Anfang 2010 hat die damalige Telekom Austria (heutige Marke „A1“) damit angefangen, neben den monatlichen Grundgebühren auch eine jährlich fällige „SIM-Pauschale“ einzuheben. Im Laufe der Zeit sind viele Anbieter diesem Trend gefolgt und kassieren eifrig mit. Mittlerweile heben aber nur noch wenige Anbieter eine SIM-Pauschale ein.
Die Kosten, welche meist zwischen 20-30€ im Jahr liegen, rechtfertigen die Mobilfunkanbieter durch den starken Preiskampf am österreichischen Mobilfunkmarkt und den Kosten für Produktion, Vertrieb und Service.
Viele Namen
Je nach Anbieter unterscheidet sich die Bezeichnung für diese Gebühr, übliche Namen sind SIM-Pauschale, Basispaket oder Servicepauschale. Unterschiedlich ist auch, welche Art von Zusatzservice wie zum Beispiel Ersatz-SIM-Karte bei Diebstahl, die Änderung des Kundenkennworts oder ähnliches damit abgedeckt ist.
Deutliche Kosten durch SIM-Pauschale
Insbesondere bei Billigtarifen spielt die SIM-Pauschale eine nicht zu vernachlässigende Rolle. Jährlich (bis zu) 30€, aufgeteilt auf 12 Monate ergibt eine Monatsteuerung von rund 2,50€. Bei Mobilfunkbetreibern mit beispielsweise einer Million Handykunden entsteht somit ein zusätzlicher Monatsumsatz von etwa 2,5 Millionen Euro.
Diese kleinen Beträge läppern sich, daher zeigen wir in unserem Tarifvergleich immer den Effektivpreis an. Das heißt, alle Boni, Zusatzgebühren und Entgelte sind zusammengerechnet und über die Laufzeit aufgeteilt. So lassen sich alle auf einen Blick knallhart vergleichen. Du siehst also, was Du wirklich pro Monat für einen Tarif zahlen musst.
Anteilig verrechnet
Die jährliche Abbuchung erfolgt im Vorhinein, bei einer Kündigung bekommst Du sie anteilig zurück. Das heißt, wenn Deine Servicepauschale im Jänner abgerechnet wird, Du aber Deinen Vertrag per September kündigst, bekommst Du für Oktober, November und Dezember einen Teil der bereits verrechneten Pauschale zurück.
( Zuletzt aktualisiert: 23.08.2024. Ursprünglich veröffentlicht: 19.12.2014 )