Handys mit langer Akkulaufzeit

Akkus speichern die Energie, die dein Handy antreibt. Je leistungsfähiger der Akku, desto länger hält er. Dabei ist nicht nur die Größe entscheidend, sondern auch, wie hoch der Energiebedarf des Handys ist.

Wichtigster Wert für die Leistungsfähigkeit ist der Wert mAh (Milliamperstunden), der die im Akku gespeicherte Energie angibt. Hat der Akku zum Beispiel eine Leistungsangabe von 1.000 mAh, ist er in der Lage bei Raumtemperatur ein Gerät über 10 Stunden mit 100 mA zu versorgen.

Handys mit langer Akkulaufzeit halten heutzutage meist deutlich länger als 10 Stunden. Hier sind besonders Flagship Smartphones zu finden, aber auch Outdoorhandys. Mitunter gibt es aber auch Mittelklasse- und Einsteigergeräte, die eine sehr gute Akkulaufzeit vorweisen können.

Sternchen für Akkuleistung

Hier spielt aber auch eine Rolle, wieviel Energie das Gerät durchschnittlich benötigt, ob das Display viel Strom verbraucht und wie stark der Prozessor genutzt wird. Sehr leistungsstarke Handys benötigen oft mehr Leistung und haben daher weniger Laufzeit als ein schwächeres Handy mit einem gleichstarken Akku. Daher zeigen wir auch hier ein Sternchensystem mit bis zu fünf Sternen an. Je besser der Akku ist, desto mehr Sterne erhält er.

Akkus aufladen

Akkus können zumeist direkt über USB - Kabel, aber auch drahtlos mittels kontaktloser QI - Technik geladen werden. Nicht nur Handys, auch Kopfhörer oder Smartwatches können derart mit Energie versorgt werden.

Akku schonen

Alte Akkus mussten entladen werden, bei Lithium-Ionen-Akkus solltest du das besser vermeiden. Die Elektroden eines Lithium-Ionen-Akkus werden bei einer vollständigen Aufladung bis 100 Prozent und einer Entladung bis zum Abschalten stark belastet. Das hat zur Folge, dass die Lebensdauer des Smartphone-Akkus deutlich sinkt.

Denn die Tiefenentladung kann einen Lithium-Ionen-Akku sogar beschädigen. Das kann passieren, wenn man dem Akku so viel Strom entnimmt, bis die Kapazität vollständig erschöpft ist. Idealerweise hältst du deinen Akku bei einer Ladung zwischen 20 und 80 Prozent. Auch solltest du es vom Ladekabel nehmen, wenn es bereits voll geladen ist.

Bei alten Akkus gab es den Memory Effekt: Lud man den Energiespeicher, bevor er leer war, blieb Zeitpunkt und Füllstand „gemerkt“ und verhinderten bei weiteren Ladezyklen die volle Kapazität. Bei Lithium-Ionen-Akkus gehört dieser als sogenannter Memory-Effekt bezeichnete Prozess der Vergangenheit an.

Darfst du das Handy nun nicht mehr über Nacht anstecken? Doch, denn es gibt mittlerweile auch intelligente Ladezyklen. Du findest es als Feature „Batteriepflege“ zum Beispiel bei Sony Smartphones. Dieses lädt den Akku nur bis zu einem bestimmten Level und dann, je nach Nutzung des Mobiltelefons, erst kurz bevor der Wecker klingelt voll auf.

Auch den Akku mehrfach ent- und beladen um ihn zu konditionieren und die alte Leistungsfähigkeit teilweise wieder herzustellen, war nur bei alten, mittlerweile verbotenen Nickel-Cadmium-Akkus möglich. Der „Tipp“ hält sich für Lithium-Ionen-Akkus jedoch leider hartnäckig. Dabei stresst dies den Akku nur und verringert seine Lebenszeit.

Akkutechnik

Meist ist mit „Akku“ ein Lithium-Ionen-Akku gemeint. Dieser Typ Akku ist schon seit über 30 Jahren im Einsatz und wurde in Milliarden Handys, Notebooks, Tablets, Kameras und Elektroautos verbaut.

Akku ist die Kurzform von Akkumulator und leitet sich vom lateinischen accumulare für „anhäufen ab. Zu Deutsch bedeutet es etwa „der Sammler“.

Ein Akku ist ein wiederaufladbares galvanisches Element, das elektrische Energie auf elektrochemischer Basis speichern kann. Beim Laden wandern die positiven Lithium-Ionen durch den Separator zur negativen Elektrode, wo sie im Kohlenstoff gespeichert werden. Beim Entladen kehren sie zur positiven Elektrode zurück.