War Driving (zu Deutsch etwa „in den Krieg fahren“) ist das systematische Suchen nach WLANs und das Kartieren dieser Funknetzwerke.
Der Begriff leitet sich vom Wardialing ab: Dabei werden durch Ausprobieren von Telefonnummern offene Modem-Zugänge gesucht (siehe Brute Force). Manche Wardriver interpretieren die Anfangsbuchstaben als „Wireless Access Revolution“ (etwa „kabellose Zugangsrevolution“).
War Driver unterwegs
Üblicherweise arbeiten Wardriver zu zweit. Einer lenkt das Auto, der andere sitzt mit einem Laptop am Schoß auf dem Beifahrersitz und spürt WLAN-Netzwerke auf. Dazu verwenden viele sowohl einen WLAN Sniffer, um die Netzwerke zu protokollieren, als auch eine externe Antenne, um eine möglichst große Reichweite zu haben.
Sinn und Nutzen von War Driving
Es gibt unterschiedliche Gründe um Wardriving zu betreiben:
-
Zugang für alle: Hier geht es vor allem darum, offene Hotspots aufzuspüren. Dies dient dazu sich und anderen einen Gratis-Zugang ins Internet zu ermöglichen.
-
Neugier: Manche Wardriver haben Spaß an der WLAN-Technik. Sie wollen nur eine Karte aller Netzwerke erstellen und sich gar nicht einloggen.
-
Hilfe: Es gibt freundliche Wardriver, die Sicherheitslücken suchen um sie dem Betreiber zu melden. Denn ein Nutzer, der sein WLAN unverschlüsselt lässt, macht sich durch unerlaubte Downloads über sein Netzwerk strafbar.
-
Schaden: Bösartige Wardriver möchten sich in ein WLAN einhacken. Diese werden auch Cracker oder Black Hats genannt, die Tätigkeit Snarfing. Meist wollen diese Daten stehlen oder über diesen Zugang ihre Spuren verwischen.
( Artikel veröffentlicht: 11.11.2020 )