Hardware oder Software, die auf herstellerspezifischen Standards basiert, wird als proprietär bezeichnet. Sie ist meist mit Hardware oder Software von anderen Herstellern nicht kompatibel. Das Gegenteil davon ist freie Software (Freeware) oder freie Hardware.
Proprietär kann aber auch unterschiedliche Bedeutungsebenen haben. Abgesehen von nicht quelloffenen Systemen, werden damit auch Standards bezeichnet, die keinen allgemeinen Standards entsprechen. Zum Beispiel bei Dateiformaten, die ausschließlich mit einem bestimmten Programm nutzbar sind.
Außerdem wird das Wort auch in juristischen Zusammenhang verwendet, hier meint es dann meist „urheberrechtlich geschützt“.
Praktische Beispiele für proprietäre Software
Das klingt alles etwas theoretisch, dabei ist es relativ einfach: Zum Beispiel bei Smartphones gibt es vor allem zwei Betriebssysteme, die verwendet werden: Android und iOS. Android nutzt einen frei verfügbaren Quellcode, den Hersteller für ihre Smartphones verwenden und abändern können. iPhones hingegen nutzen das proprietäre iOS. Die Software ist anderen Herstellern nicht zugänglich, es ist nur mit Apple-Produkten kompatibel.
Nutzen von Proprietären
Meist dienen proprietäre Systeme um sich abzugrenzen. Häufig werden sie auch genutzt um an Lizenzgebühren zu verdienen.
Daneben gibt es aber auch eigene Entwicklungen, die nur deswegen dem Standard nicht folgen, weil dieser zu aufwändig ist.
( Artikel veröffentlicht: 13.10.2020 )