Du möchtest dein mobiles Internet testen, weil du dir nicht sicher bist ob es so schnell geht, wie dein Anbieter verspricht? Oder aber du hast dir noch keinen Tarif genommen, weil du nicht so richtig überzeugt bist, ob es bei dir so funktioniert, wie du dir das vorstellst? Wir zeigen dir in fünf schnellen Punkten, wie du dein mobiles Internet auf Herz und Nieren testen kannst.
1. Gerät prüfen
Vielleicht hat dein Gerät schlapp gemacht? (Der weiße Hai 4)
Fangen wir beim wortwörtlich Naheliegensten an: dem Empfangsgerät, auch Device genannt. Ob Handy, Modem oder Surfstick, achte darauf, welche Geschwindigkeit das Empfangsgerät erreichen kann. Dies ist häufig direkt am Stick oder in der Beschreibung zu finden.
Mit einem uralten Surfstick der nur UMTS erreicht, wirst du mit dem größten und besten Tarif der Welt kein schnelles Internet erreichen. Und ins neue ultraschnelle 5G-Internet kommt man auch nur mit einem 5G-fähigen Empfangsgerät. Hast du ein 4G-LTE-Handy, kannst du daher nicht im 5G-NR-Netz operieren. Denn schnelle Übertragung kann mit alter Technik leider nicht funktionieren.
2. Netzabdeckung prüfen
Die Antwort liegt nicht in der Maschine, sondern im Netz. (Startup)
Schau auf unserer SpeedMap die Leistung der drei Netzanbieter an den Standorten, an denen du dein mobiles Internet üblicherweise nutzt. Wenn ein Netz an deinem Standort eher schlechten Empfang hat, ist die Versorgung nicht gegeben.
Die Verfügbarkeitschecks einiger Netzanbieter:
Internet Anbieter | Verfügbarkeits-Check |
---|---|
A1 | A1 Verfügbarkeit |
Magenta | Magenta Verfügbarkeit |
Drei | Drei Verfügbarkeit |
Nur drei Netze? Aber es gibt doch so viele Anbieter? Das ist richtig, es gibt viele Mobilfunkanbieter, aber nur drei Mobilfunknetze. Nur die Netzbetreiber A1 Telekom Austria, Magenta Telekom und Hutchison Drei Austria stellen Mobilfunknetze zur Verfügung. Alle anderen Anbieter nutzen eines der vorhandenen Netze.
Was tun bei schlechter Netzabdeckung?
Wählst du deinen Tarif für mobiles Internet erst aus, solltest du Anbieter aussortieren, die in einem Netz operieren, das bei dir nicht verfügbar ist. Dies kannst du in unserem Tarifvergleich mit einem Klick, denn die Anbieter sind ihrem jeweiligen Netz zugeordnet.
Hast du das Internet bereits erstanden, kann das schwieriger sein. Wenn die Leistung deines Internets nicht ausreicht, solltest du es so schnell wie möglich kündigen. Ein gültiges Kündigungsschreiben kannst du hier mit wenigen Klicks erstellen.
Innerhalb der ersten Tage hast du ein 14tägiges Rückgaberecht – allerdings nur, wenn du den Vertrag online abgeschlossen hast. Aus Kulanz kann dir ein Anbieter in einem Ladengeschäft für eine Rückgabe entgegenkommen, muss aber nicht. Ein allgemeines Rückgaberecht gibt es nämlich nicht, außer für online abgeschlossene Geschäfte.
Keine Indoor-Garantie
Generell gibt es aber wegen schlechter Netzabdeckung alleine kein Rückgaberecht. Die offiziellen Netzabdeckungskarten der Anbieter verweisen immer auf einen Empfang im Freien. Ob du Netz in Innenräumen, wie Häusern oder Wohnungen hast, wird damit nicht gemessen. Kein Anbieter ist dazu verpflichtet die Netzabdeckung im Haus, die sogenannte Inhouse-Versorgung, zu gewähren.
Gibt es vor Ort wirklich keinen Empfang, prüfe zuerst, ob es nicht an deinem Empfangsgerät liegt. Ansonsten kannst du nur mit dem Anbieter in Kontakt zu treten. Häufig kann man sich hier einigen. Wenn nicht, kannst du immer noch zur Schlichtungsstelle. Mehr dazu in unserem Ratgeber Schlichtungsverfahren bei RTR einleiten.
3. Preis prüfen
Sollen wir langsam mal über den Preis sprechen? (Ballermann 6)
Das hat jetzt weniger mit der Performance deines Internets zu tun, aber ist doch ein wichtiger Faktor. Denn wer ewig lang einen Tarif hat, hat üblicherweise auch oft ein schlechteres Preis-Leistungs-Verhältnis. Oft zahlst du dann mehr als nötig – und wer will das schon?
Achte darum in unserem Tarifvergleich für mobiles Internet auf den Preis. Auch, dass dieser meist mehr ausmacht als nur die Grundgebühr! Und wenn du den Tarif erst bestellst, gilt dies natürlich ebenso.
4. Standort prüfen
Wagen 740 an Zentrale: Der Standort von Wagen 740 ist uns bekannt. (Komm, süßer Tod)
Aber auch der Standort für dein mobiles Internet innerhalb deiner Wohnung oder deines Hauses ist von Bedeutung. Denn durch dicke Mauern dringt das Signal nur schlecht. Du solltest es daher am besten in Fensternähe nutzen und nicht etwa im Keller.
Wenn du gut abgeschirmt bist, können die Funkwellen nicht zu dir kommen. So können durch Wasserleitungen, Stromleitungen oder andere Störfaktoren eine Abschirmung um dich bilden, der das Signal ablenkt. Auch wenn du dich in der Bahn, im Auto oder in einem Gebäude mit viel Stahlbeton befindest, kann der Empfang daher schlecht sein, weil das Metall die Funkwellen stört. Man spricht bei diesem Phänomen auch von einem Faradaykäfig.
In den hintersten Winkel solltest du das Modem daher nicht verräumen. Auch sollte es sich, wenn möglich, nicht neben anderen elektrischen Geräten befinden. In Nähe des Fensters ist immer empfehlenswert, dort ist der Indoor-Empfang für das Modem am besten. Idealerweise platzierst du es dort, wo das Internet am stärksten genutzt wird. Denn je weiter weg du dich mit dem Endgerät zum Modem befindest, desto langsamer wird das WLAN.
5. Speedtest machen
Warpgeschwindigkeit, Mr. Sulu! (Star Trek)
Hast du es bereits gekauft, solltest du zunächst einen SpeedTest machen um zu sehen, welche Performance dein Internet bietet. Am besten machst du einige Tests zu unterschiedlichen Tageszeiten und an unterschiedlichen Orten.
Dauerhaft sollte deine Geschwindigkeit aber trotzdem nicht zu nieder sein. Wenn schon während den ersten Tagen die Leistung unzufriedenstellend ist, solltest du dein Internet zurückgeben.
Mach den Speedtest bei uns (oder beim offiziellen Test der RTR) und nicht mit der App deines Anbieters. Denn für einen unabhängigen Vergleich sind wir besser geeignet. Manche Anbieter und leider auch manch andere Speedtests tricksen hier nämlich, um eine bessere Leistung vorzugaukeln. Wir hingegen betreiben unsere eigenen High-Speed Server direkt in unabhängigen Rechenzentren, und nicht direkt bei einem der Internetanbieter. Wir werden für die Performance nicht bezahlt und behandeln alle Netze und alle Anbieter gleich.
( Artikel veröffentlicht: 24.02.2021 )