Ein Codec ist eine Software zur Komprimierung von Video-, Audio- oder Grafikdateien. Dabei wird die Datei verkleinert, damit sie weniger Speicherplatz benötigt und einfacher versendet werden kann.
Früher war dies oft mit verpixelten Bildern und Störgeräuschen verbunden, doch die Technik ist ausgereift. Heute ist der Qualitätsverlust in Ton und Bild kaum oder gar nicht wahrnehmbar.
Zusammenrücken für mehr Platz
Codecs werden vor allem dazu verwendet, die Datenmenge zu reduzieren. So können zum Beispiel Filme schneller übertragen werden und benötigen weniger Speicherplatz.
Dabei unterscheidet man zwischen einer verlustfreien und einer verlustbehafteten Komprimierung. Bei der verlustfreien wird lediglich verdichtet, bei der verlustbehafteten werden Daten weggelassen. Dafür wird die sogenannte Irrelevanzreduktion verwendet – es werden also vor allem Daten weggelassen, die von Menschen kaum oder gar nicht wahrgenommen werden, wie zum Beispiel nicht hörbare Frequenzen.
Codec integriert
Viele Mediaplayer, wie etwa VLC, haben Codecs schon integriert. Andere haben eigene Codec-Pakete, die sie dafür erweitern, wie etwa das K-Lite Codec Pack fpr den Windows Media Player. Damit müssen Dateien nicht wieder zurückkonvertiert werden, sondern sind direkt lesbar.
Video Container
Videos gibt es meistens in sogenannten Video Container Dateien, umgangssprachlich auch Videodateityp genannt. Dabei enthält der Container („Behälter“) nicht nur das Video selbst, sondern auch Erweiterungen wie Audiodaten, Untertitel oder ähnliches. Es ist daher einen Zusammenführung von mehreren enkodierten Formaten. Daher wird der Container meist auch als Dateierweiterung bezeichnet.
( Artikel veröffentlicht: 04.11.2020 )