Kanalbündelung

Bei der Kanalbündelung werden mehrere Verbindungen gleichzeitig zur Datenübertragung genutzt, um die Datenübertragungsrate zu erhöhen.

Früher war der Begriff Kanalbündelung ausschließlich in Bezug auf ISDN zu hören, heute wird er auch für Mobilfunk und Hybrid Internet verwendet.

Hochgeschwindigkeitsinternet

Eine Kanalbündelung kombiniert alle verfügbaren Zugänge ins Internet zu einer gemeinsamen Hochgeschwindigkeitsanbindung. Diese ist so schnell wie die Summe aller einzelnen Bandbreiten. Je nach Anschluss können sie für eine einzelne Anwendung oder für mehrere genutzt werden. Alle Datenpakete werden bei der Kanalbündelung auf alle verfügbaren Leitungen aufgeteilt. Das bringt sehr hohe Geschwindigkeiten.

Kanalbündelung Hardware

Für die Kanalbündelung benötigt man eine entsprechende Hardware, damit eine Vernetzung aller Leitungen möglich ist. Dafür benötigt man beim Anbieter ein Hub in einem Rechenzentrum mit sehr schneller Internetanbindung und eine Node mit etlichen Internetverbindungen beim Nutzer.

Theoretisch wäre dies auch mit einer Punkt-zu-Punkt VPN Verbindungen möglich, da hier sowohl auf der Anbieter- als auch auf der Nutzerseite VPN-Router benötigt werden. Hier kommen die IP Adressen ins Spiel. Jeder einzelne Anschluss würde mit VPN eine eigene IP Adresse benötigen, damit der Datenstrom zugeordnet werden kann. Diese sind allerdings nur begrenzt vorhanden, denn es gibt nur etwa 4 Milliarden Kombinationen.

Mit einem Hub sind die Leitungen hingegen auch gebündelt für viele Nutzer gemeinsam unter weniger IP Adressen nutzbar. Über einen dynamischen Verteilungsschlüssel teilt der Hub die richtigen Pakete zu den richtigen Anschlüssen.

( Artikel veröffentlicht: 20.11.2020 )

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Über den Autor
Geschrieben von Dipl.-Ing. Maximilian Schirmer
Dipl.-Ing. Maximilian Schirmer
Maximilian ist Gründer und Geschäftsführer von tarife.at. Seit 2012 entwickelt der Wirtschaftsinformatiker ausgefuchste Tarifvergleiche, die nur ein Ziel haben: Den besten Tarif für dich zu finden. Dafür wurde er vom Wirtschaftsmagazin Forbes als einer von „30 under 30“ ausgezeichnet.

Häufige Fragen zum Thema Kanalbündelung

Bei der Kanalbündelung werden mehrere Verbindungen gleichzeitig zur Datenübertragung genutzt, um die Datenübertragungsrate zu erhöhen. Früher war der Begriff Kanalbündelung ausschließlich in Bezug auf ISDN zu hören, heute wird er auch für Mobilfunk und Hybrid Internet verwendet.

Eine Kanalbündelung kombiniert alle verfügbaren Zugänge ins Internet zu einer gemeinsamen Hochgeschwindigkeitsanbindung. Diese ist so schnell wie die Summe aller einzelnen Bandbreiten. Je nach Anschluss können sie für eine einzelne Anwendung oder für mehrere genutzt werden. Alle Datenpakete werden bei der Kanalbündelung auf alle verfügbaren Leitungen aufgeteilt. Das bringt sehr hohe Geschwindigkeiten.


Wenn du einen Link anklickst oder eine Webadresse, wie auch www.tarife.at (auch URL genannt) eingibst, fragt dein Computer im Internet um diese Informationen an. Diese „stehen“ nicht fest an einem Ort wie in einem Buch, sondern es handelt sich dabei ja um digitale Daten, die zu dir auf den Bildschirm gelangen müssen.

Damit ist eine Kommunikation im Internet nämlich erst möglich: Datenpakete, die zum Beispiel den Inhalt einer Webseite aufbauen, werden angefragt. Damit man weiß, wer die Anfrage gestellt hat, benötigt dein Computer auch eine IP Adresse, damit die Antwort an den richtigen Computer zurückgeschickt wird. Die Datenpakete kommen an und die Webseite wird angezeigt. So wird jedem Computer, jedem Netzwerk und jeder Website eine eigene Adresse, die IP-Adresse, zugeteilt.

Dafür müssen alle Webadressen in Computersprache umgewandelt werden, damit die Computer miteinander kommunizieren können. Dabei wandelt ein sogenannter DNS Server die Webadresse in eine IP Adresse um, die aus vier Blöcken bestehen, von denen jeder eine Zahl zwischen 0 und 255 hat. Sie werden durch Punkte voneinander getrennt geschrieben.


Für die Kanalbündelung benötigt man eine entsprechende Hardware, damit eine Vernetzung aller Leitungen möglich ist.

Dafür benötigt man beim Anbieter ein Hub in einem Rechenzentrum mit sehr schneller Internetanbindung und eine Node mit etlichen Internetverbindungen beim Nutzer.

Theoretisch wäre dies auch mit einer Punkt-zu-Punkt VPN Verbindung möglich, da hier sowohl auf der Anbieter- als auch auf der Nutzerseite VPN-Router benötigt werden. Hier kommen die IP Adressen ins Spiel. Jeder einzelne Anschluss würde mit VPN eine eigene IP Adresse benötigen, damit der Datenstrom zugeordnet werden kann. Diese sind allerdings nur begrenzt vorhanden, denn es gibt nur etwa 4 Milliarden Kombinationen.

Mit einem Hub sind die Leitungen hingegen auch gebündelt für viele Nutzer gemeinsam unter weniger IP Adressen nutzbar. Über einen dynamischen Verteilungsschlüssel teilt der Hub die richtigen Pakete zu den richtigen Anschlüssen.


Private IP-Adressen können nur lokal genutzt werden, das heißt die Datenpakete werden nicht ins Internet weitergeleitet. Sie werden automatisch vergeben und dienen dazu, dass die Geräte in einem Netzwerk kommunizieren können. Ein lokales Netzwerk besteht zum Beispiel aus Deinem Computer und Deinem Drucker. Diese beiden Geräte erkennen sich gegenseitig und können Daten austauschen.

IP Adressen im Internet sind einmalig, denn der Zugriff auf eine Webseite soll ja immer nur diese eine Webseite betreffen. Private oder auch lokale IP Adressen hingegen wiederholen sich – allerdings nie im selben Netzwerk. Das bedeutet, dass Dein Drucker in Deinem Netzwerk zu Hause eine bestimmte IP Adresse hat, jedoch der Drucker Deines Nachbarn im Netzwerk Deines Nachbarn eine gleichlautende IP hat. Hier kann es aber nicht zu Verwechslungen kommen, da die beiden Drucker jeweils nur mit „ihrem“ Computer kommunizieren können.