NAS

NAS

Ein Network Attached Storage (NAS, „Netzwerkspeicher“) ist ein Speichermedium, das an ein Netzwerk angeschlossen ist.

Es gibt verschiedene NAS-Systeme, die werden nach der Anzahl der Laufwerksschächte unterschieden, die Bays genannt werden. Private Nutzer und kleine Büros nutzen meist 2 – 4 Bay – Systeme. Üblicherweise werden hier die größeren 3,5 Zoll HDD-Laufwerke verwendet und nicht die kleineren SSD-Laufwerke, die in Computern verbaut werden. Das macht den Speicherplatz meist deutlich günstiger.

Bekannte NAS-Hersteller sind zum Beispiel Synology und QNAP. Synology besticht durch eine einfachere Bedienbarkeit und hohe Sicherheit, QNAP hat bei gleichem Preis meist die stärkere Hardware. Es empfiehlt sich spezielle NAS-Laufwerke wie etwa die Red-Laufwerke von Western Digital oder die Ironwolf-Laufwerke von Seagate zu verbauen.

NAS: Sicherer Datenspeicher

NAS-Systeme sind deutlich sicherer als externe Festplatten und eignen sich daher besonders zum Speichern von Daten, zur direkten Verwendung genauso wie für ein Backup. Dies liegt daran, dass die Hardware viel stärker auf Zuverlässigkeit ausgelegt ist, als bei normalen Festplatten.

Die Laufwerke sind mittels RAID miteinander verbunden. Dies sorgt für Ausfallsicherheit, denn alle Daten werden auf beiden Laufwerken geschrieben. Diese Redundanz sichert, dass die gespeicherten Dokumente, Bilder und andere Dateien nicht mit einer Festplatte gemeinsam ins digitale Nirvana gehen, wenn diese abschmurgelt.

Sollte ein Laufwerk des NAS eingehen, gibt es daher noch mindestens ein weiteres, auf dem alle Daten weiterhin verfügbar sind. Das kaputte kann einfach ausgetauscht werden.

Schneller, sicherer Zugriff

Der Zugriff auf Daten in einem lokalen Netzwerk mit einem NAS ist deutlich schneller als über eine Cloud. Hier kann auch die beste Bandbreite einfach nicht mit LAN Kabeln mithalten. Auch über WLAN können Daten übertragen werden, doch schneller geht es natürlich via Kabel.

Das Netzwerk garantiert ebenfalls einen Zugriff von überall, wenn man das möchte. Hier fungiert das NAS wie eine Cloud, sodass man auch über das Internet darauf zugreifen kann – auch via App mit dem Handy. Anders als bei einer Cloud bleibst du garantiert Herr deiner Daten.

Es ist allerdings Vorsicht geboten, damit sich nicht Unbefugte in das NAS einloggen können. 2015 fand ein Student rund 190.000 offene Festplatten, sowohl von Firmen als auch Privatpersonen, mit einem einfachen Crawler. Diese waren völlig ungeschützt und für jeden einsehbar. Ein sicheres Passwort und ein gut geschütztes System sind daher Pflicht. Da Clouds mit besonders starken Sicherheitssystemen und Experten arbeiten, sind Clouds gegen Hackerangriffe aber meist besser geschützt.

( Artikel veröffentlicht: 27.11.2020 )

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Über die Autorin
Geschrieben von Mag. Victoria Breitsprecher, MA
Mag. Victoria Breitsprecher, MA
Victoria ist technische Redakteurin bei tarife.at. Sie bringt hochkomplizierte, technische Begriffe in eine verständliche Sprache. Unterstützung bekommt die Technik-Liebhaberin von ihrem Büro-Hund, Herr Baron 🐶.

Häufige Fragen zum Thema NAS

Bekannte NAS-Hersteller sind zum Beispiel Synology und QNAP. Synology besticht durch eine einfachere Bedienbarkeit und hohe Sicherheit, QNAP hat bei gleichem Preis meist die stärkere Hardware. Es empfiehlt sich spezielle NAS-Laufwerke wie etwa die Red-Laufwerke von Western Digital oder die Ironwolf-Laufwerke von Seagate zu verbauen.


Der Zugriff auf Daten in einem lokalen Netzwerk mit einem NAS ist deutlich schneller als über eine Cloud. Hier kann auch die beste Bandbreite einfach nicht mit LAN Kabeln mithalten. Auch über WLAN können Daten übertragen werden, doch schneller geht es natürlich via Kabel.

Das Netzwerk garantiert ebenfalls einen Zugriff von überall, wenn man das möchte. Hier fungiert das NAS wie eine Cloud, sodass man auch über das Internet darauf zugreifen kann – auch via App mit dem Handy. Anders als bei einer Cloud bleibst Du garantiert Herr Deiner Daten.

Es ist allerdings Vorsicht geboten, damit sich nicht Unbefugte in das NAS einloggen können. 2015 fand ein Student rund 190.000 offene Festplatten sowohl von Firmen als auch Privatpersonen mit einem einfachen Crawler. Diese waren völlig ungeschützt und für jeden einsehbar. Ein sicheres Passwort und ein gut geschütztes System sind daher Pflicht. Da Clouds mit besonders starken Sicherheitssystemen und Experten arbeiten, sind Clouds gegen Hackerangriffe meist besser geschützt.


Ein Network Attached Storage (NAS, „Netzwerkspeicher“) ist ein Speichermedium, das an ein Netzwerk angeschlossen ist. Es gibt verschiedene NAS-Systeme, die werden nach der Anzahl der Laufwerksschächte unterschieden, die Bays genannt werden. Private Nutzer und kleine Büros nutzen meist 2 – 4 Bay – Systeme. Üblicherweise werden hier die größeren 3,5 Zoll HDD-Laufwerke verwendet und nicht die kleineren SSD-Laufwerke, die in Computern verbaut werden. Das macht den Speicherplatz meist deutlich günstiger.


NAS-Systeme sind deutlich sicherer als externe Festplatten und eignen sich daher besonders zum Speichern von Daten, zur direkten Verwendung genauso wie für ein Backup. Dies liegt daran, dass die Hardware viel stärker auf Zuverlässigkeit ausgelegt ist, als bei normalen Festplatten.

Die Laufwerke sind mittels RAID miteinander verbunden. Dies sorgt für Ausfallsicherheit, denn alle Daten werden auf beiden Laufwerken geschrieben. Diese Redundanz sichert, dass die gespeicherten Dokumente, Bilder und andere Dateien nicht mit einer Festplatte gemeinsam ins digitale Nirvana gehen, wenn diese abschmurgelt. Sollte ein Laufwerk des NAS eingehen, gibt es daher noch mindestens ein weiteres, auf dem alle Daten weiterhin verfügbar sind. Das kaputte kann einfach ausgetauscht werden.


RAID steht für Redundant Array of Independent Disks („redundante Anordnung unabhängiger Festplatten“) und meint den Verbund von mehreren Festplatten, zum Beispiel in einem NAS. Hier werden Daten mehrfach abgespeichert, was die Ausfallsicherheit erhöht.Mit einem Zusammenschluss mehrerer Festplatten in einem NAS ist mehr Datensicherheit, oder auch mehr Speed möglich.

Das RAID System ist mit einem Raid aus Computerspielen nur namensgleich. In MMORPGs, wie zum Beispiel WoW, schließen sich mehrere Spieler zu einem Raid („Überfall“) zusammen um einen mächtigen Gegner zu besiegen, der alleine unbezwingbar wäre.