Machine Learning

Machine Learning („maschinelles Lernen“) ist eine Form von künstlicher Intelligenz. Es bezeichnet die Fähigkeit von Computern selbstständig Lösungen für ein bislang unbekanntes Problem zu finden oder auch neues Wissen aus der Erfahrung zu generieren. Auch Vorhersagen und Wahrscheinlichkeiten können damit prognostiziert werden.

Dabei lernt ein Computer ähnlich wie ein kleines Kind. Zunächst lernt es Objekte zu identifizieren, etwa was eine Katze und was keine Katze ist. Das erfordert nicht nur eine Datenbank, sondern auch Training. Mit jeder Anfrage optimiert der Computer sein Wissen und kann daher immer besser eine Katze von Nicht-Katzen unterscheiden.

Big Data durch Machine Learning

Durch Spracherkennung auf Mobiltelefonen oder Sprachassistenten, über Bilder und mittels Textanalyse können Algorithmen zum Beispiel ein Nutzerprofil erstellen. Oft ist uns das gar nicht bewusst, denn dies passiert unbemerkt.

Mittels Machine Learning kann etwa Werbung punktgenau zugeschnitten werden. Zum Beispiel bei der Online-Werbung: Wer etwa Thermenhotels erwähnt, bekommt danach Thermenhotelwerbung zugeschickt. Oder aber es werden Vorschläge und Angebote gemacht, etwa bei Streaminganbietern, welche Filme dir noch gefallen könnten. Auch Spam-Filter sind Algorithmen, die ungewollte E-Mails aussortieren und lernfähig sind.

Sicherheit und Datenschutz

Da verschiedenste Systeme unterschiedliche Daten sammeln, ist es oft nicht sehr nachvollziehbar, wo diese Daten in welcher Form landen. Datenschützer äußern Bedenken, da hier durchaus auch zuordenbare Nutzerprofile erstellt werden und weitergegeben werden können.

Gesichtserkennung macht es möglich, damit dein Handy dich auch ohne PIN erkennt. Gleichzeitig können Algorithmen wie diese auch Bilder von dir im Internet zuordnen.

Hier empfiehlt es sich auf die Nutzerbestimmungen einer App genau zu achten. Oftmals sind Zugriff auf Kamera und Mikrofon gar nicht nötig, etwa bei einem Online-Game. Gerade bei Zugriff auf Daten, Kontakte und das Mikrofon sollte man sich gut überlegen, ob das die App wirklich wert ist.

Üblicherweise kannst du in den Einstellungen entweder direkt in der App nachsehen, worauf sie Zugriff hat, oder aber du siehst unter dem Punkt „Berechtigungen“ oder „Berechtigungsverwaltung“ nach. Dort kannst du einzelnen Apps gegebene Berechtigungen auch wieder entziehen.

( Artikel veröffentlicht: 18.09.2020 )

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Über die Autorin
Geschrieben von Mag. Victoria Breitsprecher, MA
Mag. Victoria Breitsprecher, MA
Victoria ist technische Redakteurin bei tarife.at. Sie bringt hochkomplizierte, technische Begriffe in eine verständliche Sprache. Unterstützung bekommt die Technik-Liebhaberin von ihrem Büro-Hund, Herr Baron 🐶.

Häufige Fragen zum Thema Machine Learning

Machine Learning („maschinelles Lernen“) ist eine Form von künstlicher Intelligenz. Es bezeichnet die Fähigkeit von Computern Lösungen für ein bislang unbekanntes Problem zu finden oder auch neues Wissen aus der Erfahrung zu generieren. Auch Vorhersagen und Wahrscheinlichkeiten können damit prognostiziert werden.

Dabei lernt ein Computer ähnlich wie ein kleines Kind. Zunächst lernt es Objekte zu identifizieren, etwa was eine Katze und was keine Katze ist. Das erfordert nicht nur eine Datenbank, sondern auch Training. Mit jeder Anfrage optimiert der Computer sein Wissen und kann daher immer besser eine Katze von Nicht-Katzen unterscheiden.


Durch Spracherkennung auf Mobiltelefonen oder Sprachassistenten, über Bilder und mittels Textanalyse können Algorithmen zum Beispiel ein Nutzerprofil erstellen. Oft ist uns das gar nicht bewusst, denn dies passiert unbemerkt.

Mittels Machine Learning kann etwa Werbung punktgenau zugeschnitten werden. Zum Beispiel bei der Online-Werbung: Wer etwa Thermenhotels erwähnt, bekommt danach Thermenhotelwerbung zugeschickt. Oder aber es werden Vorschläge und Angebote gemacht, etwa bei Streaminganbietern, welche Filme Dir noch gefallen könnten. Auch Spam-Filter sind Algorithmen, die ungewollte E-Mails aussortieren und lernfähig sind.


Da verschiedenste Systeme unterschiedliche Daten sammeln ist es oft nicht sehr nachvollziehbar, wo diese Daten in welcher Form landen. Datenschützer äußern Bedenken, da hier durchaus auch zuordenbare Nutzerprofile erstellt werden und weitergegeben werden können. Gesichtserkennung macht es möglich, dass Dein Handy Dich auch ohne PIN erkennt. Gleichzeitig können Algorithmen wie diese auch Bilder von Dir im Internet zuordnen.

Hier empfiehlt es sich auf die Nutzerbestimmungen einer App genau zu achten. Oftmals sind Zugriff auf Kamera und Mikrofon gar nicht nötig, etwa bei einem Online-Game. Gerade bei Zugriff auf Daten, Kontakte und das Mikrofon sollte man sich gut überlegen, ob das die App wirklich wert ist.

Üblicherweise kannst Du in den Einstellungen entweder direkt in der App nachsehen, worauf sie Zugriff hat, oder aber Du siehst unter dem Punkt „Berechtigungen“ oder „Berechtigungsverwaltung“ nach. Dort kannst Du einzelnen Apps gegebene Berechtigungen auch wieder entziehen.