Die Kraftstoffverordnung, kurz KVO, setzt EU-Richtlinien zur Treibhausgasreduktion um. Ein wichtiger Punkt ist hier die THG-Quotenregelung.
Die KVO ist eine Verordnung des Klimaschutz- und Energieministeriums. Sie regelt die grundsätzliche Handhabung aller Kraftstoffe in Österreich, wie etwa den Verkauf, die Qualität die Lagerung und die Verwendung von Kraftstoffen. Zu den Kraftstoffen gehört zum Beispiel Benzin, Flüssiggas, Diesel und Erdgas. Außerdem deckt die Verordnung auch alternative Energien wie Biodiesel und Biogas ab.
Besonders wichtig ist sie aber auch, um die Treibhausgase zu reduzieren, die große Auswirkungen auf die Gesundheit und Umwelt haben. Mit der KVO wird die EU-Richtlinie 2018/2001 umgesetzt. Diese gibt als Ziel vor, dass wir bis 2030 mindestens 14 Prozent des gesamten Energieverbrauchs im Verkehr durch erneuerbare Energien ersetzen.
Die KVO bietet die rechtliche Grundlage, damit der Verbrauch fossiler Brennstoffe reduziert wird und alternative Energien gefördert werden können.
THG-Quote
Mit der KVO tritt auch die Treibhausgasminderungsquote in Kraft, die oft mit THG-Quote abgekürzt wird. Denn fossile Brennstoffe sind klimaschädlich und stoßen CO2 aus. Mittels THG-Quote sollen erneuerbare Energien gefördert werden und gleichzeitig schädliches CO2 verringert.
Nun müssen CO2-emissionsintensive Großunternehmen wie Mineralölkonzerne sich mit Zertifikaten freikaufen, um die staatlich vorgegebene Emissionsquote einzuhalten. Um ihre Vorgaben erreichen zu können, müssen sie entsprechende CO2-Zertifikate am Markt einkaufen.
Hier kommen nun Besitzer von E-Autos ins Spiel: Als Fahrer*in eines Elektroautos kannst Du seit Januar 2023 ein THG-Minderungszertifikat beantragen und dieses einmal pro Jahr über entsprechende THG-Vergleichsplattformen verkaufen, etwa an Konzerne.
( Artikel veröffentlicht: 19.03.2024 )