Filesharing

Filesharing bedeutet „Dateien teilen“ und meint das direkte Weitergeben von Programmen, Audio-, Video- oder anderer Dateien. Hierbei geben Nutzer Daten auf ihrem Computer für andere frei und stellen diese zum Kopieren zur Verfügung. Meist werden dabei spezielle Programme verwendet.

Sobald dabei das Urheberrecht verletzt wird, können rechtliche Konsequenzen drohen, da es sich um illegale Downloads handelt. Es gibt aber auch freie, legale Downloads.

Serverbasiertes vs. P2P Filesharing

Es gibt serverbasiertes (Client-Server-Prinzip) und P2P (Peer-to-Peer) Filesharing. Ersteres verwendet ein Protokoll, bei dem ein Indexserver die einzelnen Dateien und ihre Anbieter genau lokalisieren kann, wodurch das gezielte Suchen und Kopieren von Dateien möglich wird.

Mittlerweile verlagert sich Filesharing mehr zu letzteren, serverlosen Strukturen, die sogar bei Serverausfällen das System erhalten können. Diese sind dezentral organisiert, so ist jeder Teilnehmer sowohl Client, Server, Nutzer als auch Anbieter zugleich.

Beim anonymen Filesharing werden die Identitäten von Absendern und Empfängern verschleiert. Dabei werden zum Beispiel GNUnet, RetroShare und I2P genutzt, die wie der Tor Browser durch Onion-Routing verschlüsseln. Der Absender von Datenpaketen kann dabei nicht ausgelesen werden, indem jeder Teilnehmer nicht nur eigene Anfragen sendet und deren Antworten empfängt, sondern auch Anfragen und Antworten anderer Teilnehmer weiterleitet. Dadurch ist nicht ersichtlich, wer die ursprünglichen Daten gesendet hat oder für wen sie schlussendlich bestimmt ist. Jeder Teilnehmer ist somit ein Netzwerkknoten und ein Router. Zudem ist dies E2E (end-to-end) verschlüsselt, sodass auch Zwischenstationen oder Provider den Inhalt der Datenpakete nicht auslesen können.

Filesharing Plattformen

Der bekannteste Dienst ist wohl Napster. Dieser wurde 1999 für den Austausch von Dateien gegründet und im gleichen Jahr noch durch die Recording Industry Association of America wegen Urheberrechtsverletzung verklagt. Schließlich musste Napster im Juli 2001 schließen. Heute fungiert er noch als legaler Musikdownloaddienst.

Nachfolger sind etwa Systeme wie BitTorrent, eMule, Kazaa, Freenet, I2P und viele andere. Nicht alle sind anonym.

( Artikel veröffentlicht: 20.10.2020 )

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Über die Autorin
Geschrieben von Mag. Victoria Breitsprecher, MA
Mag. Victoria Breitsprecher, MA
Victoria ist technische Redakteurin bei tarife.at. Sie bringt hochkomplizierte, technische Begriffe in eine verständliche Sprache. Unterstützung bekommt die Technik-Liebhaberin von ihrem Büro-Hund, Herr Baron 🐶.

Häufige Fragen zum Thema Filesharing

Das Gegenteil von Open Data ist Closed Data. Hier erschweren zum Beispiel Patente, Urheberrechte oder Lizenzvereinbarungen den freien Zugang.


Filesharing bedeutet „Dateien teilen“ und meint das direkte Weitergeben von Programmen, Audio-, Video- oder anderer Dateien. Hierbei geben Nutzer Daten auf ihrem Computer für andere frei und stellen diese zum Kopieren zur Verfügung. Meist werden dabei spezielle Programme verwendet.

Sobald dabei das Urheberrecht verletzt wird, können rechtliche Konsequenzen drohen, da es sich um illegale Downloads handelt. Es gibt aber auch freie, legale Downloads.


Es gibt serverbasiertes (Client-Server-Prinzip) und P2P (Peer-to-Peer) Filesharing. Ersteres verwendet ein Protokoll, bei dem ein Indexserver die einzelnen Dateien und ihre Anbieter genau lokalisieren kann, wodurch das gezielte Suchen und Kopieren von Dateien möglich wird.

Mittlerweile verlagert sich Filesharing mehr zu letzteren, serverlosen Strukturen, die sogar bei Serverausfällen das System erhalten können. Diese sind dezentral organisiert, so ist jeder Teilnehmer sowohl Client, Server, Nutzer als auch Anbieter zugleich.

Beim anonymen Filesharing werden die Identitäten von Absendern und Empfängern verschleiert. Dabei werden zum Beispiel GNUnet, RetroShare und I2P genutzt, die wie der Tor Browser durch Onion-Routing verschlüsseln. Der Absender von Datenpaketen kann dabei nicht ausgelesen werden, indem jeder Teilnehmer nicht nur eigene Anfragen sendet und deren Antworten empfängt, sondern auch Anfragen und Antworten anderer Teilnehmer weiterleitet. Dadurch ist nicht ersichtlich, wer die ursprünglichen Daten gesendet hat oder für wen sie schlussendlich bestimmt ist. Jeder Teilnehmer ist somit ein Netzwerkknoten und ein Router. Zudem ist dies E2E (end-to-end) verschlüsselt, sodass auch Zwischenstationen oder Provider den Inhalt der Datenpakete nicht auslesen können.


Der bekannteste Dienst ist wohl Napster. Dieser wurde 1999 für den Austausch von Dateien gegründet und im gleichen Jahr noch durch die Recording Industry Association of America wegen Urheberrechtsverletzung verklagt. Schließlich musste Napster im Juli 2001 schließen. Heute fungiert er noch als legaler Musikdownloaddienst. Nachfolger sind etwa Systeme wie BitTorrent, eMule, Kazaa, Freenet, I2P und viele andere. Nicht alle sind anonym.


Open Data sind auch für ein demokratisches System von Belang, da hier etwa Abstimmungsergebnisse oder auch Zahlungen an Politiker offengelegt werden. Diese Bewegung wird auch Open Government genannt und setzt sich für die Transparenz im Staat oder anderen politischen Gebilden ein.

So kann man zum Beispiel über farmsubsidy.orgsehen, an wen EU-Agrarsubventionen gezahlt werden, die fast die Hälfte des Gesamtbudgets ausmachen.

In Großbritannien gibt es die Seite TheyWorkForYou.com, die das Abstimmungsverhalten von Abgeordneten nachverfolgt.