Wenn ein Mobilfunkmasten überlastet ist, muss dein Mobilfunkanbieter entscheiden, welcher Leistung und Geschwindigkeit jeder einzelne Kunde erhalten soll. Dafür wird die gesamte Kapazität des Senders, auch Funkzelle genannt, auf alle gerade verbundenen Handys und Router aufgeteilt.
Dabei bekommt nicht jeder Kunde gleich viel Leistung - sie ist abhängig davon, in welcher “Nutzungsklasse” der genutzte Handy- oder Internettarif ist. Diese Zuweisung von Netzkapazitäten wird auch Netzwerkmanagement oder Bandbreitenoptimierung genannt.
Was bedeutet Netzwerkmanagement?
Es steht immer nur eine bestimmte Bandbreite zur Verfügung. Je besser das Netz ausgebaut ist, desto höher ist diese. Es liegt aber in der Natur der Sache, dass sie bestimmte Grenzen hat. Mittels Verwendungsgruppen wird die Bandbreite daher aufgeteilt, damit alle Kunden Zugang haben, und nicht etwa ein Kunde alle Bandbreite „aufsaugt“, während andere das Nachsehen haben.
Nun wird es etwas kompliziert: Diese Verwendungsgruppen stehen immer in einem festen Verhältnis zueinander. Aber wenn die Bandbreite schwankt oder aber viele Kunden sie nutzen, muss sie gerecht aufgeteilt werden. Die zur Verfügung gestellte Bandbreite wird an Hand des Verhältnisses der Nutzungsklassen zueinander berechnet.
Tarife und Verwendungsgruppen
In welcher Nutzungsklasse du bist, wird in den Entgeltbestimmungen beschrieben. Doch die Geschwindigkeit ist nicht nur davon abhängig, sondern natürlich auch von zahlreichen anderen Faktoren, wie zum Beispiel der Auslastung der Funkzelle oder dem Endgerät.
( Artikel veröffentlicht: 04.08.2020 )