Wi-Fi Alliance

Die Wi-Fi Alliance (inoffiziell auch WiFi Alliance) ist ein Zusammenschluss von mehr als 750 Unternehmen. Sie zertifiziert WLAN-Standards.

Sie ist bekannt für Standards wie WiFi, WPA (WiFi Protected Architecture), WPS (WiFi Positioning System) oder auch WiFi Calling. Mitglieder der Wi‑Fi‑Alliance sind zum Beispiel Apple, Huawei, Samsung, Nokia, Sony und viele weitere.

Für ein gemeinsames WLAN-System

In den Anfängen von WLAN gab es einen regelrechten Wildwuchs an Systemen. Um dem entgegen zu wirken, wurde 1999 die Wi-Fi Alliance ursprünglich unter dem Namen Wireless Ethernet Compatibility Alliance (WECA) gegründet. 2002 benannte sich in die Wi‑Fi Alliance um.

Sie zertifiziert Produkte verschiedener Hersteller auf der Basis des IEEE-802.11-Standards. Die Wi-Fi Alliance hat Interoperabilität als Ziel – das bedeutet, dass die Funkgeräte sämtlicher Hersteller miteinander kommunizieren können. Die technische Entwicklung liegt aber in den Händen des IEEE.

Eingängiges WiFi

Der Begriff Wi-Fi ist markengeschützt und wurde bereits 1999 kommerziell genutzt. Die Wi-Fi Alliance wollte einen einfacher merkbaren Namen als den Standard 802.11, den das IEEE vorgibt. Man entschied sich für „Wi-Fi“, das ähnlich wie Hi-Fi klingt. Anfangs wurde es mitunter als Wireless Fidelity“ (auf Deutsch „kabellose Wiedergabetreue“) erklärt.

Wi-Fi ist die offiziell richtige Schreibweise, denn Formen wie WiFi, Wifi oder wifi werden zwar häufig verwendet, aber durch die Wi‑Fi‑Alliance nicht anerkannt. Eingedeutscht wird das Unternehmen mitunter auch als Wi-Fi Allianz bezeichnet.

Im Oktober 2018 gab die Wi‑Fi‑Allianz bekannt, dass die Funknetztechniken 802.11n, 802.11ac und 802.11ax in Zukunft Wi‑Fi 4, Wi‑Fi 5 und Wi‑Fi 6 genannt werden sollen, um den Nutzern die Unterscheidung der Generationen zu erleichtern.

Schleppend und Hersteller-orientiert

Die Wi-Fi Alliance ist vor allem ein Interessensverband der Hersteller. Dies führt dazu, dass Weiterentwicklungen mitunter aus Marketinggründen verzögert werden oder verabschiedete Standards keine Marktreife oder -geltung erlangen.

Generell wird die Wi-Fi Alliance häufig dafür kritisiert, dass Prozesse nur schleppend ablaufen, die Mitarbeit bei technischen Verbesserungen nur gering ist, aber dafür die Patentansprüche hoch. Dies führt dazu, dass die Weiterentwicklung von WLAN nur langsam vorangeht.

( Artikel veröffentlicht: 03.11.2020 )

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Über die Autorin
Geschrieben von Mag. Victoria Breitsprecher, MA
Mag. Victoria Breitsprecher, MA
Victoria ist technische Redakteurin bei tarife.at. Sie bringt hochkomplizierte, technische Begriffe in eine verständliche Sprache. Unterstützung bekommt die Technik-Liebhaberin von ihrem Büro-Hund, Herr Baron 🐶.

Häufige Fragen zum Thema Wi-Fi Alliance

Die Wi-Fi Alliance (inoffiziell auch WiFi Alliance) ist ein Zusammenschluss von mehr als 750 Unternehmen. Sie zertifiziert WLAN-Standards.

Sie ist bekannt für Standards wie WiFi, WPA (WiFi Protected Architecture), WPS (WiFi Positioning System) oder auch WiFi Calling. Mitglieder der Wi‑Fi‑Alliance sind zum Beispiel Apple, Huawei, Samsung, Nokia, Sony und viele weitere.


In den Anfängen von WLAN gab es einen regelrechten Wildwuchs an Systemen. Um dem entgegen zu wirken, wurde 1999 die Wi-Fi Alliance ursprünglich unter dem Namen Wireless Ethernet Compatibility Alliance (WECA) gegründet. 2002 benannte sich in die Wi‑Fi Alliance um.

Sie zertifiziert Produkte verschiedener Hersteller auf der Basis des IEEE-802.11-Standards. Die Wi-Fi Alliance hat Interoperabilität als Ziel – das bedeutet, dass die Funkgeräte sämtlicher Hersteller miteinander kommunizieren können. Die technische Entwicklung liegt aber in den Händen des IEEE.


Ja, berechtigterweise. Die Wi-Fi Alliance ist vor allem ein Interessensverband der Hersteller. Dies führt dazu, dass Weiterentwicklungen mitunter aus Marketinggründen verzögert werden oder verabschiedete Standards keine Marktreife oder -geltung erlangen.

Generell wird die Wi-Fi Alliance häufig dafür kritisiert, dass Prozesse nur schleppend ablaufen, die Mitarbeit bei technischen Verbesserungen nur gering ist, aber dafür die Patentansprüche hoch. Dies führt dazu, dass die Weiterentwicklung von WLAN nur langsam vorangeht.