Failover („Ausfallsicherung“) ist ein Backup-System, das einspringt, wenn eine Komponente des Hauptsystems ausfällt. Es dient dazu Fehlertoleranzen in einem IT-System zu ermöglichen und es ständig am Laufen zu halten.
Mit einem Failover lässt sich die Verfügbarkeit von Services und Systemen steigern und kritische Störungen verhindern. Auch sind Wartungszeiten damit überbrückbar.
Wie bei der Redundanz ist auch hier ein System mehrfach ausgelegt, damit es auch im Notfall immer in Betrieb bleibt. Ein Failover funktioniert automatisch, im Gegensatz zu einem Switchover, bei dem das Umschalten manuell erfolgt. Ein Failover ist kein Fallback, wo ein System nur heruntergefahren notdürftig weiterfunktioniert, denn hier bleibt alles völlig belastungsfähig.
So funktioniert ein Failover
Ein Failover besteht aus mehreren Netzwerkdiensten, die sich gegenseitig abwechseln können.So bleiben Dienste weiter verfügbar.
Um den Ausfall eines Systems zu erkennen, kommen Methoden wie der Heartbeat („Herzschlag“) zum Einsatz. Dabei handelt es sich um eine Netzwerkverbindung in einem Cluster, bei der sich die Netzwerke kommunizieren können, ob sie noch „am Leben“ und funktionsbereit sind.
Immer im Netz
Ein Failover kann aber auch eine Ausfallsicherung für die Internetkonnektivität bedeuten. Besonders wichtig ist dies zum Beispiel bei Unternehmen, die immer online sein müssen. Dabei kann es sich um mehrere Leitungen verschiedener Netzanbieter handeln oder auch um unterschiedliche Medien wie Hybrid Internet. Dabei ist meist DSL und LTE gekoppelt. Fällt eine Verbindung aus, so kann über die andere immer noch kommuniziert werden.
Mehr ist mehr
Komponenten, die durch Failover gesichert werden können sind:
- Prozessoren
- Festplattenlaufwerke
- Speicherlaufwerke wie Netzwerk- und Cloud-Speicher
- Netzwerkkomponenten wie Router oder Switches
- Server wie Webserver, E-Mail-Server oder Dateiserver
- Datenbanken,
- Dienste und Anwendungen
( Artikel veröffentlicht: 25.11.2020 )