Akku

Um dein Smartphone oder Tablet mit Energie zu versorgen, ohne dass es ständig an einem Stromkabel hängen muss, verfügt es über einen Akku. Dabei steht Akku kurz für Akkumulator (vom lateinischen accumulare „anhäufen, also zu Deutsch etwa „der Sammler“).

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Akkus können zumeist direkt über USB - Kabel, aber auch drahtlos mittels QI - Technik geladen werden. Nicht nur Handys, auch Kopfhörer oder Smartwatches können derart mit Energie versorgt werden.

Akku tauschen

Sollte ein Akku besonders heiß werden und die Ladung nachlassen, wäre der ideale Zeitpunkt ihn zu tauschen. Leider funktioniert das nicht bei allen Geräten, doch glücklicherweise bei den meisten. Ersatzakkus bekommst du im Elektrofachhandel und im Online-Handel. Auch Hersteller und Handyshops tauschen Akkus aus.

Explodierende Akkus

Akkus haben mehrere Sicherheitsmechanismen, die verhindern, dass sie explodieren. Es ist also eher unwahrscheinlich, dass dies passiert. Trotzdem solltest du umsichtig mit Akkus umgehen. Zum Beispiel mögen Akkus keine extremen Temperaturen. Sie sollten daher nicht in die Sonne gelegt oder Minusgraden ausgesetzt werden. Auch dürfen sie nicht nass werden.

Sollte der Akku beschädigt sein, auslaufen, sich aufblähen oder Beulen haben, musst du besonders aufpassen und solltest aus Sicherheitsgründen das Gerät nicht mehr in Betrieb nehmen. Hier droht eine Selbstentzündung, bei der die Chemikalien im Akku diesen auf bis zu 2.000 Grad Celsius erhitzen. Lade den Akku daher nicht mehr auf und lass ihn so schnell wie möglich austauschen.

Akku richtig entsorgen

Einen Akku darfst du nicht einfach in den Restmüll werfen. Bitte bring ihn in ein Recycling - Zentrum, wo er umweltgerecht entsorgt werden kann. Jeder “Mistplatz” in den österreichischen Gemeinden und Städten nimmt alte Akkus und Batterien an.

Technik eines Akkus

Ein Akku ist ein wiederaufladbares galvanisches Element, das elektrische Energie auf elektrochemischer Basis speichern kann. Beim Laden wandern die positiven Lithium-Ionen durch den Separator zur negativen Elektrode, wo sie im Kohlenstoff gespeichert werden. Beim Entladen kehren sie zur positiven Elektrode zurück.

Meist ist damit ein Lithium-Ionen-Akku gemeint. Dieser Typ Akku ist schon seit über 30 Jahren im Einsatz und wurde in Milliarden Handys, Notebooks, Tablets und Elektroautos verbaut.

Die Erfindung des Akkus

Erforscht wurde der heutige Lithium-Ionen-Akku bereits in den 1970ern durch Jürgen Otto Besenhard, Michael Stanley Whittingham und John B. Goodenough. Erst 1985 gelang Akira Yoshino die technische Umsetzung. 1991 gelang der kommerzielle Durchbruch mit der Verwendung in der Sony-Kamera “CCD TR1”.

Schon bedeutend früher gab es Forschung zu mobiler Stromversorgung. So wurde die erste funktionierende Batterie von Alessandro Volta um 1800 erfunden. Eine Vorform eines Akkus, also einer wiederaufladbaren Batterie, wurde 1803 von Johann Wilhelm Ritter konstruiert.

Die Zukunft des Akkus

Die Forschungen laufen auf Hochtouren, doch Lithium-Ionen-Akkus sind noch immer im Einsatz. Es gibt mehrere Visionen, woraus der Akku der Zukunft bestehen könnte:

  • Feststoff-Akkus: Diese basieren auf Lithium-Ionen-Technologie, doch der notwendige Elektrolyt ist aber nicht mehr flüssig, sondern aus festen Materialien wie Polymeren oder Keramik.

  • Sauerstoff-Akkus: Am österreichischen AIT werden Lithium-Luft-Akkus erforscht. Diese könnten nicht nur die Kapazität verzehnfachen, sondern als Aktivmaterial Sauerstoff aus der Luft verwenden, die daher nicht im Akku gespeichert werden muss. Dadurch verringert sich das Gesamtgewicht deutlich.

  • Magnesium-Ionen-Akkus: Da Magnesium doppelt so viele Elektronen wie Lithium abgibt, könnte damit auch die Ladekapazität verdoppelt werden. Die Herausforderung steckt in der Einlagerung und der Materialstabilität.

  • Lithium-Schwefel-Akkus: Am deutschen IWS wird am Lithium-Schwefel-Akku geforscht. Diese Akkus sind zwar leichter und günstiger, aber leider auch wesentlich größer. Sie könnten aber für Flugzeuge interessant werden.

( Artikel veröffentlicht: 07.05.2020 )

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Über die Autorin
Geschrieben von Mag. Victoria Breitsprecher, MA
Mag. Victoria Breitsprecher, MA
Victoria ist technische Redakteurin bei tarife.at. Sie bringt hochkomplizierte, technische Begriffe in eine verständliche Sprache. Unterstützung bekommt die Technik-Liebhaberin von ihrem Büro-Hund, Herr Baron 🐶.

Häufige Fragen zum Thema Akku

Beim Laden wandern die positiven Lithium-Ionen durch den Separator zur negativen Elektrode, wo sie im Kohlenstoff gespeichert werden. Beim Entladen kehren sie zur positiven Elektrode zurück. Damit wird Energie gespeichert und kann abgegeben werden.


1991 gelang der kommerzielle Durchbruch mit der Verwendung in der Sony-Kamera “CCD TR1”. Seit über 30 Jahren wird der Lithium-Ionen-Akku also bereits genutzt. Zuvor gab es aber auch schon andere Formen von Akkus.


Ja, das ist es. Im ersten Moment klingt es widersprüchlich, aber tatsächlich schont die Funktion den Akku. Wenn Du zum Beispiel die Uhrzeit wissen möchtest und auf Dein Handy schaust, musst Du es ohne Always On-Funktion zuerst entsperren. Dies verbraucht Akku und Zeit.

Wenn eine Benachrichtigung eintrudelt, ist es ähnlich. Um zu sehen, wer Dir geschrieben hat, musst Du erst per Fingerabdruck, PIN oder anderer Passwortfunktion das Display entsperren. Mit Always On kannst Du sehen, wer Dich benachrichtigt oder die Uhrzeit prüfen. Diese Informationen werden auf schwarzem Hintergrund angezeigt. Da auf den AMOLED-Displays nur die Pixel Strom verbrauchen, die leuchten, verbraucht der Modus weniger als ein Prozent der Akkuladung in der Stunde.


Sollte ein Akku besonders heiß werden und die Ladung nachlassen, wäre der ideale Zeitpunkt ihn zu tauschen. Leider funktioniert das nicht bei allen Geräten, doch glücklicherweise bei den meisten. Ersatzakkus bekommst Du im Elektrofachhandel und im Online-Handel. Auch Hersteller und Handyshops tauschen Akkus aus.

Sollte der Akku beschädigt sein, auslaufen, sich aufblähen oder Beulen haben musst Du besonders aufpassen und solltest aus Sicherheitsgründen das Gerät nicht mehr in Betrieb nehmen.


Bei den alten Akkus hieß es lange: Völliges Entladen und völliges Beladen hilft. Das ist wahr, stimmt aber leider nicht bei modernen Lithium-Ionen-Akkus. Die stresst ein völliges Entladen und eine 100% Beladung sehr. Trotzdem liest man leider noch in vielen Ratgebern veraltete Ratschläge.

Achte möglichst darauf, den Akku nicht völlig zu entladen. Das ist für die Chemie des Akkus sehr schädlich und verringert die Lebensdauer. Völliges Beladen ist auch nicht gut. Am besten hältst du den Akku zwischen 90 und 10 Prozent Ladung.

Große Temperaturunterschiede sind für den Akku auch schädlich. Wenn dir die Finger fast abfrieren, lass das Handy daher besser in der Tasche. Gefährlich wird es, das Handy in der Sonne liegen zu lassen. Hohe Temperaturen schaden dem Akku und können ihn sogar ernsthaft beschädigen. Außerdem kann er davon im schlimmsten Fall sogar explodieren.


Fällt die Spannung eines Akkus unter einen bestimmten und sehr niedrigen Grenzwert, spricht man von einer Tiefentladung. Das kann die Lebensdauer eines modernen Akkus stark verringern.

Üblicherweise weisen moderne Akkus im aufgeladenen Zustand eine Spannung von rund 4,4 Volt und im entladenen etwa 3,7 Volt auf. Unter Tiefentladung wird der Zustand verstanden, wenn sich ein Akku weiter als bis zu dieser Minimalspannung entlädt.Durch die Tiefentladung drohen Kapazitätsverlust, Funktionsverlust und Brand/Explosionsgefahr.


Muss man sein Handy tiefentladen? Bloß nicht! Bei alten Akkus war dies wegen des sogenannten Memoryeffekts nötig, doch heutige Lithium-Ionen-Akkus macht eine Tiefentladung nur kaputt. Das „Wiederbeleben“ von Lithium-Ionen-Akkus kann sogar „brandgefährlich“ sein, denn tiefenentladene Akkus können anfangen zu brennen oder sogar explodieren, wenn man sie versucht wieder aufzuladen.

Der Memory-Effekt: Alte Nickel-Cadmium-Akkus verloren Kapazität. Mit der Zeit passten sich die Akkus an den Laderhythmus an, wenn sie nicht vollständig entladen wurden.


Die ersten Forschungen zu einer Vorform des Akkus in Form einer wiederaufladbaren Batterie stammte 1803 von Johann Wilhelm Ritter. Der heutige Lithium-Ionen-Akku wurde bereits in den 1970ern durch Jürgen Otto Besenhard, Michael Stanley Whittingham und John B. Goodenough erforscht. Die technische Umsetzung gelangt 1985 Akira Yoshino.


Einen Akku darfst Du nicht einfach in den Restmüll werfen. Bitte bring ihn in ein Recycling - Zentrum, wo er umweltgerecht entsorgt werden kann. Jeder “Mistplatz” in den österreichischen Gemeinden und Städten nimmt alte Akkus und Batterien an.


Akkus haben mehrere Sicherheitsmechanismen, die verhindern, dass sie explodieren. Es ist also eher unwahrscheinlich, dass dies passiert. Trotzdem solltest Du umsichtig mit Akkus umgehen. Zum Beispiel mögen Akkus keine extremen Temperaturen. Sie sollten daher nicht in die Sonne gelegt oder Minusgraden ausgesetzt werden. Auch dürfen sie nicht nass werden.

Sollte der Akku beschädigt sein, auslaufen, sich aufblähen oder Beulen haben, musst Du besonders aufpassen und solltest aus Sicherheitsgründen das Gerät nicht mehr in Betrieb nehmen. Hier droht eine Selbstentzündung, bei der die Chemikalien im Akku diesen auf bis zu 2.000 Grad Celsius erhitzen. Lade den Akku daher nicht mehr auf und lass ihn so schnell wie möglich austauschen.