Filesharing bedeutet „Dateien teilen“ und meint das direkte Weitergeben von Programmen, Audio-, Video- oder anderer Dateien. Hierbei geben Nutzer Daten auf ihrem Computer für andere frei und stellen diese zum Kopieren zur Verfügung. Meist werden dabei spezielle Programme verwendet.
Serverbasiertes vs. P2P Filesharing
Es gibt serverbasiertes (Client-Server-Prinzip) und P2P (Peer-to-Peer) Filesharing. Ersteres verwendet ein Protokoll, bei dem ein Indexserver die einzelnen Dateien und ihre Anbieter genau lokalisieren kann, wodurch das gezielte Suchen und Kopieren von Dateien möglich wird.
Mittlerweile verlagert sich Filesharing mehr zu letzteren, serverlosen Strukturen, die sogar bei Serverausfällen das System erhalten können. Diese sind dezentral organisiert, so ist jeder Teilnehmer sowohl Client, Server, Nutzer als auch Anbieter zugleich.
Filesharing Plattformen
Der bekannteste Dienst ist wohl Napster. Dieser wurde 1999 für den Austausch von Dateien gegründet und im gleichen Jahr noch durch die Recording Industry Association of America wegen Urheberrechtsverletzung verklagt. Schließlich musste Napster im Juli 2001 schließen. Heute fungiert er noch als legaler Musikdownloaddienst.
Nachfolger sind etwa Systeme wie BitTorrent, eMule, Kazaa, Freenet, I2P und viele andere. Nicht alle sind anonym.
( Artikel veröffentlicht: 20.10.2020 )