Die Austrian Power Grid sichert die Stromversorgung in Österreich. Sie ist für das Hochspannungsnetz verantwortlich und tritt auch als Marktplattform für überregionalen Strom auf. Sie ist für Strom, was die AGGM für Gas ist.
Übertragungsnetz Österreich
Unser österreichisches Stromnetz bildet einen Teil des kontinentaleuropäischen Stromnetzes. Dieses ist in eigenständige Regelzonen eingeteilt. Die APG ist Regelzonenleiterin und unabhängiger Übertragungsnetzbetreiberin des österreichischen Höchstspannungsnetzes. Sie ist verpflichtet das Stromnetz zuverlässig und sicher zu erhalten. Damit ist sie ein Teil der kritischen Infrastruktur Österreichs.
Natürlich muss die APG für die Stabilität der Netze eng mit den benachbarten Regelzonen arbeiten. Sie achtet darauf, dass es nicht zu einem österreich- oder gar europaweiten Blackout kommen kann. Regelmäßige Stresstests sorgen für Sicherheit. Außerdem ist die APG auch für die Leistungs-Frequenz-Regelung zuständig.
Das Höchstspannungsnetz ermöglicht allen Anbietern den Zugang zum Netz. Im Rahmen dieser Tätigkeit tritt die APG als unabhängiger Übertragungsnetzbetreiber (Independent Transmission Operator (ITO) auf und operiert streng nach dem Elektrizitätswirtschafts- und -organisationsgesetz (EIWOG). Damit ist die APG Managerin des Energiesystems, die eine Marktplattform für Import und Export von Strom bietet, als auch Kauf und Verkauf innerhalb Österreichs ermöglicht.
Besitzverhältnisse
Die Austrian Power Grid AG ist eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der Verbund AG. Sie hat ihren Sitz in Wien. Ihre Netze umfassen das Hochspannungsnetz mit den Spannungsebenen 380 kV (mit dem 380-kV-Hochspannungsring), 220 kV und 110 kV zu insgesamt rund 7.000 Kilometer, sowie 65 Umspannwerke und Netzschaltanlagen, als auch rund 12.000 Strommasten. 2022 betrug ihr Umsatz 1,88 Mrd. Euro.
( Artikel veröffentlicht: 04.10.2023 )