Sandbox

Sandbox

Eine Sandbox ist eine sichere Testumgebung für Programme. So wie Kinder sicher im Sandkasten spielen, lässt sich damit unbeschwert probieren und testen, ohne die Stabilität des Systems zu gefährden.

Im Sandkastenmodus wird ein abgeschotteter Bereich auf dem Computer erstellt. Dort können potentiell unsichere Aktionen durchgeführt werden, ohne dass es einen Datenaustausch gibt – der Computer bleibt daher sicher.

Wo gibt es eine Sandbox?

Viele Programme verfügen über einen eigenen Sandbox Mode, den „Sandkastenmodus“. Zusätzlich gibt es aber auch eigene Programme, wie zum Beispiel Sandboxie. Hier wird in die Registry oder das Dateisystem eingegriffen: Führt man ein Computerprogramm in Sandboxie aus, werden alle Schreibzugriffe auf die Festplatte auf einen speziellen, selbst definierbaren Ordner umgeleitet.

Außerdem gibt es auch virtuelle Maschinen wie VMware, Bochs oder VirtualBox. Bei diesen wird ein Computer vollständig simuliert.

Auch bei Spielen gibt es gelegentlich einen „Sandbox“ Modus, der besonders einfach ist. In dieser Schwierigkeitsstufe ist das Verlieren häufig nicht möglich, es gibt unendlich Ressourcen oder die Gegner greifen nicht an.

Windows Sandbox

Windows 10 Pro von Microsoft hat eine eigene Sandbox. Diese lässt sich über die Systemsteuerung hinzufügen und danach über „Windows Sandbox“ aufrufen.

Virenschutz Sandbox

Auch Antivirenprogramme verfügen zum Teil über eine Sandbox Funktion. Dort können Dateien aus einer unsicheren Quelle geöffnet werden. Wenn sich Malware in der Datei befindet, kann diese nicht aus der Sandbox und damit keinen Schaden anrichten.

Chrome Sandbox

Ebenso gibt es Browser, wie zum Beispiel Google Chrome, die wie eine Sandbox funktionieren. Das bedeutet, dass der Browser vom System getrennt ist. Dies dient der Sicherheit: Angriffe können daher nur schwer auf den Computer übergreifen.

( Artikel veröffentlicht: 01.10.2020 )

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Über die Autorin
Geschrieben von Mag. Victoria Breitsprecher, MA
Mag. Victoria Breitsprecher, MA
Victoria ist technische Redakteurin bei tarife.at. Sie bringt hochkomplizierte, technische Begriffe in eine verständliche Sprache. Unterstützung bekommt die Technik-Liebhaberin von ihrem Büro-Hund, Herr Baron 🐶.

Häufige Fragen zum Thema Sandbox

Eine Sandbox ist eine sichere Testumgebung für Programme. Wie Kinder im Sandkasten spielen, lässt sich damit unbeschwert probieren und testen, ohne die Stabilität des Systems zu gefährden. Im Sandkastenmodus wird ein abgeschotteter Bereich auf dem Computer erstellt. Dort können potentiell unsichere Aktionen durchgeführt werden, ohne dass es einen Datenaustausch gibt – der Computer bleibt daher sicher.


Viele Programme verfügen über einen eigenen Sandbox Mode, den „Sandkastenmodus“. Zusätzlich gibt es aber auch eigene Programme, wie zum Beispiel Sandboxie. Hier wird in die Registry oder das Dateisystem eingegriffen. Außerdem gibt es auch virtuelle Maschinen wie VMware, Bochs oder VirtualBox. Bei diesen wird ein Computer vollständig simuliert.

Windows 10 Pro von Microsoft hat eine eigene Sandbox. Diese lässt sich über die Systemsteuerung hinzufügen und danach über „Windows Sandbox“ aufrufen.

Auch Antivirenprogramme verfügen zum Teil über eine Sandbox Funktion. Dort können Dateien aus einer unsicheren Quelle geöffnet werden. Wenn sich Malware in der Datei befindet, kann diese nicht aus der Sandbox und damit keinen Schaden anrichten.

Ebenso gibt es Browser, wie zum Beispiel Google Chrome, die wie eine Sandbox funktionieren. Das bedeutet, dass der Browser vom System getrennt ist. Dies dient der Sicherheit: Angriffe können daher nur schwer auf den Computer übergreifen.