USB steht für Universal Serial Bus („universales Bussystem“) und dient der Verbindung von elektronischen Geräten miteinander als auch der Stromversorgung. USB gilt als Standard für Peripheriegeräte, wenngleich es mehrere Anschlussvarianten davon gibt. Alle Entwicklungen sind untereinander kompatibel.
Verwendung von USB
USB wird für sämtliche Computerperipherie (wie zum Beispiel Maus, Tastatur, Scanner, Drucker oder Webcams) verwendet, aber auch für Massenspeicher, wie zum Beispiel Festplatten. Des Weiteren wird USB auch bei Netzteilen für Smartphones oder andere Devices genutzt.
USB – Entwicklung
USB-Entwicklung | Entwicklungsjahr | Geschwindigkeit |
---|---|---|
USB 1.0 | 1996 | 12 MBit/s |
USB 1.1 | 1998 | 12 MBit/s |
USB 2.0 | 2000 | 480 MBit/s |
USB 3.0 | 2008 | 5 GBit/s |
USB 3.1 | 2013 | 10 GBit/s |
USB 3.2 | 2018 | 20 GBit/s |
USB 4.0 | 2019 | 40 GBit/s |
Blauer USB
Ab USB 3.0 wurden die verschiedenen USB-Stecker mit einer blauen Innenfläche gekennzeichnet. Sie sind mit zusätzlichen Kontakten für höhere Übertragungsraten ausgestattet, sind aber zu allen älteren USB-Standards kompatibel.
Ein USB für alle: USB 4.0
USB 4.0 ist der gemeinsame Nachfolger von USB 3.2 und dem Thunderbolt 3-Standard von Apple. Die Thunderbolt-Spezifikation wurde dazu Anfang 2019 an das USB-IF übergeben.
Ab USB 4.0 können gleichzeitig mehrere Daten- und Anzeigeprotokolle genutzt werden, das heißt es können gleichzeitig mehrere Monitore (in UHD-Auflösung) oder externe Grafikkarten angeschlossen werden.
Übersicht der häufigsten Varianten von USB-Anschlüssen
USB-Anschluss | häufigste Verwendung |
---|---|
A | Computer und Peripherie (z. B. Maus, Tastatur) |
B | Scanner, Drucker, externe Festplatten |
Mini-B | Klassische Handys, Digitalkameras |
Micro-B | Ältere Smartphones, externe Festplatten |
C | Smartphones, Smartwatches, externe Festplatten |
Wildwuchs der USB-Varianten
Es gibt eine Unzahl an USB-Anschlüssen. Vor allem bei Smartphones und Digitalkameras gab es eine Zeit lang einen starken Variantenreichtum, jeder Hersteller verwendete zum Teil unterschiedliche Stecker bei unterschiedlichen Serien. Auch ist nur an Hand der Form nicht deutlich, welche Übertragungsrate ein USB-Kabel besitzt. Mitunter kann das für Verwirrung sorgen, aber zumindest sind alle Kabel abwärtskompatibel und es gibt zahlreiche Adapter um passend zu machen, was nicht ganz passend ist.
Master und Slave
Die ursprünglichen Anschlusstypen A und B gibt es wegen der ursprünglichen USB-Strukturierung von Master und Slave. Das heißt, dass ein Gerät den Datentransfer steuert, zum Beispiel ein Computer eine Festplatte. Um Verwechslungen auszuschließen wurden die Anschlüsse mit A (für Master, steuerndes Gerät) und B (für Slave, gesteuertes Gerät) gekennzeichnet. Heute fällt die Unterscheidung weg, doch die Anschlüsse gibt es immer noch.
Höchstleistungen von USB
Länger als fünf Meter sollte ein USB-Kabel nicht sein, da sonst auf Grund des Widerstands zu viel Signal verloren geht. Ab dann wird ein zwischengeschaltener Repeater nötig, der das Signal verstärkt. Außerdem können, laut USB-Spezifikation, maximal 127 Geräte an einen USB-Port angeschlossen werden.
( Artikel veröffentlicht: 05.05.2020 )