Beim Digitalzoom handelt es sich um eine Ausschnittvergrößerung, die nicht durch Lichtbrechung einer Linse (siehe: optischer Zoom), sondern durch die Software der Digital- oder Handykamera entsteht. Üblicherweise werden mit Digitalzoom schlechtere Ergebnisse erzielt als bei optischem Zoom, dafür werden keine weiteren Foto-Linsen benötigt.
Weniger Pixel
Wenn du ein Objekt fotografierst, aber nicht nah genug herankommst, kannst du es näher zoomen. Beim Digitalzoom wird einfach nur ein Teil des Bildfeldes des Objektivs genutzt. Daher stehen auch weniger Pixel zur Verfügung.
Dies hat den Nachteil, dass die Qualität sehr stark nachlässt. Das Foto erscheint rasch „verpixelt“. Je nach Software kann dies bis zu einem gewissen Grad ausgeglichen werden, da die Bildpunkte hochgerechnet werden. Extreme Zooms bringen meist keine brauchbaren Bilder, aber ein klein wenig näher lassen sich Motive bei einer hohen Auflösung durchaus bringen.
Nutzen des Digitalzooms
Wenn man nicht näher an ein Objekt herankommt, ist ein kleiner Zoom manchmal hilfreich. Hier kann auch eine längere Belichtungszeit und ein Stativ helfen, soviel wie möglich aus dem Bild herauszuholen. Präzise Aufnahmen sind aber leider nicht möglich. Der Digitalzoom eignet sich nur als leichte Unterstützung.
Auch mit einer guten Bearbeitungssoftware lassen sich Bildausschnitte zum Teil aufbessern. Hier ist der digitale Zoom dem nachträglichen Ausschneiden meist sogar durchaus überlegen.
( Artikel veröffentlicht: 10.11.2020 )