Für das Zusammenschließen von Netzwerkgeräten, auch Rangieren oder Patchen genannt, reichen für den Privatgebrauch meist die Patchkabel (“LAN-Kabel”), die dort liegen, wo sie gebraucht werden. Für komplexere Kabelstrukturen müssen die Kabel allerdings strukturierter erreichbar sein, sonst käme es zu einem unübersichtlichen Kabelsalat. Diese ordentlichen Verbindungselemente werden Patchpanel oder Rangierung genannt.
Patch und Ports
Ein Patchpanel verfügt über mehrere Steckplätze, auch Ports genannt. Damit Kabel und Port auch zusammenpassen, wird eine Norm verwendet, der RJ45 Stecker.
In den kleinen Netzwerk-Switches werden Ports nur gesteckt. Große Patchpanels in Netzwerkschränken verfügen aber nicht nur über Steckports, sondern auch über Schneidklemmen für festverlegte Netzwerkkabel. Hier werden die Adern festgeklemmt und geschraubt.
Netzwerk-Switch oder Patchpanel?
Im Grunde sehen Switch und Panel sehr ähnlich aus: Es laufen Kabel hinein, die an Ports angesteckt werden. Häufig werden die kleinen Switches aber synonym auch als Patchpanels bezeichnet.
Doch Netzwerk-Switches sind meist kleiner. Vor allem sind sie aber aktive Netzwerkkomponenten, die eine Stromversorgung benötigen: Ihre Hauptaufgabe ist nicht nur die Verbindung der Geräte, sondern auch die Kommunikation der Geräte untereinander. Switches werden vor allem in Heimnetzwerken verwendet.
Patchpanels hingegen sind passive Netzwerkkomponenten, die keine Stromversorgung benötigen. Sie stellen das Bindeglied zwischen fest verlegten Kabeln und flexibler Verkabelung dar. Meist folgen sie einer Norm von 10 oder 19 Zoll Größe, damit sie in Netzwerk- oder Serverschränke passen.
( Artikel veröffentlicht: 06.08.2020 )