Skalierung

Skalieren bedeutet das Anpassen an veränderte Maßstäbe. Insbesondere in Bezug auf Bilder und Graphiken heißt dies, dass die Größe verändert wird. In der Datenverarbeitung hingegen bedeutet es, dass Prozesse mit den vergebenen Aufgaben wachsen oder schrumpfen. So muss eine Webseite etwa skalieren, also mehr Rechenleistung zur Verfügung stellen, wenn viele Nutzer gleichzeitig auf die Seite zugreifen wollen

Grafik skalieren

Beim Skalieren von Grafiken macht es einen großen Unterschied, ob du eine Pixelgrafik skalierst oder eine Vektorgraphik.

Bei einer Pixel- oder Rastergrafik besteht das Bild aus lauter Bildpunkten, auch Pixel genannt. Die Auflösung bestimmt, wie viele Pixel auf einer bestimmten Fläche vorhanden sind. Das heißt, die Größe und Anzahl der Pixel stehen immer in Relation zur Größe des Bildes. Je höher die Pixeldichte (PPI), desto besser ist daher die Auflösung.

Wird das Bild größer gezogen, vergrößern sich auch die Bildpunkte, aber sie werden nicht mehr. So erscheint das Bild eckig-unscharf oder eben „verpixelt“.

Dateiformate von Rastergrafiken sind zum Beispiel .jpg, .jpeg, .png, .gif und .psd.

Bei der Vektorgrafik gibt es hingegen keinen Qualitätsverlust, egal ob du größer oder kleiner skalierst. Hier gibt es keine Bildpunkte, sondern Bildbeschreibungen. Diese beinhalten Information mit der Position des Mittelpunkts, dem Kreisdurchmessers und der Farbe.

Dateiformate für Vektorgrafiken sind zum Beispiel .eps, .svg und .ai. Du kannst sie mit Programmen wie Adobe Illustrator, Photoshop und GIMP erstellen.

Daten skalieren

Mit Skalierbarkeit wird in der Informatik hingegen die Fähigkeit eines Systems zur Größenveränderung beschrieben.

Gerade für das Cloud Computing ist dies zum Beispiel besonders wichtig, denn hier bedeutet dies, dass das System erkennt, wenn weitere Ressourcen benötigt werden und diese zuschalten kann. Aber auch bei Datenbanken ist dies ein bedeutender Faktor – hier bedeutet die Skalierung, dass sie bei wenigen Anfragen genauso gut läuft wie bei vielen Requests.

Es gibt zwei Grundformen der Skalierung:

  • Skale up: Hier werden bei Bedarf mehr Ressourcen zugeschaltet, die Virtual Machine wird also vergrößert.

  • Skale out: Hier werden weitere Instanzen hinzugefügt. Dies bedeutet, dass die Anfragen auf mehrere Rechner oder Server verteilt werden, um die Leistungsfähigkeit des Systems zu erhalten.

( Artikel veröffentlicht: 14.10.2020 )

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Über die Autorin
Geschrieben von Mag. Victoria Breitsprecher, MA
Mag. Victoria Breitsprecher, MA
Victoria ist technische Redakteurin bei tarife.at. Sie bringt hochkomplizierte, technische Begriffe in eine verständliche Sprache. Unterstützung bekommt die Technik-Liebhaberin von ihrem Büro-Hund, Herr Baron 🐶.

Häufige Fragen zum Thema Skalierung

Beim Skalieren von Grafiken macht es einen großen Unterschied, ob Du eine Pixelgrafik skalierst oder eine Vektorgraphik.

Bei einer Pixel- oder Rastergrafik besteht das Bild aus lauter Bildpunkten, auch Pixel genannt. Die Auflösung bestimmt, wie viele Pixel auf einer bestimmten Fläche vorhanden sind. Das heißt, die Größe und Anzahl der Pixel stehen immer in Relation zur Größe des Bildes. Je höher die Pixeldichte (PPI), desto besser ist daher die Auflösung.

Wird das Bild größer gezogen, vergrößern sich auch die Bildpunkte, aber sie werden nicht mehr. So erscheint das Bild eckig-unscharf oder eben „verpixelt“. Dateiformate von Rastergrafiken sind zum Beispiel .jpg, .jpeg, .png, .gif und .psd.

Bei der Vektorgrafik gibt es hingegen keinen Qualitätsverlust, egal ob Du größer oder kleiner skalierst. Hier gibt es keine Bildpunkte, sondern Bildbeschreibungen. Diese beinhalten Information mit der Position des Mittelpunkts, dem Kreisdurchmessers und der Farbe.

Dateiformate für Vektorgrafiken sind zum Beispiel .eps, .svg und .ai. Du kannst sie mit Programmen wie Adobe Illustrator, Photoshop und GIMP erstellen.


Skalieren bedeutet das Anpassen an veränderte Maßstäbe. Insbesondere in Bezug auf Bilder und Graphiken heißt dies, dass die Größe verändert wird. In der Datenverarbeitung hingegen bedeutet es, dass Prozesse mit den vergebenen Aufgaben wachsen oder schrumpfen.


Mit Skalierbarkeit wird in der Datenverarbeitung hingegen die Fähigkeit eines Systems zur Größenveränderung beschrieben. Gerade für das Cloud Computing ist dies zum Beispiel besonders wichtig, denn hier bedeutet dies, dass das System erkennt, wenn weitere Ressourcen benötigt werden und diese zuschalten kann. Aber auch bei Datenbanken ist dies ein bedeutender Faktor – hier bedeutet die Skalierung, dass sie bei wenigen Anfragen genauso gut läuft wie bei vielen Requests.

Es gibt zwei Grundformen der Skalierung:

  • Skale up: Hier werden bei Bedarf mehr Ressourcen zugeschaltet, die Virtual Machine wird also vergrößert.
  • Skale out: Hier werden weitere Instanzen hinzugefügt. Dies bedeutet, dass die Anfragen auf mehrere Rechner oder Server verteilt werden, um die Leistungsfähigkeit des Systems zu erhalten.