Ein Storage Area Network (SAN) ist ein Speichernetzwerk für die Hochgeschwindigkeitsübertragung großer Datenmengen. Es wird insbesondere von Servern und Firmennetzwerken verwendet. Ein SAN dient somit ausschließlich der Übertragung von Daten und verbindet verschiedene Speichermedien miteinander.
Wie funktioniert ein SAN?
Das SAN ist ein leistungsfähiges Netzwerk, das Speichermedien wie zum Beispiel Festplatten und Disk-Arrays (Festplatten-Subsysteme) verbindet. Der Speicherplatz kann dadurch einem oder mehreren Servern flexibel zur Verfügung gestellt werden.
Ein SAN ist ähnlich wie ein LAN aufgebaut. Die Server sind dabei von den Massenspeichern entkoppelt. Üblicherweise werden große Datenmengen über Glasfaser übertragen. Das Speichernetzwerk selbst ist meist ein sekundäres Netzwerk zusätzlich zum Server-Client-LAN.
Vorteile eines SAN
Die Struktur ermöglicht es Servern sich auch mit weit entfernten Speichersystemen zu verbinden. Das ist praktisch, denn so können sich beide auch an völlig unterschiedlichen Orten befinden.
Ein SAN vereinfacht vieles: So ist die Verfügbarkeit des Speichers hoch und die Ressourcen können zentral verwaltet werden. Zudem können hohe Übertragungsraten realisiert werden, ohne dass das LAN dabei belastet wird. Geschwindigkeiten von 16 Gbit/s sind üblich, bis zu 1,6 GB/s sind theoretisch möglich.
Auch ist die Desaster-Toleranz durch das Multi-Pathing eines SAN hoch. Dies meint, dass sogar bei Ausfall einzelner Leitungen, Switches oder Disk-Arrays die Leistung nicht oder nur wenig beeinträchtigt wird.
( Artikel veröffentlicht: 01.10.2020 )