Halogenlampe

Die Halogenlampe verfügt über die namengebenden Halogenverbindungen, die durch eine chemische Reaktion mit einem glühenden Faden Licht abgeben. Die meisten Halogenlampentypen dürfen ab 2023 nicht mehr in den Handel gelangen.

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Wie auch die alten Glühbirnen sind Halogenlampen starke Stromfresser. Nur sieben Prozent werden in Licht umgewandelt, der Rest in Wärme. Wie Energiesparlampen benötigen auch sie ein Vorschaltgerät und dadurch einige Zeit, bis sie ihre volle Leuchtkraft haben.

Die höhere Farbtemperatur ermöglicht, dass das Licht einer Halogenlampe eher dem Tageslicht ähnelt. Doch bleibt es leider meist kalt und bleich. Daher wurde es meist nicht für die Wohnraumbeleuchtung eingesetzt, sondern vor allem für Flutlichtanlagen, Aquarium- oder Außenbeleuchtung.

Wie funktioniert eine Halogenlampe?

In der Lampe befindet sich ein Gasgemisch. Beim Aufeinandertreffen des glühenden Fadens und dem Gasgemisch entsteht durch eine chemische Reaktion Licht. Bei der Halogenlampe wird ein Wolframfaden genutzt, der sich stark erhitzt und damit das Wolfram gasförmig werden lässt. Dabei verbindet es sich mit dem Halogen (meist Brom oder Jod), welches rundherum im Glaskolben zirkuliert. Sobald das Gemisch dem Glühdraht nahekommt, zerfällt die Verbindung wieder, wobei Licht entsteht.

Achtung, giftig! In den Lampen befindet sich meist ein hoher Anteil Quecksilber. Deswegen müssen sie mit dem Sondermüll entsorgt werden. Besondere Vorsicht gilt, wenn eine solche Lampe zerbricht. In diesem Fall solltest Du den Raum gut lüften und die Scherben möglichst schnell und ohne viel Aufwirbeln aufsammeln. Besonders bei Kindern und kranken Menschen gilt es ganz besonders aufzupassen, da die Giftstoffe in der Lampe schwer gesundheitsschädigend sind.

Durch die chemische Reaktion erhitzt sie sich nicht ganz so stark wie eine alte Glühbirne, doch hat sie immer noch eine sehr hohe Wärmeentwicklung. Ihre geringere Lebensdauer beträgt nur durchschnittlich rund 1.000 bis 3.000 Stunden. Auf Grund der schlechten Energiebilanz wird sie ab dem 01. September 2018 in Europa nicht mehr hergestellt und wird schrittweise verboten.

Halogenlampe oder Halogen-Metalldampflampe?

Streng genommen gibt es zwei Formen, die Halogenlampe und die Halogen-Metalldampflampe. Diese heißen zwar ähnlich, doch die Technik darin ist unterschiedlich. Die Halogenlampe funktioniert ähnlich wie die Glühbirne, und ist eine Weiterentwicklung davon. In der Praxis werden die beiden Techniken aber einfach unter dem Begriff „Halogenlampe“ zusammengefasst.

Die Halogen-Metalldampflampe ist allerdings eine Weiterentwicklung der Quecksilberdampflampe und daher eine Gasentladungslampe. Ihr Glaskolben beinhaltet ein Gemisch an Metallen wie Quecksilber, Natrium, Rubidium, Calcium, Strontium und gewissen seltenen Erden, zusätzlich gewisse Halogenverbindungen und ein Edelgas wie Xenon oder Neon. Über zwei Elektroden wird Strom zugeführt, der das Gasgemisch in Plasma verwandelt.

Für den Lichtbogen benötigt die Halogen-Metalldampflampe eine sehr hohe Zündspannung von mehreren Kilovolt. Durch die entstehende Hitze verdampfen die Metalle in der Lampe. Erst wenn das Gasgemisch die endgültige Zusammensetzung erreicht, strahlt die Lampe die volle Helligkeit aus. Zuvor ist das erzeugte Licht meist grünlich.

( Artikel veröffentlicht: 02.11.2023 )

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Über die Autorin
Geschrieben von Mag. Victoria Breitsprecher, MA
Mag. Victoria Breitsprecher, MA
Victoria ist technische Redakteurin bei tarife.at. Sie bringt hochkomplizierte, technische Begriffe in eine verständliche Sprache. Unterstützung bekommt die Technik-Liebhaberin von ihrem Büro-Hund, Herr Baron 🐶.

Häufige Fragen zum Thema Halogenlampe

In der Lampe befindet sich ein Gasgemisch. Beim Aufeinandertreffen des glühenden Fadens und dem Gasgemisch entsteht durch eine chemische Reaktion Licht. Bei der Halogenlampe wird ein Wolframfaden genutzt, der sich stark erhitzt und damit das Wolfram gasförmig werden lässt. Dabei verbindet es sich mit dem Halogen (meist Brom oder Jod), welches rundherum im Glaskolben zirkuliert. Sobald das Gemisch dem Glühdraht nahekommt, zerfällt die Verbindung wieder, wobei Licht entsteht.


Auf Grund der schlechten Energiebilanz ist die Halogenlampe ab dem 01. September 2018 in Europa nicht mehr hergestellt und wird schrittweise verboten.


Streng genommen gibt es zwei Formen, die Halogenlampe und die Halogen-Metalldampflampe. Diese heißen zwar ähnlich, doch die Technik darin ist unterschiedlich. Die Halogenlampe funktioniert ähnlich wie die Glühbirne, und ist eine Weiterentwicklung davon. In der Praxis werden die beiden Techniken aber einfach unter dem Begriff „Halogenlampe“ zusammengefasst.

Die Halogen-Metalldampflampe ist allerdings eine Weiterentwicklung der Quecksilberdampflampe und daher eine Gasentladungslampe. Ihr Glaskolben beinhaltet ein Gemisch an Metallen wie Quecksilber, Natrium, Rubidium, Calcium, Strontium und gewissen seltenen Erden, zusätzlich gewisse Halogenverbindungen und ein Edelgas wie Xenon oder Neon. Über zwei Elektroden wird Strom zugeführt, der das Gasgemisch in Plasma verwandelt.

Für den Lichtbogen benötigt die Halogen-Metalldampflampe eine sehr hohe Zündspannung von mehreren Kilovolt. Durch die entstehende Hitze verdampfen die Metalle in der Lampe. Erst wenn das Gasgemisch die endgültige Zusammensetzung erreicht, strahlt die Lampe die volle Helligkeit aus. Zuvor ist das erzeugte Licht meist grünlich.