ISO (Lichtempfindlichkeit)

Der ISO-Wert wird auch Lichtempfindlichkeit genannt. Sie ist ein Begriff auf der Fotografie. Was die Filmempfindlichkeit für die analoge Fotografie ist, entspricht bei der Digitalfotografie der Lichtempfindlichkeit des Bildsensors.

Die ISO steht in Zusammenhang zu Belichtungszeit und Blende. Je geringer die Belichtungszeit und Blende, desto höher muss ISO sein. Die ISO wird immer ohne Blitzbeleuchtung angegeben.

Licht und ISO-Zahl

Je kleiner die ISO-Zahl, desto weniger lichtempfindlich ist die Einstellung. Man verwendet niedrige ISO-Einstellungen, wenn es hell ist. Je größer die ISO-Zahl, desto lichtempfindlicher wird der Bildsensor. Hohe ISO-Einstellungen werden im Dunklen verwendet.

Bildqualität und ISO-Wert

Je größer die ISO-Zahl ist, desto schlechter wird die Bildqualität. Man spricht dabei von einem Bildrauschen, das Bild wird unscharf und erscheint „verpixelt“. Farben und Kontraste erscheinen verwaschen.

DIN oder ASA

ISO gibt es mit den Bezeichnungen DIN oder ASA. DIN steht für Deutsches Institut für Normung, ASA steht hingegen für American Standards Association. Mitunter sind auch noch DIN angegeben, vor allem bei der Digitalfotografie hat sich aber die ASA-Angabe durchgesetzt. So spricht man häufiger von ISO 100 als von ISO 21°.

Die Entsprechungen sind folgende:

ASA DIN
10021°
20024°
40027°
80030°
160033°
320036°
Alte russische Kameras kennen auch die Angabe in GOST. Dabei entsprechen 90 GOST 100 ASA, 180 GOST 200 ASA, usw. Sie liegen also etwas unter dem ASA-Wert.

Richtige Belichtung wählen

In einem Studio kann man die Lichtverhältnisse wählen, in der Natur sind sie meist einfach gegeben. Hier spielt die ISO eine wichtige Rolle. Denn fängt man zu wenig Licht ein, reagiert der Sensor nicht und das Bild „säuft ab“. Das heißt das Foto ist schwarz oder sehr dunkel.

Ist die Belichtung zu hoch, fängst du zu viel Licht ein, der Bildsensor kann die Information nicht verarbeiten. Ein solches Bild ist „ausgebrannt“, das Foto erscheint weiß.

Hat man zwei Extremsituationen, die man nebeneinander abbilden will, muss man sich daher entscheiden, in welchem Bereich man mehr Details sehen will. Alles kann man leider nicht einfangen.

Richtige ISO wählen

Der richtige ISO-Wert ist situations- und lichtabhängig.

  • ISO 200 oder weniger: Bei hellem Sonnenschein und starker Belichtung.
  • ISO 400 bis 800: Bei bewölktem Himmel oder in Innenräumen mit wenig Licht.
  • ISO 1600 und höher: Im Dunklen, wenn zum Beispiel kein Blitz verwendet werden kann. Kameras, die in diesem Bereich noch brauchbare Bilder abliefern können, nennt man auch Available Light Kameras.
Fotografiert man ohne Stativ mit geringer Belichtungszeit, aber ohne Blitz, muss man die ISO-Zahl anheben. Besser mehr Bildrauschen als verwackelte Bilder.

( Artikel veröffentlicht: 16.11.2020 )

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Über die Autorin
Geschrieben von Mag. Victoria Breitsprecher, MA
Mag. Victoria Breitsprecher, MA
Victoria ist technische Redakteurin bei tarife.at. Sie bringt hochkomplizierte, technische Begriffe in eine verständliche Sprache. Unterstützung bekommt die Technik-Liebhaberin von ihrem Büro-Hund, Herr Baron 🐶.

Häufige Fragen zum Thema ISO (Lichtempfindlichkeit)

Der ISO-Wert wird auch Lichtempfindlichkeit genannt. Er ist ein Begriff auf der Fotografie. Was die Filmempfindlichkeit für die analoge Fotografie ist, entspricht bei der Digitalfotografie der Lichtempfindlichkeit des Bildsensors.

Je kleiner die ISO-Zahl, desto weniger lichtempfindlich ist die Einstellung. Man verwendet niedrige ISO-Einstellungen, wenn es hell ist. Je größer die ISO-Zahl, desto lichtempfindlicher wird der Bildsensor. Hohe ISO-Einstellungen werden im Dunklen verwendet. Die ISO steht in Zusammenhang zu Belichtungszeit und Blende. Je geringer die Belichtungszeit und Blende, desto höher muss ISO sein. Die ISO wird immer ohne Blitzbeleuchtung angegeben.


Der richtige ISO-Wert ist situations- und lichtabhängig.

  • ISO 200 oder weniger: Bei hellem Sonnenschein und starker Belichtung.
  • ISO 400 bis 800: Bei bewölktem Himmel oder in Innenräumen mit wenig Licht.
  • ISO 1600 und höher: Im Dunklen, wenn zum Beispiel kein Blitz verwendet werden kann. Kameras, die in diesem Bereich noch brauchbare Bilder abliefern können, nennt man auch Available Light Kameras.

Fotografiert man ohne Stativ mit geringer Belichtungszeit, aber ohne Blitz, muss man die ISO-Zahl anheben. Besser mehr Bildrauschen als verwackelte Bilder.


ISO gibt es mit den Bezeichnungen DIN oder ASA. DIN steht für Deutsches Institut für Normung, ASA steht hingegen für American Standards Association. Mitunter sind auch noch DIN angegeben, vor allem bei der Digitalfotografie hat sich aber die ASA-Angabe durchgesetzt. So spricht man häufiger von ISO 100 als von ISO 21°.

Die Entsprechungen sind folgende:

ASA DIN
10021°
20024°
40027°
80030°
160033°
320036°
Alte russische Kameras kennen auch die Angabe in GOST. Dabei entsprechen 90 GOST 100 ASA, 180 GOST 200 ASA, usw. Sie liegen also etwas unter dem ASA-Wert.

In einem Studio kann man die Lichtverhältnisse wählen, in der Natur sind sie meist einfach gegeben. Hier spielt die ISO eine wichtige Rolle. Denn fängt man zu wenig Licht ein, reagiert der Sensor nicht und das Bild „säuft ab“. Das heißt das Foto ist schwarz oder sehr dunkel. Ist die Belichtung zu hoch, fängst Du zu viel Licht ein, der Bildsensor kann die Information nicht verarbeiten. Ein solches Bild ist „ausgebrannt“, das Foto erscheint weiß. Hat man zwei Extremsituationen, die man nebeneinander abbilden will, muss man sich daher entscheiden, in welchem Bereich man mehr Details sehen will. Alles kann man leider nicht einfangen.