5G SA

5G SA nutzt reine 5G Technik und steht für 5G Stand Alone, also selbstständiges 5G. Hier sind sowohl die Kernnetze als auch die Zugangsnetze 5G-fähig.

Man spricht daher auch von „echtem 5G“. Basiert 5G hingegen auf dem LTE-Kernnetz, nennt man dies 5G NSA.

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Kernnetze und Zugangsnetze

Mobilfunknetze kann man in zwei Bereiche teilen:

  • Kernnetz: Das Kernnetz bietet die Infrastruktur, die die Teilnehmer erkennt und zuordnet. Nur so kann auch eine Abrechnung erfolgen und der Teilnehmer ist mit der SIM-Karte erreichbar. Über das Kernnetz werden Datenpakete vermittelt und Verkehrsdaten erfasst, sie sind daher besonders für die Anbieter wichtig.

  • Zugangsnetz: Das Zugangsnetz sorgt dafür, dass eine Verbindung mit dem Endgerät des Benutzers aufgebaut werden kann. Dieses zeichnet sich deutlich weniger durch Logik als etwa das Kernnetz aus. Beim Zugangsnetz handelt sich vor allem um Anbindung an das Kernnetz, wie zum Beispiel mit Basisstationen auf Sendemasten.

Reines 5G

Prinzipiell funktioniert 5G auch mit LTE-Kernnetz in Kombination mit 5G-Zugangsnetz. Diese Variante bietet aber nur 5G-Geschwindigkeiten, aber keine weiteren Vorteile. Mit 5G SA erreicht man hingegen nicht nur die volle Geschwindigkeit von bis zu 20 GBit, sondern auch einen sehr geringen Ping. Hier sind die Latenzzeiten deutlich geringer als über LTE und liegen zum Teil nur noch bei Millisekunden.

Zudem ist volles 5G auch bei weitem leistungsfähiger: Es können sowohl mehr Nutzer gleichzeitig das Netz verwenden, als auch höhere Datenraten gleichzeitig übertragen werden. Dies bietet auch mehr Möglichkeiten für das Internet der Dinge (IoT) und Smarte Anwendungen.

( Artikel veröffentlicht: 04.12.2020 )

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Über die Autorin
Geschrieben von Mag. Victoria Breitsprecher, MA
Mag. Victoria Breitsprecher, MA
Victoria ist technische Redakteurin bei tarife.at. Sie bringt hochkomplizierte, technische Begriffe in eine verständliche Sprache. Unterstützung bekommt die Technik-Liebhaberin von ihrem Büro-Hund, Herr Baron 🐶.

Häufige Fragen zum Thema 5G SA

5G SA nutzt reine 5G Technik und steht für 5G Stand Alone, also selbstständiges 5G. Hier sind sowohl die Kernnetze als auch die Zugangsnetze 5G-fähig. Man spricht daher auch von „echtem 5G“. Basiert 5G hingegen auf dem LTE-Kernnetz, nennt man dies 5G NSA.


In der Umstellungszeit gibt es 5G NSA-Netze. Mit der Zeit werden in Österreich die Netzanbieter aber wohl alle auf 5G SA aufrüsten. Der erste Netzbetreiber mit einem teilweise öffentlich zugänglichen 5G SA-Netz war Drei. Es wurde das 5G SA-Netz im September 2022 für ausgewählte Datentarife geöffnet.


Prinzipiell funktioniert 5G auch mit LTE-Kernnetz in Kombination mit 5G-Zugangsnetz. Diese Variante bietet aber nur 5G-Geschwindigkeiten, aber keine weiteren Vorteile. Mit 5G SA erreicht man hingegen nicht nur die volle Geschwindigkeit von bis zu 20 GBit, sondern auch einen sehr geringen Ping. Hier sind die Latenzzeiten deutlich geringer als über LTE und liegen zum Teil nur noch bei Millisekunden.

Zudem ist volles 5G auch bei weitem leistungsfähiger: Es können sowohl mehr Nutzer gleichzeitig das Netz verwenden, als auch höhere Datenraten gleichzeitig übertragen werden. Dies bietet auch mehr Möglichkeiten für das Internet der Dinge (IoT).