Open Data (zu Deutsch „offene Daten“) sind Daten, die frei zugänglich sind. Sie dürfen von jedem genutzt und weitergegeben werden. Bei dieser öffentlich aufliegenden Daten handelt es sich um eine Form von Allgemeingut.
Ein Beispiel wären etwa die Fahrpläne der Öffis, die für jeden gratis einsehbar sind. Das Gegenteil von Open Data ist Closed Data. Hier erschweren zum Beispiel Patente, Urheberrechte oder Lizenzvereinbarungen den freien Zugang.
Wissen für alle
Besonders die Open Access Bewegung steht für freien Zugang zu wissenschaftlicher Literatur und anderen Materialien. Dies ermöglicht eine bessere Nachprüfbarkeit von Forschungsdaten und beschleunigt wissenschaftliche Zusammenarbeit. Zusätzlich nimmt es den finanziellen Druck und verhindert, dass nur eine Elite einfachen Zugang hat.
Über Open Street Map kannst du öffentliche Geodaten einsehen.
Politische Daten: Open Government
Open Data sind auch für ein demokratisches System von Belang, da hier etwa Abstimmungsergebnisse oder auch Zahlungen an Politiker offengelegt werden. Diese Bewegung wird auch Open Government genannt und setzt sich für die Transparenz im Staat oder anderen politischen Gebilden ein.
So kann man zum Beispiel über farmsubsidy.org sehen, an wen EU-Agrarsubventionen gezahlt werden, die fast die Hälfte des Gesamtbudgets ausmachen.
In Großbritannien gibt es die Seite TheyWorkForYou.com, die das Abstimmungsverhalten von Abgeordneten nachverfolgt.
( Artikel veröffentlicht: 20.10.2020 )