Achtung Kostenfalle! 5 Tipps für das Handy

verfasst am 27.1.2023
Achtung Kostenfalle! 5 Tipps für das Handy

Der Alptraum für jeden Handybesitzer: Plötzlich flattert eine Riesenrechnung ins Haus. Damit das nicht passiert listen wir hier die wichtigsten fünf Tipps gegen böse Handyüberraschungen auf.

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1. Wertkarte

Wertkartentarife geben Sicherheit. Sie können genauso Inklusivminuten und Datenvolumen haben wie Vertragstarife, aber sie unterscheiden sich darin, dass der Betrag im Vorhinein, nicht im Nachhinein abgerechnet wird. Das bedeutet aber auch, wenn Dein Guthaben verbraucht ist, kannst Du nicht mehr anrufen, SMSen und surfen. Keine Sorge, angerufen werden kannst Du aber immer noch.

Rund die Hälfte der aktuell am Markt verfügbaren Handytarife (226 von 448 Tarifen) sind Wertkartenangebote. Mit einer App oder auch einer automatischen Aufladung musst Du auch nicht irgendwohin um Guthaben aufzuladen, sondern kannst das mit einem Klick selbst erledigen.

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Du möchtest mehr zum Thema Wertkarte vs. Vertrag wissen? Schau doch in unseren Ratgeber Vertrag oder Wertkarte oder Jahresvertrag?.

2. Tarife mit Kostenschutz

Gibt es Sicherheit auch für Vertragstarife? Glücklicherweise ja. Je nach Anbieter gibt es Tarife, die Kostenschutz inklusive haben. Das sind zum Beispiel:

  • Kinder- und Seniorentarife haben voreingestellte Sperren. Zum Beispiel bieten Magenta Junior oder Magenta Senior – wahlweise mit oder ohne Smartphone – kostenlosen Schutz. Damit werden Zusatzkosten von unsicheren Webseiten, Mehrwertnummern, abgehenden internationalen Anrufen, Apps oder Abos ausgeschlossen.

  • Auch Zusatzpakete wie der Drei Schutzengel können hilfreich sein, wenn es darum geht, die inkludierten Freieinheiten nicht zu überschreiten.

  • Tarife ohne Überziehungsrahmen, wie etwa die Spusu Fix Tarife, wie der spusu Jahrestarif 5 Fix, spusu Jahrestarif 10 Fix, oder spusu Jahrestarif 30 Fix.

3. Schutz durch Sperre

Du magst aber die lieber die Möglichkeit doch einmal mehr zu verbrauchen und keine komplette Sperre haben? Dann setz Dir Deine Limits selbst! Bei fast allen Anbietern kannst Du Sperren über das Kundenportal oder die App einrichten. Halte Ausschau nach diesen Funktionen:

  • Kostenlimits: Im Falle einer Kostenüberschreitung erfolgt eine automatische Warnung.

  • Mehrwertnummernsperren: Zum Schutz vor Fake-SMS und -Anrufen werden gebührenpflichtige SMS und Anrufe von und zu Mehrwertnummern kostenlos gesperrt.

  • Roamingsperren: Roaming außerhalb der EU geht rasch ins Geld. Schon ein paar WhatsApp-Nachrichten, Bilder-Downloads oder das Streamen von Spotify-Playlists können je nach Land mehrere tausend Euro kosten.

  • Auslandssperren: Auch Anrufe ins Ausland können ins Geld gehen, denn die meisten Tarife bieten Roaming an, nicht aber Auslandseinheiten. „500 Minuten in Österreich und der EU“ meint nur, dass Du auch im Ausland telefonieren kannst, nicht aber, dass du von Österreich in ein Land der EU sprichst.

  • Familienfunktionen: Viele Anbieter haben eine Familienfunktion, die mehrere Tarife in der App zusammenfasst. Gerade mit Kindern bietet diese praktische Funktion eine hilfreiche Möglichkeit, Guthaben zu überweisen und die Kosten einzusehen.

  • Sperren am Handy: Auch direkt am Smartphone kann man Sperren etwa für Datenvolumen einzurichten. Oft sind diese aber eher ungenau, weil das Start- und Enddatum des Monats nicht mit der Verrechnung übereinstimmen. Sie können daher eher nur für eine bessere Einschätzung des Verbrauches dienen, als dem tatsächlichen Kostenschutz.

4. Zusatzpakete

Teuer, aber flexibel sind Zusatzpakete. Wer Roaming und Auslandstelefonie nicht generell deaktivieren will, sich aber dennoch vor den Roaminggebühren bei einer Reise schützen möchte, sollte zu einem Zusatzpaket greifen. Diese sind zwar teuer, aber immer noch günstiger als ohne Zusatzpaket zu telefonieren oder surfen – ganz besonders außerhalb der EU. Wichtig ist, dass Du danach nicht auf die rechtzeitige Kündigung vergisst. Übrigens: Wer dauerhaft ein Zusatzpaket für den Alltag braucht, sollte lieber auf einen passenden Tarif umsteigen – das kommt deutlich günstiger.

Du möchtest mehr zum Thema Zusatzpaket wissen? Schau doch in unseren Ratgeber Auslands- und Roaming Pakete – Telefonieren und Surfen im Ausland mit Zusatzpaket.

5. Mailbox deaktivieren

Der Klassiker im Ausland: An alles denkt man, nur auf die Mailbox vergisst man. Dann ruft auch noch irgendwer mit der Hosentasche an und das Gespräch läuft unbemerkt eine halbe Stunde. Bitter daran ist, dass Du im Ausland Roaminggebühren dafür zahlen kannst. Besser ist es sie zu deaktivieren. Das geht schnell per App oder im Kundenportal deines Anbieters. Du kannst Sie aber auch in den Rufumleitung-Einstellungen Deines Handys oder per GSM-Code deaktivieren.

  • Rufumleitung: Für die Deaktivierung per Smartphone suche in den Telefoneinstellungen „Alle Rufumleitungen deaktivieren“ und bestätige dies. Oft ist die Option unter „Zusatzdienste“ und „Rufumleitung“ in den Einstellungen zu finden.

  • GSM Code: Für das Entfernen per GSM-Code gibst du den Code ##002# wie zum Anrufen in dein Wählprogramm ein und bestätigst („grüne Taste“ oder Anruftaste). Damit sind alle Rufumleitungen, auch die zu deiner Mobilbox, gelöscht.

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Über die Autorin
Geschrieben von Mag. Victoria Breitsprecher, MA
Mag. Victoria Breitsprecher, MA
Victoria ist technische Redakteurin bei tarife.at. Sie bringt hochkomplizierte, technische Begriffe in eine verständliche Sprache. Unterstützung bekommt die Technik-Liebhaberin von ihrem Büro-Hund, Herr Baron 🐶.