Fällt die Spannung eines Akkus unter einen bestimmten und sehr niedrigen Grenzwert, spricht man von einer Tiefentladung. Das kann die Lebensdauer eines modernen Akkus stark verringern.
Üblicherweise weisen moderne Akkus im aufgeladenen Zustand eine Spannung von rund 4,4 Volt und im entladenen etwa 3,7 Volt auf. Unter Tiefentladung wird der Zustand verstanden, wenn sich ein Akku weiter als bis zu dieser Minimalspannung entlädt.
Tiefentladung vermeiden
Du solltest deinen Akku nie ganz entladen lassen und ein Akkugerät auch nie zu lange unaufgeladen liegen lassen.
Durch die Tiefentladung drohen
- Kapazitätsverlust
- Funktionsverlust
- Brand/Explosionsgefahr
Handy tiefentladen?
Muss man sein Handy tiefentladen? Bloß nicht! Bei alten Akkus war dies wegen des sogenannten Memoryeffekts nötig, doch heutige Lithium-Ionen-Akkus macht eine Tiefentladung nur kaputt.
Das „Wiederbeleben“ von Lithium-Ionen-Akkus kann sogar „brandgefährlich“ sein, denn tiefenentladene Akkus können anfangen zu brennen oder sogar explodieren, wenn man sie versucht wieder aufzuladen. Heutige Ladegeräte erkennen dies und laden einen tiefenentladenen Lithium-Ionen-Akku nicht mehr auf, sondern messen, dass dieser defekt ist. Denn eine Tiefenentladung eines Lithium-Ionen-Akkus führt zu irreversibler Schädigung und zu Kapazitätsverlust.
Technik eines Akkus
Ein Lithium-Ionen-Akku ist ein wiederaufladbares galvanisches Element, das elektrische Energie auf elektrochemischer Basis speichern kann. Beim Laden wandern die positiven Lithium-Ionen durch den Separator zur negativen Elektrode, wo sie im Kohlenstoff gespeichert werden. Beim Entladen kehren sie zur positiven Elektrode zurück.
Lithium-Ionen-Akku werden schon seit über 30 Jahren gebaut und betreiben Milliarden Handys, Notebooks, Tablets und Elektroautos.
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( Artikel veröffentlicht: 01.10.2021 )