Um dein Smartphone oder Tablet mit Energie zu versorgen, ohne dass es ständig an einem Stromkabel hängen muss, verfügt es über einen Akku. Dabei steht Akku kurz für Akkumulator (vom lateinischen accumulare „anhäufen, also zu Deutsch etwa „der Sammler“).
Akkus können zumeist direkt über USB - Kabel, aber auch drahtlos mittels QI - Technik geladen werden. Nicht nur Handys, auch Kopfhörer oder Smartwatches können derart mit Energie versorgt werden.
Akku tauschen
Sollte ein Akku besonders heiß werden und die Ladung nachlassen, wäre der ideale Zeitpunkt ihn zu tauschen. Leider funktioniert das nicht bei allen Geräten, doch glücklicherweise bei den meisten. Ersatzakkus bekommst du im Elektrofachhandel und im Online-Handel. Auch Hersteller und Handyshops tauschen Akkus aus.
Explodierende Akkus
Akkus haben mehrere Sicherheitsmechanismen, die verhindern, dass sie explodieren. Es ist also eher unwahrscheinlich, dass dies passiert. Trotzdem solltest du umsichtig mit Akkus umgehen. Zum Beispiel mögen Akkus keine extremen Temperaturen. Sie sollten daher nicht in die Sonne gelegt oder Minusgraden ausgesetzt werden. Auch dürfen sie nicht nass werden.
Akku richtig entsorgen
Einen Akku darfst du nicht einfach in den Restmüll werfen. Bitte bring ihn in ein Recycling - Zentrum, wo er umweltgerecht entsorgt werden kann. Jeder “Mistplatz” in den österreichischen Gemeinden und Städten nimmt alte Akkus und Batterien an.
Technik eines Akkus
Ein Akku ist ein wiederaufladbares galvanisches Element, das elektrische Energie auf elektrochemischer Basis speichern kann. Beim Laden wandern die positiven Lithium-Ionen durch den Separator zur negativen Elektrode, wo sie im Kohlenstoff gespeichert werden. Beim Entladen kehren sie zur positiven Elektrode zurück.
Die Erfindung des Akkus
Erforscht wurde der heutige Lithium-Ionen-Akku bereits in den 1970ern durch Jürgen Otto Besenhard, Michael Stanley Whittingham und John B. Goodenough. Erst 1985 gelang Akira Yoshino die technische Umsetzung. 1991 gelang der kommerzielle Durchbruch mit der Verwendung in der Sony-Kamera “CCD TR1”.
Die Zukunft des Akkus
Die Forschungen laufen auf Hochtouren, doch Lithium-Ionen-Akkus sind noch immer im Einsatz. Es gibt mehrere Visionen, woraus der Akku der Zukunft bestehen könnte:
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Feststoff-Akkus: Diese basieren auf Lithium-Ionen-Technologie, doch der notwendige Elektrolyt ist aber nicht mehr flüssig, sondern aus festen Materialien wie Polymeren oder Keramik.
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Sauerstoff-Akkus: Am österreichischen AIT werden Lithium-Luft-Akkus erforscht. Diese könnten nicht nur die Kapazität verzehnfachen, sondern als Aktivmaterial Sauerstoff aus der Luft verwenden, die daher nicht im Akku gespeichert werden muss. Dadurch verringert sich das Gesamtgewicht deutlich.
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Magnesium-Ionen-Akkus: Da Magnesium doppelt so viele Elektronen wie Lithium abgibt, könnte damit auch die Ladekapazität verdoppelt werden. Die Herausforderung steckt in der Einlagerung und der Materialstabilität.
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Lithium-Schwefel-Akkus: Am deutschen IWS wird am Lithium-Schwefel-Akku geforscht. Diese Akkus sind zwar leichter und günstiger, aber leider auch wesentlich größer. Sie könnten aber für Flugzeuge interessant werden.
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( Artikel veröffentlicht: 07.05.2020 )