Blaulichtfilter

Blaulichtfilter

Der Blaufilter, auch Blaulichtfilter oder Nachtmodus genannt, unterdrückt den Blauanteil in deiner Displaybeleuchtung.

Der Blaufilter sollte insbesondere in den Abendstunden aktiviert werden, damit deinen Augen nicht durch das grelle Displaylicht vorgetäuscht wird, dass noch Tageslicht herrscht. Blaulicht wirkt Studien zufolge störend auf den Schlafrhythmus und ermüdet die Augen.

Wenn du den Blaulichtfilter aktivierst, wird das Bild deutlich rötlicher - das ist normal.

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Blaufilter einstellen

Mittels Blaufilter kannst du den Anteil an schädlichem blauen Licht auf deinem Handy reduzieren. Du kannst ihn entweder durchgehend verwenden oder aber nach einem Zeitplan oder dem Sonnenaufgang oder -untergang planen.

Blaufilter bei Android aktivieren

Seit Android 7.0 gibt es den Blaufilter für Androidhandys. Den Blaulichtfilter bei Android aktivierst du so:

  • Öffne die Einstellungen.
  • Wähle „Anzeige“.
  • Wähle Blaufilter. Hier kannst du ihn aktivieren oder deaktivieren.

Blaufilter bei iPhone aktivieren

Seit iOS 11 gibt es den Blaufilter für iPhones. Den Blaulichtfilter beim iPhone aktivierst du so:

  • Öffne die Einstellungen.
  • Wähle „Allgemein“.
  • Wähle „Bedienungshilfen“.
  • Wähle „Display-Anpassungen“. Hier kannst du ihn aktivieren oder deaktivieren.

Blaulicht vermeiden

Mit dem Blaulichtfilter kannst du den Anteil an blauem Licht auf deinem Display reduzieren. Dadurch erscheint das Display in wärmeren Farben, es bekommt einen Gelb- oder Rotstich. Besonders für die Zeit vor dem Schlafengehen ist dies sehr zu empfehlen, damit du gut schlafen kannst.

Auch bei Fernsehern und Monitoren kannst du für gewöhnlich den Blauanteil in den Farbeinstellungen ändern. Dadurch bekommt das Bild allerdings einen Gelb- oder Rotstich. Zunächst wirkt das weniger angenehm, doch nach nur kurzer Zeit gewöhnt man sich schnell an die neuen Farben.

Durch Blaufilterbrillen lässt sich der Blauanteil ebenso filtern. Diese bekommst du zum Beispiel bei deinem Optiker oder auch hier bei Geizhals. Gerade abends sollte diese ein paar Stunden vor dem Schlafengehen getragen werden, insbesondere wenn man zuvor noch Computer spielt, fernsieht oder am Handy liest. Der Vorteil an den Brillen ist, dass du die Einstellungen deines Fernsehers oder Monitors nicht ändern musst.

Warum ist Blaulicht schädlich?

LED Licht ist energieschonend und erleuchtet Fernseher, Computermonitore und Handydisplays. Die darin enthaltenen Leuchtdioden senden oft einen sehr hohen Anteil an blauem Licht aus. Dieses ist kurzwelliger und energiereich – in der Natur ähnelt es dem Licht, das zu Mittag bei uns scheint.

Dies sendet uns das Signal wach zu sein. Wer aber spätnachts noch vorm Bildschirm hängt und sich blauem Licht aussetzt, verwirrt den Körper, weil es eigentlich finster sein sollte. Dies stört laut Forschern der Harvard Medical School nachweislich den Schlafrhythmus und kann sogar zu schweren Schlafstörungen führen. Durch das blaue Licht wird nämlich eine Ausschüttung des Hormons Melatonin verhindert, welches wichtig für das Einschlafen und Durchschlafen ist.

Zudem kann blaues Licht die Augen schädigen. Forscher der Universität Toledo können belegen, dass Blaulicht die Zellen im Auge anregt schädliche Moleküle zu produzieren, die zu permanenten Schäden und sogar bis zur Erblindung führen können.

Blaulicht von Handys, Lampen und Bildschirmen

Leider gibt es noch keine Kennzeichnungspflicht für Blaulicht. Wo aber droht nun Gefahr durch das Blaulicht? Darf man sich trotzdem noch guten Gewissens vor den Fernseher setzen? Ja, denn das wissenschaftliche Komitee der EU für Gesundheit beschwichtigt, dass die Strahlung von LED-Displays von Handys, Fernsehern, Laptops, Tablets und Spielzeugen weniger als 10 Prozent der maximalen Höhe des Sicherheitslimits beträgt.

Eine Schädigungen des Auges sind daher nicht zu erwarten, doch räumt die Kommission ein, das besonders Kinder und ältere Menschen mitunter auf blaues Licht viel empfindlicher reagieren. Auch lichtsensible Menschen sind stärker betroffen. Gerade vor dem Schlafengehen sollte man daher Licht mit hohem Blauanteil möglichst meiden.

Handelsübliche warmweiße LED-Lampen bieten laut Stiftung Warentest keine Gefahr. Blaulicht-LEDs (auch kaltweißes Licht genannt) und Tageslichtlampen sollte man sich jedoch nicht ständig aussetzen, da diese einen höheren Anteil an blauem Licht ausstrahlen.

( Artikel veröffentlicht: 23.09.2020 )

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Über die Autorin
Geschrieben von Mag. Victoria Breitsprecher, MA
Mag. Victoria Breitsprecher, MA
Victoria ist technische Redakteurin bei tarife.at. Sie bringt hochkomplizierte, technische Begriffe in eine verständliche Sprache. Unterstützung bekommt die Technik-Liebhaberin von ihrem Büro-Hund, Herr Baron 🐶.

Häufige Fragen zum Thema Blaulichtfilter

Mit dem Blaulichtfilter kannst Du den Anteil an blauem Licht auf deinem Display reduzieren. Dadurch erscheint das Display in wärmeren Farben, es bekommt einen Gelb- oder Rotstich. Besonders für die Zeit vor dem Schlafengehen ist dies sehr zu empfehlen, damit Du gut schlafen kannst.

Auch bei Fernsehern kannst Du für gewöhnlich den Blauanteil in den Farbeinstellungen ändern. Dadurch bekommt das Bild allerdings einen Gelb- oder Rotstich. Durch Blaufilterbrillen lässt sich der Blauanteil ebenso filtern. Diese bekommst Du zum Beispiel bei Deinem Optiker oder auch bei Amazon. Gerade abends sollte diese ein paar Stunden vor dem Schlafengehen getragen werden, insbesondere wenn man zuvor noch Computer spielt, fernsieht oder am Handy liest. Der Vorteil an den Brillen ist, dass Du die Einstellungen Deines Fernsehers oder Monitors nicht ändern musst.


Den Blaulichtfilter bei Android aktivierst Du so:

  • Öffne die Einstellungen.
  • Wähle „Anzeige“.
  • Wähle Blaufilter. Hier kannst Du ihn aktivieren oder deaktivieren.

Den Blaulichtfilter beim iPhone aktivierst Du so:

  • Öffne die Einstellungen.
  • Wähle „Allgemein“.
  • Wähle „Bedienungshilfen“.
  • Wähle „Display-Anpassungen“. Hier kannst Du ihn aktivieren oder deaktivieren.

Nein, denn das wissenschaftliche Komitee der EU für Gesundheit beschwichtigt, dass die Blaulicht-Strahlung von LED-Displays von Handys, Fernsehern, Laptops, Tablets und Spielzeugen weniger als 10 Prozent der maximalen Höhe des Sicherheitslimits beträgt. Schädigungen des Auges sind daher nicht zu erwarten, doch räumt die Kommission ein, das besonders Kinder und alte Menschen mitunter auf blaues Licht empfindlicher reagieren. Gerade vor dem Schlafengehen sollte man daher Licht mit hohem Blauanteil möglichst meiden. Handelsübliche warmweiße LED-Lampen bieten laut Stiftung Warentest keine Gefahr. Blaulicht-LEDs (auch kaltweißes Licht genannt) und Tageslichtlampen sollte man sich jedoch nicht ständig aussetzen, da diese einen höheren Anteil an blauem Licht ausstrahlen.


Der Blaufilter, auch Blaulichtfilter oder Nachtmodus genannt, unterdrückt den Blauanteil in Deiner Displaybeleuchtung. Blaulicht wirkt störend auf den Schlafrhythmus und ermüdet und schädigt die Augen.


Ja. Zwar ist LED Licht energieschonend und erleuchtet Fernseher, Computermonitore und Handydisplays. Doch die darin enthaltenen Leuchtdioden senden oft einen sehr hohen Anteil an blauem Licht aus. Dieses ist kurzwelliger und energiereich – in der Natur ähnelt es dem Licht, das zu Mittag bei uns scheint.

Dies sendet uns das Signal wach zu sein. Wer aber spätnachts noch vorm Bildschirm hängt und sich blauem Licht aussetzt, verwirrt den Körper, weil es eigentlich finster sein sollte. Dies stört laut Forschern der Harvard Medical School nachweislich den Schlafrhythmus und kann sogar zu schweren Schlafstörungen führen. Durch das blaue Licht wird nämlich eine Ausschüttung des Hormons Melatonin verhindert, welches wichtig für das Einschlafen und Durchschlafen ist.

Besonders kleine Kinder und ältere Menschen reagieren extrem empfindlich auf blaues Licht. Auch lichtsensible Menschen sind stärker betroffen. Zudem kann blaues Licht die Augen schädigen. Forscher der Universität Toledo können belegen, dass Blaulicht die Zellen im Auge anregt schädliche Moleküle zu produzieren, die zu permanenten Schäden und sogar bis zur Erblindung führen können.