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Achtung: Nach dem Finanzskandal von Wirecard wird der Bezahldienst boon.BASIC und boon.PLUS mit 3. Oktober 2020 eingestellt.

Wenn du mehr über die Einstellung von boon wissen möchtest, oder bereits einen boon Account hast, gibt es weitere Infos in unserem Blog.

Ein boon-Konto ermöglicht mobiles Bezahlen, auch Mobile Payment genannt. Dies ist auch bei uns immer stärker verbreitet. Kein Wunder, gerade kleine Summen lassen sich schnell und unkompliziert bezahlen, ohne dass man umständlich nach Kleingeld kramen muss. Dafür muss zum Beispiel das Handy nur über das Lesegerät an der Kassa gehalten werden. Gerade im Urlaub ist dies eine besonders entspannende und sichere Art zu zahlen, nicht nur bei kleinen Beträgen.

Boon ist ein sogenanntes Wallet, das verschiedene Zahlungsmöglichkeiten bündelt. Damit das Handy vom Lesegerät für die Abrechnung zugeordnet werden kann, benötigt man ein Wallet. Dies ist nichts anderes als die englische Bezeichnung für Geldbörse. Ein Wallet für Mobile Payment ist daher eine digitale Geldbörse.

Sicheres Zahlen über boon

Um mit boon zahlen zu können, muss man über ein Smartphone oder ein anderes Gerät (beim Mobile Payment wird häufig von einem Device gesprochen) verfügen, das NFC-fähig ist. Die gleiche near-field-communication - Technik wird auch beim Zahlen mit der Bankomatkarte genutzt.

Um zu zahlen wird das NFC-fähige Gerät einfach nur über das Lesegerät an der Kassa gehalten. Binnen Sekunden erfolgt die Zahlung. Dabei wird im Gerät selbst ein sogenanntes Token gespeichert, das ist ein digitaler Sicherheitsschlüssel, damit die Bankdaten nicht ausspioniert werden können.

Für Zahlungen bis 50 Euro muss (wie bei der Bankomatkarte) zumeist keine PIN eingegeben werden. Ein großer Vorteil ist hier nicht nur, dass man das Handy oder die Smartwatch meist sowieso parat hat, sondern es ist auch wesentlich hygienischer. Bargeld geht durch viele Hände und kann Keime übertragen.

Digitale Geldbörse boon

Boon ist eine der bekanntesten Wallet-Apps. Sie muss auf das Smartphone geladen und mit einem Konto oder einer Kreditkarte verbunden werden. Die Akzeptanz ist hoch, denn überall, wo man mit jetzt auch mit Bankomatkarte zahlen kann, ist eine Zahlung mit boon möglich. Verbunden kann sie mit folgenden Zahlungsmöglichkeiten genutzt werden:

  • Apple Pay
  • Google Pay
  • Garmin Pay
  • Fitbit Pay
  • Swatch Pay
  • Wena (Sony)

Anmeldung bei boon

Um boon verwenden zu können, muss man zunächst einmal die App aus dem Google Play Store oder dem Apple Store herunterladen. Dann folgt man den einfachen Anweisungen, wobei man hier die Handynummer angeben muss. Danach wird einem per SMS ein Bestätigungscode gesendet, der die Nummer als echt verifiziert.

boon.BASIC, boon.PLUS oder boon.PLANET

boon gibt es in drei Kontovarianten:

  • boon.BASIC
  • boon.PLUS
  • boon.PLANET

Die Unterschiede sind schnell erklärt: boon.BASIC und boon.PLUS funktionieren wie eine Prepaid-Kreditkarte. Es handelt sich daher um reine Guthabenkonten, daher gibt es keine Möglichkeit hier zu überziehen. Aufladen lässt sich das Guthaben mit einer anderen Kreditkarte oder alternativ per Überweisung von einem beliebigen Girokonto. Boon.PLANET dagegen ist ein vollwertiges Girokonto mit deutscher IBAN, das sowohl als virtuelle als auch reale Debit-Mastercard fungieren kann.

Bei boon.BASIC lassen sich höchstens 150 Euro im Monat aufladen, bei boon.PLUS maximal 5.000 Euro und bei boon.PLANET sind es maximal 20.000 Euro. Für ein boon.PLUS und ein boon.PLANET-Konto muss man sich mit einem Ausweis und Meldebestätigung identifizieren, bei boon.BASIC entfällt dies.

Alle drei Varianten sind kostenlos und bieten folgende Möglichkeiten:

  • kontaktloses Bezahlen mit Apple Pay, Garmin Pay, Fitbit Pay und anderen
  • online Bezahlen
  • P2P – Zahlungen (das sind Zahlungen an Privatpersonen, zum Beispiel an Freunde)

Bei boon.PLUS kommt Auslandseinsatz hinzu und P2P, das heißt Geld an Familie, Freunde oder Bekannte wird in Echtzeit überwiesen. Mit boon.PLANET ist zudem auch noch Bargeldbehebung möglich, für die jedoch Gebühren anfallen.

P2P: Geld privat überweisen mit boon

Besonders praktisch ist auch die Möglichkeit direkt Geld an Familie, Freunde und Bekannte überweisen zu können, sofern diese auch über ein boon-Konto verfügen. Dafür benötigt man nicht einmal besondere Zahlungsdaten, sondern nur die Telefonnummer, die mit dem boon-Konto verknüpft ist.

boon mit anderen Wallets verbinden

boon kann sowohl mit dem Smartphone, aber auch mit anderen Systemen verbunden werden, zum Beispiel mit den Apple Watches über Apple-Pay oder über Garmin-Pay mit den Garmin-Sportuhren. Swatch-Pay ist zum Beispiel ausschließlich mit boon nutzbar.

Über boon

Seit 2015 bietet Wirecard die mobile App boon an. Wirecard ist ein 1999 gegründetes börsennotiertes Zahlungsdienstleistungsunternehmen mit Sitz in Aschheim bei München. Das Unternehmen ist spezialisiert auf digitale Zahlungen und verfügt über eine deutsche Banklizenz.

Link zu boon

( Artikel veröffentlicht: 15.05.2020 )

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Über die Autorin
Geschrieben von Mag. Victoria Breitsprecher, MA
Mag. Victoria Breitsprecher, MA
Victoria ist technische Redakteurin bei tarife.at. Sie bringt hochkomplizierte, technische Begriffe in eine verständliche Sprache. Unterstützung bekommt die Technik-Liebhaberin von ihrem Büro-Hund, Herr Baron 🐶.

Häufige Fragen zum Thema boon

Mobile Payment heißt so viel wie mobiles Bezahlen, gemeint ist damit das elektronische und bargeldlose Zahlen. Es wird häufig auch M-Payment oder MPayment abgekürzt. Das Bezahlen geschieht mithilfe von mobilen NFC-fähigen Geräten, auch Devices genannt, wie zum Beispiel Smartphones. Die Technik ist vielen bereits durch Bankomat- bzw. Debitkarten bekannt, die man nur noch kontaktlos an das Zahlterminal halten muss.


Unter einem Micro Payment versteht man eine Kleinstzahlung von einer Summe von bis zu 5 Euro. Gerade für diese ist das Mobile Payment besonders praktisch, weil man dafür lediglich das Handy über das Lesegerät halten muss und nicht extra die Geldbörse zücken.


Um mit boon zahlen zu können, musste man über ein Smartphone oder ein anderes Gerät (beim Mobile Payment wird häufig von einem Device gesprochen) verfügen, das NFC-fähig ist. Die gleiche Technik wird auch beim Zahlen mit der Bankomatkarte genutzt. Um zu zahlen wurde das Gerät einfach nur über das Lesegerät an der Kassa gehalten. Binnen Sekunden erfolgte die Zahlung.


Boon war eine sogenannte Wallet-App für mobiles Bezahlen, auch Mobile Payment genannt. Ein Wallet ermöglicht es verschiedene Zahlungsmöglichkeiten zu bündeln und erlaubt, dass das Lesegerät an der Kassa die Smartwatch oder das Handy „erkennen kann“ und eine Abrechnung möglich ist.


Ja, denn beim Mobile Payment wird im Gerät selbst ein sogenanntes Token gespeichert, das ist ein digitaler Sicherheitsschlüssel, damit Deine Bankdaten nicht ausspioniert werden können. Außerdem ist boon ein Unternehmen von Wirecard, das über eine deutsche Banklizenz verfügt.