VRR (Variable Refresh Rate)

Mit der VRR wird eine flüssigere Anzeige bei der Darstellung von Konsolen-Spielen auf Fernsehern ermöglicht. VRR steht für Variable Refresh Rate, zu Deutsch „variable Bildwiederholfrequenz“.

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HDMI 2.1 und VRR

VRR ist ein Bestandteil von HDMI 2.1 – doch leider ist der Standard schwammig definiert und nicht jeder HDMI 2.1-Fernseher unterstützt VRR. Achte beim Kauf, ob dein Gerät VRR unterstützt, und auch, welchen FPS- bzw. Hz-Bereich der TV abdeckt. Üblich sind 40 bis 120 Hz, besser wären 20 bis 120 fps. Je größer der abgedeckte Bereich, desto besser.

VRR-Techniken gibt es auch unter anderen Bezeichnungen: Das Feature heißt am PC FreeSync (bei AMD) oder G-Sync (bei Nvidia). Auch unter Adaptive Sync ist es mitunter zu finden. Diese sind zueinander aber nicht immer kompatibel.

Gerade für Action, Renn- und andere schnelle Spiele ermöglicht VRR ein besseres optisches Erlebnis und eine angenehmere Steuerung.

FPS: Bilder pro Sekunde

Jede Darstellung auf einem Display wird mit der sogenannten Frame Rate oder Refresh Rate wiedergegeben. Dabei wird die Anzahl der Aktualisierungen bei einer Bildanzeige genannt.

Diese wird in FPS (Frames per Second, „Bilder pro Sekunde“) angegeben. Üblicherweise ist die Frame Rate bei Fernsehern sowie Mobilgeräten oft 60 bis 120 Hertz. 120fps bedeutet, dass 120 Einzelbilder in einer Sekunde gezeigt werden. Je höher die Rate, desto flüssiger wird das Bild, desto weniger gibt es ein Ruckeln bei gezeigten Bewegungen.

VRR statt Ruckel-Zuckel

Viele Spiele laufen allerdings nur mit 30 oder 60 fps. Übersteigen die FPS des Fernsehers die Schnelligkeit der Grafikkarte, muss der Fernseher das letzte Einzelbild erneut anzeigen oder ein unfertiges Einzelbild darstellen.

  • Framepacing: Siehst du manche Bilder länger als andere, spricht man dabei auch von einem unkonstanten Framepacing, die Bilder werden unterschiedlich lange angezeigt, was dazu führt, dass die Steuerung oft verzögert reagiert.

  • Tearing: Wird ein Bild unfertig angezeigt, spricht man vom Screen Tearing. Hier siehst du eine Art Riss im Bild, was das Spieleerlebnis deutlich verschlechtert. Meist ist der obere Teil des Bildes neu, der Teil unterhalb des Risses bleibt vom alten Bild „stehen“.

Beide Methoden führen zu einem Ruckeln in der Darstellung, das Bild wird unflüssig, die Bewegungen „ecken“. Oft wird die Steuerung dadurch sehr schwammig.

Mit VRR wird die Bildwiederholrate des Grafikprozessors und des Fernsehers synchronisiert. Der Fernseher zeigt die Bilder in der Geschwindigkeit an, in der die Grafikkarte sie liefert. Damit kann die Darstellung gleichmäßiger erfolgen.

Nehmen wir an dein Spiel sollte auf 60fps laufen. Nun fällt mit VRR die Framerate ab und zu auf 55 fps oder darunter hinab. Das bedeutet, dass du kaum Ruckler und Risse wahrnimmst. Trotzdem läuft das Bild nicht ganz so flüssig, wie das bei einer reinen 60fps-Darstellung der Fall wäre. Doch es ist deutlich angenehmer in Spielerlebnis.

( Artikel veröffentlicht: 12.11.2021 )

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Über die Autorin
Geschrieben von Mag. Victoria Breitsprecher, MA
Mag. Victoria Breitsprecher, MA
Victoria ist technische Redakteurin bei tarife.at. Sie bringt hochkomplizierte, technische Begriffe in eine verständliche Sprache. Unterstützung bekommt die Technik-Liebhaberin von ihrem Büro-Hund, Herr Baron 🐶.

Häufige Fragen zum Thema VRR (Variable Refresh Rate)

Die Bildwiederholfrequenz wird mit der sogenannten Frame Rate (FPS) wiedergegeben, diese wird auch als Hertz (Hz), seltener auch als Refresh Rate bezeichnet.

FPS steht für Frames per Second („Bilder pro Sekunde“). Üblicherweise ist die Frame Rate bei Fernsehern sowie Mobilgeräten oft 60, mitunter aber auch 120 Hertz. 120fps bedeutet, dass 120 Einzelbilder in einer Sekunde gezeigt werden. Je höher die Rate, desto flüssiger wird das Bild, desto weniger gibt es ein Ruckeln bei gezeigten Bewegungen.

Wichtig ist die FPS-Rate bei Fernsehern, Monitoren und Spielen. Denn viele Konsolen-Games sind auf 30fps ausgelegt, während viele Monitore mit 60 oder sogar 120fps laufen. Übersteigen die FPS des Fernsehers die Schnelligkeit der Grafikkarte, muss der Fernseher das letzte Einzelbild erneut anzeigen oder ein unfertiges Einzelbild darstellen. Das kann zu Bildfehlern wie Screen Tearing führen. Idealerweise solltest du daher bei Spielen einen Monitor oder Fernseher verwenden, der VRR-Technologie nutzt. Mit VRR wird die Bildwiederholrate des Grafikprozessors und des Fernsehers synchronisiert. Der Fernseher zeigt die Bilder in der Geschwindigkeit an, in der die Grafikkarte sie liefert. Damit kann die Darstellung gleichmäßiger erfolgen.


Mit der VRR wird eine flüssigere Anzeige bei der Darstellung von Konsolen-Spielen auf Fernsehern ermöglicht. VRR steht für Variable Refresh Rate, zu Deutsch „variable Bildwiederholfrequenz“. Gerade für Action, Renn- und andere schnelle Spiele ermöglicht VRR ein besseres optisches Erlebnis und eine angenehmere Steuerung.

VRR ist ein Bestandteil von HDMI 2.1 – doch leider ist der Standard schwammig definiert und nicht jeder HDMI 2.1-Fernseher unterstützt VRR. Achte beim Kauf, ob dein Gerät VRR unterstützt, und auch, welchen FPS- bzw. Hz-Bereich der TV abdeckt. Üblich sind 40 bis 120 Hz, besser wären 20 bis 120 fps. Je größer der abgedeckte Bereich, desto besser.

VRR-Techniken gibt es auch unter anderen Bezeichnungen: Das Feature heißt am PC FreeSync (bei AMD) oder G-Sync (bei Nvidia). Auch unter Adaptive Sync ist es mitunter zu finden. Diese sind zueinander aber nicht kompatibel.


Viele Spiele laufen allerdings nur mit 30 oder 60 fps. Übersteigen die FPS des Fernsehers die Schnelligkeit der Grafikkarte, muss der Fernseher das letzte Einzelbild erneut anzeigen oder ein unfertiges Einzelbild darstellen.

  • Framepacing: Siehst du manche Bilder länger als andere, spricht man dabei auch von einem unkonstanten Framepacing, die Bilder werden unterschiedlich lange angezeigt, was dazu führt, dass die Steuerung oft verzögert reagiert.

  • Tearing: Wird ein Bild unfertig angezeigt, spricht man vom Screen Tearing. Hier siehst du eine Art Riss im Bild, was das Spieleerlebnis deutlich verschlechtert. Meist ist der obere Teil des Bildes neu, der Teil unterhalb des Risses bleibt vom alten Bild „stehen“.

Beide Methoden führen zu einem Ruckeln in der Darstellung, das Bild wird unflüssig, die Bewegungen „ecken“. Oft wird die Steuerung dadurch sehr schwammig. Mit VRR wird die Bildwiederholrate des Grafikprozessors und des Fernsehers synchronisiert. Der Fernseher zeigt die Bilder in der Geschwindigkeit an, in der die Grafikkarte sie liefert. Damit kann die Darstellung gleichmäßiger erfolgen.