Handytarife mit dem Google Pixel 6

Über das Google Pixel 6

Totgesagte leben länger. Nach den massiven Softwareproblemen und einem Pannen-Update, dass zu allem Unglück zurückgezogen werden musste, weil es die Probleme noch verschlimmerte, gibt es jetzt endlich Entwarnung. Alles in allem war dies aber schon ein sehr holpriger Start für das Pixel 6 und Pixel 6 Pro.

Das Design ist ein wenig retro gehalten, mit dem eigenartigen Kamerabalken, der sich über die gesamte Breite des Phones zieht. Irgendwie erinnert es an alte schnurlose Telefone aus den 80ern, allerdings nur von der Rückseite. Besagte Rückseite ist aus Glas, was das Handy insgesamt recht rutschig macht. Die Displayränder sind dick und asymmetrisch. Wer über einen inneren Monk verfügt, den wird es vielleicht weniger glücklich machen, dass der untere Bildschirmrand dicker als die anderen Ränder sind. Eine Designschönheit hält man damit definitiv nicht in den Händen. Die Verarbeitung weist mitunter Spalten auf.

System

Google verwendet beim Pixel 6 erstmals ein eigenes SoC-Design, den Tensor-Chip. Dieser dürfte für die anfänglich starken Probleme mit der Software verantwortlich gewesen sein, sicher ist das aber nicht. Immerhin hat man die Kinderkrankheiten aber besiegt. Flankiert wird der Prozessor von 8 GB RAM. Die Darstellung ist relativ flüssig, und reicht auch für Spiele. Wer aber ein stärkeres Gaminghandy für besonders anspruchsvolle Grafiken haben möchte, sollte lieber zu einem anderen Smartphone greifen. Immerhin läuft das Handy aber auch bei Belastung nicht warm. Mit 128 GB Hauptspeicher ist man doch im unteren Bereich, eine Speichererweiterung oder größere Speicherversionen gibt es aber leider nicht. Vorab installiert ist Android 12.

Display

Das 6,4 Zoll große Display hat eine Auflösung von 2400 x 1080 Pixel. Die maximale Bildwiederholungsrate liegt bei 90 Hertz und ist an das Bild angepasst, was den Akku schont. Wer es augenfreundlicher mag, muss zum großen Bruder Pixel 6 Pro greifen, das 120 Hertz bietet.

Schwarzwerte und Farben sehen aber auch beim Pixel 6 gut aus. Auch bei hellem Licht kann es ganz gut abgelesen werden, immerhin erreicht es 780 Candela pro Quadratmeter an Helligkeit. Die Bildwinkelstabilität könnte besser sein.

Kamera

Den Kamerabalken kann man für eine mutige Designentscheidung halten oder auch weniger schön finden – praktisch ist allerdings, dass das Handy damit auf dem Tisch nicht wippt. Der Nachteil ist, dass sich dort der Dreck relativ leicht sammelt.

Die Dual-Kamera selbst ist mittig platziert und verfügt über einen 50-Megapixel-Hauptsensor und eine Ultraweitwinkelkamera mit 12 Megapixel. Die Blende liegt bei 1.85 bzw. 2.2. Die Bilder sind bei hellem Licht gut, nur ist die Farbabstimmung oft eher unglücklich. Die Schärfe ist dagegen hervorragend und auch mit dem Nachtmodus gelingen gute Bilder. Die fehlende Telelinse macht sich allerdings beim Zoomen deutlich bemerkbar. Ein gemischtes Ergebnis.

Die Frontkamera ist mit 8 Megapixel (f/2.0) ganz ordentlich und schießt brav. Videos sind bis zu 4K möglich bei einer Auflösung von 60 fps. Mit dem Magic Eraser lassen sich Personen im Hintergrund wegschnippseln und Bilder generell verändern.

Akku

Der Akku hält sich im mäßigen Mittelfeld. Mit den 4.600 mAh erwartet man sich bei nur 90 Hertz Displayleistung doch irgendwie mehr. Leider hält es 10 Stunden Dauernutzung nicht stand, sondern gibt rund 10 Minuten zuvor auf. Bei normaler Nutzung kommt man aber zumindest durch den Tag.

Das Ladegerät wird leider nicht mitgeliefert. Kabelgebunden lädt es mit 30 Watt, kabellos per QI-Übertragung mit maximal 21 Watt. Schnelladen ist beim Pixel 6 leider eine relativ langwierige Sache, um von 0 auf 100 Prozent zu kommen benötigt es fast 2 Stunden.

Features

Das Pixel 6 ist 5Gfähig. Es kann eine zweite SIM allerdings nur als eSIM verarbeiten. Bluetooth und Wifi 6 sind an Bord, es ist laut IP68 gegen das Eindringen von Staub und Wasser geschützt. Über eine Klinkenbuchse und ein Speicherkartenschacht verfügt es leider nicht. Die Gesichtserkennung und der Fingerprintscanner funktionieren sehr brav.