Energiepreise im Alltag: Was kostet ein Vollbad, Handyladen, Wäschewaschen und Co.?

Energiepreise im Alltag: Was kostet ein Vollbad, Handyladen, Wäschewaschen und Co.?

Kann man mit Essen gehen Strom sparen? Was braucht mein Staubsauger? Oder mein Smart Home System? Wir rechnen Dir vor, wieviel Strom- und Gaskosten im Alltag entstehen.

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Laut Statista mussten österreichische Haushalte 2023 durchschnittlich 26,53 Cent pro Kilowattstunde für Strom und 43,33 Euro pro Gigajoule (15,60 Cent/kWh) Erdgas bezahlen.

Doch wieviel davon wird für ein Vollbad benötigt? Und wieviel für eine Stunde Fernsehen? Es ist gar nicht so einfach, was das für den einzelnen Haushalt ausmacht. Denn immerhin hat jeder unterschiedliche Geräte zu Hause und unterschiedliche Lebensgewohnheiten. Wir haben es mit den österreichischen Durchschnittswerten durchgerechnet, um einen Überblick zu geben, wieviel Energiekosten im Alltag anfallen.

Tätigkeit Einheit Kosten
Kochenim Jahr79,59 – 117 Euro
Kühlschrankim Jahr26,53 – 132,65 Euro
Kaffeemaschineim Jahr13,26 Euro
Toaster130 Scheiben Toast27 Cent
Geschirrspülenpro Waschgang20 Cent
Warmwasserpro Liter warmes Wasser0,9 Cent
Duschenpro Duschgang13,5 - 27 Cent
Badenpro Vollbad45 - 90 Cent
Staubsaugeneine Stunde24 - 53 Cent
Wäschewaschenpro Waschgang20 Cent
Trocknenpro Trockengang1,19 Euro
Bügeln15 Hemden27 Cent
Fernsehen1 Stunde2,7 Cent
Musik1 Stunde0,2 - 1 Cent
Spielkonsole1 Stunde0,02 - 5 Cent
Computer1 Stunde1,3 - 27 Cent
Tabletim Jahr1,59 Euro
Handyim Jahr80 Cent
Alexa/Google Nestim Jahr20 Cent
Klimaanlagepro Stunde1,06 - 5,30 Euro
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Küche: Kochen, Spülen und Kühlen

Du stehst am Herd und kochst? Das verbraucht rund 400 kWh Strom im Jahr, wenn Du noch ein Ceranfeld nutzt. Moderne Induktionsherde brauchen dagegen nur noch rund 300 kWh im Jahr. Wenn Du mit Gas kochst, verbraucht das meist 750 kWh – Gasherde sind alles andere als energiesparend.

In etwa 38 Prozent aller Haushalte in Österreich wird täglich gekocht, in 27 Prozent zumindest an drei oder vier Tagen in der Woche. Erstaunlich: Gerade die jüngeren Generationen nutzen die Küche. Je älter, desto weniger wird selbst gekocht.

Gasherde sind zwar weniger energieeffizient, aber dafür ist Gas deutlich billiger als Strom. Damit kommt das Kochen pro Jahr durchschnittlich auf 79,59 Euro auf dem Induktionsherd, 106,12 Euro auf dem Ceranfeld und 117 Euro auf dem Gasherd. Energiesparen ist daher keine geeignete Ausrede, um nicht kochen zu müssen! 😜

Insgesamt fallen für die Energiekosten in der Küche – von Kochen, Backen, über Gefrieren und Geschirrspülen bis hin zum Toaster – rund 30 bis 35 Prozent der Energiekosten an. Besonders hoch ist der Verbrauch bei Geschirrspülern. Die benötigen pro Waschgang rund 0,75 kWh – Du zahlst also rund 20 Cent.

Auch hohen Energiebedarf haben Kühl – und Gefriergeräte, die rund 10 bis 15 Prozent der Energie im Haushalt benötigen. Moderne Geräte benötigen oft 100 kWh im Jahr, also rund 26,53 Euro im Jahr. Alte hingegen oft das drei- bis fünffache – und das nur, wenn sie noch im „Sollbereich“ laufen. Das Einsparpotential ist bei den Energiekosten besonders hoch, da hier die Entwicklung in den letzten Jahren große Sprünge gemacht hat. Etwa mit NoFrost-Geräten, die nicht mehr abgetaut werden müssen. Mit vereisten Tiefkühlfächern verbraucht der Kühlschrank nämlich rund 30 Prozent mehr Energie als angegeben.

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Was benötigen die kleinen Geräte? Meist nicht sehr viel, weswegen sich zum Beispiel das Wassererwärmen im Wasserkocher deutlich auszahlt. Die Benutzung eines Wasserkochers ist um etwa ein Drittel günstiger und auch noch deutlich schneller. Auch sonst sind die „kleinen Helfer“ relativ günstig: Für 1 kWh Energie kannst Du etwa 130 Scheiben Toast in den Toaster werfen. Das kostet dann gemeinsam durchschnittlich rund 27 Cent. Kaffeemaschinen benötigen im Jahr meist um die 50 kWh oder 13,26 Euro Strom.

Baden und Duschen

Durchschnittlich verbraucht jede:r von uns in Österreich rund 130 Liter pro Tag, davon etwa 50 Liter Warmwasser. Die Warmwasseraufbereitung kann ganz unterschiedlich entstehen, etwa mit Elektroboiler oder Durchlauferhitzer. Durchschnittlich werden rund 0,034 Kilowattstunden pro Liter Warmwasser verbraucht.

Duschen und Baden macht auch einen großen Unterschied, denn für ein Vollbad müssen 80 bis 150 Liter Wasser erhitzt werden, während beim Duschen nur 20 bis 50 Liter anfallen. Für eine durchschnittliche Dusche mit 30 Liter Wasser fallen damit Kosten von rund 27 Cent an. Für ein Vollbad mit 100 Litern sind es hingegen 90 Cent. Beim Gas ist es günstiger, hier fällt meist nur die Hälfte der Energiekosten an.

Die Wasserkosten sind hier nicht eingerechnet. Sie liegen etwa bei 1,75 Euro pro Kubikmeter.

Staubsaugen

Staubsaugen darf laut EU-Norm nicht mehr als 0,9 kWh verbrauchen. Seit 2017 dürfen Staubsauger darum auch nicht mehr als 900 Watt Leistung haben. Früher hatten sie oft zwischen 1.600 und 2.000 Watt. Eine Stunde Staubsaugen kostet daher rund 24 Cent, mit einem alten Staubsauger sogar bis zu 53 Cent.

Wäsche waschen und trocknen

Pro Waschgang in der Waschmaschine werden bei modernen Waschmaschinen nur etwa 0,77 kWh benötigt. Das entspricht rund 20 Cent an Energiekosten. Selbst wenn Du eine alte Waschmaschine herumstehen hast, braucht diese selten mehr als 1 kWh pro Waschgang, weil sich in der Entwicklung in den letzten Jahren hier eher wenig getan hat.

Beim Trockner wird es kostspieliger. Dieser benötigt etwa 4,5 kWh pro Trockengang und kostet damit 1,19 Euro pro Trockengang. Mittlerweile gibt es zwar auch Trockner mit weniger starkem Energieverbrauch, aber leider auch noch genug mit deutlich höherem. Besonders ältere Geräte sind starke Energiefresser, da lohnt es sich besonders auf ein modernes, energiesparendes zu setzen. Diese findest Du hier bei Geizhals.

Energie und Kosten sparen geht mit dem guten alten Wäschetrockner oder der Wäscheleine. Denn die brauchen keinen Strom. Angst vor Schimmel in der Wohnung ist unbegründet, wenn man regelmäßig lüftet.

Bügeln ist relativ energieintensiv. Mit einem kWh lassen sich durchschnittlich 15 Hemden bügeln. Wer auf das Bügeln verzichten möchte, kann die Energiekrise daher durchaus als Ausrede nutzen! 😉

Fernsehen und Musik

Riesen-Flatscreen oder kleiner Fernseher – je größer und älter der Fernseher ist, desto mehr Energie braucht er meist. Wir rechnen mit einem handelsüblichen LED-Fernseher zu 55 Zoll bis 65, die häufigst verkaufte Größe in Österreich. Diese benötigen meist um die 0,1 kWh oder weniger pro Stunde. Durchschnittlich sehen wir in Österreich rund 3 Stunden täglich fern. Das bedeutet es fallen Stromkosten von etwa 8 Cent pro Tag an.

Fernsehen gehört damit nicht zu den Energiefressern. Du willst es Dir auf der Couch vor dem Fernseher gemütlich machen, doch andere nennen Dich Couchpotato? Pff, hör gar nicht hin. Im Sinne des Klimaschutzes ist das sehr löblich, denn weder Dein Fernseher noch Du brauchen dazu viel Energie. 😁

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Für Stereoanlagen liegt der Verbrauch meist bei 0,01 bis 0,05 kWh. Für eine Stunde Musikhören verbrauchst Du daher nur rund 0,2 bis 1 Cent.

Handy, PC, Laptop, Tablet und Konsole

Wie sieht es bei anderer Unterhaltungselektronik aus? Bei den Konsolen liegen Playstation 5 und Xbox X mit rund 0,2 kWh an der Spitze. Das bedeutet jede Stunde Zocken verbraucht etwa 5 Cent. Die Switch Lite kommt mit 0,01 kWh aus und verbraucht daher nur 0,02 Cent pro Stunde.

Bei Computern kommt es auf die Leistung an, aber auch ob es sich um einen Stand-PC oder einen Laptop handelt. Bei Gaming-PC können 500 oder mehr Watt benötigt werden. Wobei High-End-Gaming-PCs sogar 800 Watt oder sogar 1.000 Watt brauchen können. Das bedeutet pro Stunde fallen bei 0,5 kWh Kosten von rund 13 Cent oder mehr an. Dazu kommt noch der Energieverbrauch für Monitor und andere Peripheriegeräte. Gaming-Laptops benötigen meist rund die Hälfte und kosten daher rund 6,5 Cent pro Stunde im Stromverbrauch. Einfachere Laptops benötigen sogar oft nur 0,05 kWh und damit ein Zehntel der Energie eines Gaming-PCs.

Tablets und Handys benötigen nur überraschend wenig Strom, obwohl sie doch relativ oft nach einem Ladekabel verlangen. Pro Jahr sind es durchschnittlich gerade einmal 6 kWh für ein Tablet und rund 3 kWh für ein Handy. Das tägliche Aufladen der Geräte fällt daher unter die Wahrnehmungsgrenze. Pro Jahr kostet die Energie etwa rund 1,59 Euro bzw. 80 Cent pro Gerät.

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Smart Home

Je nachdem was alles am Smart Home hängt, braucht jedes Ding, das sich steuern lässt natürlich auch im Standby Strom. Grundsätzlich ist das aber eher wenig. Alexa Echo der 5. Generation (mit oder ohne Uhr) schaltet sich nach sieben Sekunden ohne Benutzereingabe wieder in den Standby-Modus, der mit 1,78 Watt 0,00178 kWh verbraucht. Der Amazon Echo Show der 8. Generation ist bereits nach fünf Sekunden mit 1,97 Watt im Standby. Nutzt Du Skills steigt der Stromverbrauch auf bis zu 5 Watt. Im Jahresverbrauch werden daher rund 20 Cent pro Gerät an Stromkosten fällig. Auch Google Nest Audio liegt in diesem Bereich.

Spannend ist es mittels Smart Home Energiekosten zu sparen: Smarte Rollläden, Heizsysteme oder Lichtsteuerungen dienen nicht nur der Bequemlichkeit, sondern auch der Sicherheit. Sie können auch licht- und wettersensibel sein und damit intelligent reagieren: So weiß das System zum Beispiel, wann es für Schatten im Raum sorgen soll, damit die Klimaanlage nicht unnötig stark belastet wird. Mehr zum Thema findest Du in unserem Ratgeber Energiesparen mit dem Smart Home.

Heizung und Klimaanlage

Einer der energieintensivsten, aber auch schwierigsten Bereiche ist das Heizen. Hier macht es einen Riesenunterschied, wie Dein Haus gedämmt ist, aber auch wie stark Du heizt. Durchschnittlich muss in Österreich an rund 193 Tagen im Jahr geheizt werden, wobei es im wärmeren Osten auch weniger und im kühleren Westen mehr Tage sein können.

Eine ganz wichtige Rolle spielt der Heizwärmebedarf (HWB) pro Quadratmeter. Der HWB gibt die Wärmemenge an, die zur Bereitstellung der Innentemperatur erforderlich ist. Das bedeutet, der HWB sagt aus, wie gut die Wärme in Deinem Haus drinnen bleibt und wieviel Wärme über Wände, Boden und Dach entweicht.

Generell gilt: Wohngebäude bis 1980 weisen durchschnittlich einen mehr als doppelt so hohen Heizwärmebedarf auf, als moderne Wohngebäude ab 2000. Während fünfzig bis hundert Jahre alte Gebäude einen Heizwärmebedarf von bis zu 250 Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr verzeichnen, kommen moderne Niedrigenergiehäuser mit weniger als 50, Passivhäuser sogar mit höchstens 15 Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr aus.

Es ist daher extrem schwer zu sagen, wieviel Du nun für das Heizen genau zahlst, weil wir hier mit Durchschnittswerten von unterschiedlichsten Heizformen, Wohnungsgrößen und Heizwärmebedarfswerten jonglieren müssen.

Im Durchschnitt ist die Raumwärme für den größten Anteil am privaten Energieverbrauch verantwortlich. Rund 71 Prozent des Bedarfs entfällt laut Erhebung der Statistik Austria aufs Heizen. Hierbei sind alle unterschiedlichen Energieformen durch Strom, Gas, Fernwärme, Holz, Kohle, Heizöl und Pellets zusammengefasst.

Generell gilt aber: Runterdrehen macht es günstiger. Bereits ein Grad weniger entspricht etwa 6 Prozent weniger Energiekosten, wobei das mit jedem Grad nach oben in Relation noch steigt. Wer statt 22 Grad nur 18 Grad Celsius heizt, spart durchschnittlich 24 Prozent seiner Energiekosten fürs Heizen ein. Das bedeutet, Du hast fast ein Viertel weniger Heizkosten.

Die Österreichische Energieagentur AEA empfiehlt folgende Raumtemperaturen: Wohnzimmer 20 Grad, Küche 18 bis 20 Grad, Bad 23 Grad, Schlafzimmer 16 bis 18 Grad. Für die Klimaanlage läuft es ähnlich: Wie gut ist das Haus gedämmt? Wie stark wird gekühlt? Und natürlich – wieviel Strom benötigt die Klimaanlage?

Die Werte für Klimaanlagen unterscheiden sich stark je nach Bauart und liegen bei rund 1 bis 5 kWh für rund 25 Quadratmeter Wohnraum. Moderne Splitgeräte stehen am unteren Ende der Skala, alte Raumgeräte am oberen Ende. Gehen wir von rund 100 Quadratmeter Wohnraum aus, kosten die Klimaanlagen pro Stunde gemeinsam daher zwischen rund 1,06 Euro bis 5,30 Euro. Hier lohnt es sich daher sehr auf ein energiesparendes Gerät zu setzen. Diese findest Du hier bei Geizhals.

( Artikel veröffentlicht: 12.01.2024 )

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Über die Autorin
Geschrieben von Mag. Victoria Breitsprecher, MA
Mag. Victoria Breitsprecher, MA
Victoria ist technische Redakteurin bei tarife.at. Sie bringt hochkomplizierte, technische Begriffe in eine verständliche Sprache. Unterstützung bekommt die Technik-Liebhaberin von ihrem Büro-Hund, Herr Baron 🐶.

Häufige Fragen zum Thema Energiepreise im Alltag: Was kostet ein Vollbad, Handyladen, Wäschewaschen und Co.?

Du stehst am Herd und kochst? Das verbraucht rund 400 kWh Strom im Jahr, wenn Du noch ein Ceranfeld nutzt. Moderne Induktionsherde brauchen dagegen nur noch rund 300 kWh im Jahr. Wenn Du mit Gas kochst, verbraucht das meist 750 kWh – Gasherde sind alles andere als energiesparend. Gasherde sind zwar weniger energieeffizient, aber dafür ist Gas deutlich billiger als Strom. Damit kommt das Kochen pro Jahr durchschnittlich auf 79,59 Euro auf dem Induktionsherd, 106,12 Euro auf dem Ceranfeld und 117 Euro auf dem Gasherd.


Geschirrspüler brauchen relativ viel Energie. Die benötigen pro Waschgang rund 0,75 kWh – Du zahlst also rund 20 Cent.


Einen relativ hohen Energiebedarf haben Kühl – und Gefriergeräte. Sie verbrauchen rund 10 bis 15 Prozent der Energie im Haushalt. Moderne Geräte benötigen oft 100 kWh im Jahr, also rund 26,53 Euro im Jahr. Alte hingegen oft das drei- bis fünffache – und das nur, wenn sie noch im „Sollbereich“ laufen. Das Einsparpotential ist bei den Energiekosten besonders hoch, da hier die Entwicklung in den letzten Jahren große Sprünge gemacht hat. Etwa mit NoFrost-Geräten, die nicht mehr abgetaut werden müssen. Mit vereisten Tiefkühlfächern verbraucht der Kühlschrank nämlich rund 30 Prozent mehr Energie als angegeben.


Die kleinen Geräte benötigen meist nicht sehr viel, weswegen sich zum Beispiel das Wassererwärmen im Wasserkocher deutlich auszahlt. Die Benutzung eines Wasserkochers im Vergleich zum Herd ist um etwa ein Drittel günstiger und auch noch deutlich schneller. Auch sonst sind die „kleinen Helfer“ relativ günstig: Für 1 kWh Energie kannst Du etwa 130 Scheiben Toast in den Toaster werfen. Das kostet dann gemeinsam durchschnittlich rund 27 Cent. Kaffeemaschinen benötigen im Jahr meist um die 50 kWh oder 13,26 Euro Strom.


Durchschnittlich verbraucht jede:r von uns in Österreich rund 130 Liter pro Tag, davon etwa 50 Liter Warmwasser. Die Warmwasseraufbereitung kann ganz unterschiedlich entstehen, etwa mit Elektroboiler oder Durchlauferhitzer. Durchschnittlich werden rund 0,034 Kilowattstunden pro Liter Warmwasser verbraucht.

Duschen und Baden macht auch einen großen Unterschied, denn für ein Vollbad müssen 80 bis 150 Liter Wasser erhitzt werden, während beim Duschen nur 20 bis 50 Liter anfallen. Für eine durchschnittliche Dusche mit 30 Liter Wasser fallen damit Kosten von rund 27 Cent an. Für ein Vollbad mit 100 Litern sind es hingegen 90 Cent. Beim Gas ist es günstiger, hier fällt meist nur die Hälfte der Energiekosten an.


Staubsaugen darf laut EU-Norm nicht mehr als 0,9 kWh verbrauchen. Seit 2017 dürfen Staubsauger darum auch nicht mehr als 900 Watt Leistung haben. Früher hatten sie oft zwischen 1.600 und 2.000 Watt. Eine Stunde Staubsaugen kostet daher rund 24 Cent, mit einem alten Staubsauger sogar bis zu 53 Cent.


Pro Waschgang in der Waschmaschine werden bei modernen Waschmaschinen nur etwa 0,77 kWh benötigt. Das entspricht rund 20 Cent an Energiekosten. Selbst wenn Du eine alte Waschmaschine herumstehen hast, braucht diese selten mehr als 1 kWh pro Waschgang, weil sich in der Entwicklung in den letzten Jahren hier eher wenig getan hat.

Beim Trockner wird es kostspieliger. Dieser benötigt etwa 4,5 kWh pro Trockengang und kostet damit 1,19 Euro pro Trockengang. Mittlerweile gibt es zwar auch Trockner mit weniger starkem Energieverbrauch, aber leider auch noch genug mit deutlich höherem. Besonders ältere Geräte sind starke Energiefresser, da lohnt es sich besonders auf ein modernes, energiesparendes zu setzen.


Riesen-Flatscreen oder kleiner Fernseher – je größer und älter der Fernseher ist, desto mehr Energie braucht er meist. Wir rechnen mit einem handelsüblichen LED-Fernseher zu 55 Zoll bis 65, die häufigst verkaufte Größe in Österreich. Diese benötigen meist um die 0,1 kWh oder weniger pro Stunde. Durchschnittlich sehen wir in Österreich rund 3 Stunden täglich fern. Das bedeutet es fallen Stromkosten von etwa 8 Cent pro Tag an.

Fernsehen gehört damit nicht zu den Energiefressern. Du willst es Dir auf der Couch vor dem Fernseher gemütlich machen, doch andere nennen Dich Couchpotato? Pff, hör gar nicht hin. Im Sinne des Klimaschutzes ist das sehr löblich, denn weder Dein Fernseher noch Du brauchen dazu viel Energie.


Wie sieht es bei anderer Unterhaltungselektronik aus? Bei den Konsolen liegen Playstation 5 und Xbox X mit rund 0,2 kWh an der Spitze. Das bedeutet jede Stunde Zocken verbraucht etwa 5 Cent. Die Switch Lite kommt mit 0,01 kWh aus und verbraucht daher nur 0,02 Cent pro Stunde.

Bei Computern kommt es auf die Leistung an, aber auch ob es sich um einen Stand-PC oder einen Laptop handelt. Bei Gaming-PC können 500 oder mehr Watt benötigt werden. Wobei High-End-Gaming-PCs sogar 800 Watt oder sogar 1.000 Watt brauchen können. Das bedeutet pro Stunde fallen bei 0,5 kWh Kosten von rund 13 Cent oder mehr an. Dazu kommt noch der Energieverbrauch für Monitor und andere Peripheriegeräte. Gaming-Laptops benötigen meist rund die Hälfte und kosten daher rund 6,5 Cent pro Stunde im Stromverbrauch. Einfachere Laptops benötigen sogar oft nur 0,05 kWh und damit ein Zehntel der Energie eines Gaming-PCs.


Tablets und Handys benötigen nur überraschend wenig Strom, obwohl sie doch relativ oft nach einem Ladekabel verlangen. Pro Jahr sind es durchschnittlich gerade einmal 6 kWh für ein Tablet und rund 3 kWh für ein Handy. Pro Jahr kostet die Energie etwa rund 1,59 Euro bzw. 80 Cent pro Gerät.