Welche Bezahlmethode? Sicheres Bezahlen im Internet

Welche Bezahlmethode? Sicheres Bezahlen im Internet

Die Nummer von Debitkarte oder Kreditkarte auf einer Shopseite eingeben? Dabei gibt es auch zahlreiche andere Möglichkeiten im Internet zu bezahlen. Wir zählen die bekanntesten auf und erzählen mehr darüber.

Viele Shops bieten Zahlung per Kreditkarte an. Zusätzlich gibt es aber immer mehr Drittanbieter, die sich zwischen Kunden und Händler schalten, um für mehr Sicherheit zu sorgen.

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Nicht jeder Shop, bietet alle Bezahlformen an. Meist sind es immer nur einige, aus denen man wählen kann. Gibt es allerdings ausschließlich Rechnung auf Vorauskasse, solltest du lieber vorsichtig sein.

Egal welche Bezahlform verwendet wird, es dürfen keine zusätzlichen Gebühren dafür eingehoben werden. Dies ist schon seit Januar 2018 in der EU nicht mehr zulässig. Shops in der EU, die Zusatzgebühren bei einer bestimmten Bezahlform einheben, sind daher unseriös.

Tipps für sicheres Einkaufen

  • Nur bei seriösen Händlern kaufen: Es sollte unbedingt ein Impressum vorhanden sein und der Shop am besten in Österreich liegen.
  • Kein zu billiges Angebot: Ist ein Angebot zu schön um wahr zu sein, ist es meist auch keines. Häufig steckt Betrug dahinter.
  • Kontoauszüge prüfen: Nach einem Onlinekauf sollten die Kontoauszüge vermehrt geprüft werden, um zu sehen, dass es hier keine Unregelmäßigkeiten gibt. Im Notfall sofort mit dem Bank- oder Kreditkarteninstitut Kontakt aufnehmen.

Für mehr Infos schau doch in unseren Ratgeber Internetbetrug erkennen & verhindern.

Kreditkarte und Debitkarte

Eine der häufigsten Methode im Internet zu zahlen, ist die Kreditkarte. Dabei wird der Nummerncode auf der Karte, Gültigkeitsdauer, sowie der dreistelligen Prüfziffer auf der Rückseite abgefragt.

Unbedingt sollte aus Sicherheitsgründen nur mittels gesichertem Kreditkarten-Zahlungsverfahrens (auch 3D-Secure Verfahren genannt) gezahlt werden, wie etwa „MasterCard Secure Code“ oder „Verified by VISA“.

Dabei wird zusätzlich ein Passwort oder PIN, aber auch ein Authentifikationscode abgefragt, der für jeden Bezahlprozess eigens generiert wird. So soll Kreditkartenmissbrauch verhindert werden.

Mit Debitkarten, den Nachfolgern der früheren Bankomatkarten, verhält es sich ähnlich. Auch hier gibt es eine zusätzliche Abfrage, die meist mittels Bank-App erfolgt.

Eine Kreditkarte erhältst du über dein Bankinstitut oder direkt beim Anbieter für Kreditkarten. Die Debitkarte bei deiner Bank.

PayPal

PayPal ist eines der bekanntesten Online-Bezahlsysteme. Über 21 Millionen Webshops weltweit nutzen diesen Bezahldienst. Er kann sowohl mit einer Kreditkarte verbunden, als auch durch Geldaufladung als Prepaid-Zahlungssystem genutzt werden. Auch an Freunde oder Bekannte kann Geld gesendet werden.

Der Händler bekommt keine Kontodaten: Die Identität des Kontos wird durch die E-Mail-Adresse definiert. Es gibt also keine Kontonummer, die an Händler weitergeleitet wird. Vorteilhaft ist, dass die Bezahlung unmittelbar funktioniert, und nicht wie bei einer Überweisung mehrere Tage in Anspruch nimmt. Auch verfügt PayPal über einen eigenen Käuferschutz: Kommt die Ware nicht oder fehlerhaft an, kannst du das Geld daher zurückfordern.

PayPal ist für einen Käufer kostenlos, nur wenn beim Kauf in Fremdwährungen umgerechnet wird, entstehen zusätzliche Kosten. Der Verkäufer bezahlt eine Festgebühr, zudem fällt zusätzlich ein gewisser Prozentsatz des Umsatzes an Kosten an, der je nach Land variiert.

Zu PayPal findest du hier.

eps Überweisung

Die eps-Überweisung ist ein Online-Zahlungssystem, das von österreichischen Banken angeboten wird. Hier wird man direkt mit dem Online-Banking per App oder Webseite der eigenen Bank verbunden. Auch die Freigabe für den Bezahlvorgang erfolgt gleich direkt.

Die Transaktion erfolgt direkt im Online-Banking, alle Daten verbleiben bei deiner Bank. Der Händler bekommt sie nicht. Daher gilt eps als besonders sicher.

Zu eps findest du hier.

Amazon Pay

Amazon Pay ist eine Bezahlmethode, die in zahlreichen Online-Shops außerhalb von Amazon genutzt werden kann. Dabei wird es, ähnlich wie bei PayPal, mit der eigenen Kreditkarte oder dem Konto verbunden. Voraussetzung für Amazon Pay ist ein Amazon-Konto.

Beim Kauf mit Amazon Pay wirst du zu Amazon weitergeleitet und kannst dich dort einloggen. So musst du dem Händler keine Kontodaten weitergeben. Alle Käufe kannst du über die Amazon-Webseite einsehen. Auch gibt es einen Käuferschutz, mit dem du dein Geld zurückfordern kannst, sollte die Ware nicht oder fehlerhaft ankommen.

Zu Amazon Pay findest du hier.

Klarna Sofortüberweisung (früher SOFORT Überweisung)

Mit Klarna gibt es Zahlung auf Rechnung, sowie als Sofortüberweisung. Bei der Zahlung auf Rechnung hat man 14 Tage Zeit über die Klarna App oder Webseite zu bezahlen. Bei Sofortüberweisung wirst du zur Seite oder App des eigenen Bankinstituts weitergeleitet und loggst dich dort ein. Die Freigabe des Zahlungsauftrages erfolgt dann gleich im Online-Banking.

Zwar erhält der Händler keine Kontodaten, aber Klarna hat bei beiden Zahlmethoden Einsicht in das Online-Banking. So könnten alle deine Eingänge und Ausgänge im Konto ausgelesen werden. Problematisch sind auch die extrem hohen Mahnkosten, wenn die Rechnung nicht fristgerecht bezahlt wird.

Zu Klarna findest du hier.

Prepaid Karten und Gutscheinkarten

Auch Gutscheinkarten können bei vielen Händlern online eingelöst werden. Meist können Restbeträge dann mit einer anderen Bezahlform kombiniert werden.

Ebenso gibt es Prepaidkarten, wie etwa die paysafecard, die anonyme Zahlungen möglich macht und von vielen Onlineshops akzeptiert wird.

Hier werden keine persönlichen Daten weitergegeben (außer eventuell der Adresse für den Versand). Allerdings könnte ein unehrlicher Händler seine Waren auch zurückhalten. Das Geld ist dann nicht wieder rückholbar.

Prepaid SIM und Handybezahlung

Mit Handybezahlung kann direkt per Handy bezahlt werden, zum Beispiel via Paybox. Dazu musst du Geld auf deine SIM-Karte aufladen. Dies kannst du per Ladebon oder auch direkt am Bankomat. Schau doch in unseren Ratgeber Handy Guthaben aufladen für alle Methoden.

Wer ein Vertragshandy hat, kann hier auch die Bezahlung mittels Handyrechnung nutzen. Dann werden die Kosten über die monatliche Abrechnung eingehoben.

Sobald du die Bezahlmethode ausgewählt hast, musst du deine Handynummer eingeben. Danach erhältst du eine SMS vom Bezahldienst, in der Betrag und Empfänger genannt werden. Antwortest du mit „JA“ oder einem PIN, wird der Bezahlvorgang freigegeben.

Kauf per Bankeinzug

Beim Kauf per Bankeinzug ermächtigt man dem Händler Geld vom Konto abbuchen zu dürfen. Dies ist keine besonders sichere Methode. Allerdings kann das Geld binnen 13 Monaten durch die eigene Bank wieder zurückgeholt werden, wenn etwas nicht passt. Dabei können aber Manipulationsgebühren fällig werden.

Kauf per Nachnahme oder Lastschrift

Beim Kauf per Nachnahme bezahlst du die Ware aus dem Shop erst bei Erhalt direkt und in bar dem Postboten. Für die Zustellung der Ware fällt allerdings eine Nachnahmegebühr an - diese ist nicht gesetzeswidrig und darf eingehoben werden.

Kauf per Vorauskasse

Bei Zahlung mittels Vorauskasse überweist du dem Händler das Geld, bevor er die Ware an dich schickt. Hier solltest du dir gründlich überlegen, ob der Händler seriös ist. Denn eine Rückbuchung ist hier nicht möglich, selbst wenn dir der Händler keine Ware schickt.

Internetwährungen und Kryptowährungen

Währungen wie Bitcoin sind sogenannte Kryptowährungen. Sie bieten anonyme Zahlungsmöglichkeit, finden aber in Online-Shops eher weniger Verbreitung. Wer mit einer Internetwährung zahlen möchte, benötigt ein Wallet, also eine elektronische Geldbörse. Das Wallet agiert wie ein Konto, das meist per App über das Smartphone verwaltet werden kann.

Giropay (früher Paydirekt)

Der deutsche Anbieter Giropay entspricht unserer österreichischen eps-Überweisung und kann daher nur mit einem deutschen Online-Bankingsystem verwendet werden.

( Artikel veröffentlicht: 04.10.2021 )

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Über die Autorin
Geschrieben von Mag. Victoria Breitsprecher, MA
Mag. Victoria Breitsprecher, MA
Victoria ist technische Redakteurin bei tarife.at. Sie bringt hochkomplizierte, technische Begriffe in eine verständliche Sprache. Unterstützung bekommt die Technik-Liebhaberin von ihrem Büro-Hund, Herr Baron 🐶.

Häufige Fragen zum Thema Welche Bezahlmethode? Sicheres Bezahlen im Internet

PayPal ist eines der bekanntesten Online-Bezahlsysteme ist PayPal. Über 21 Millionen Webshops weltweit nutzen PayPal. Es kann sowohl mit einer Kreditkarte verbunden, als auch durch Geldaufladung als Prepaid-Zahlungssystem genutzt werden. Auch an Freunde oder Bekannte kann Geld gesendet werden.

Der Händler bekommt keine Kontodaten: Die Identität des Kontos wird durch die E-Mail-Adresse definiert. Es gibt also keine Kontonummer, die an Händler weitergeleitet wird. Vorteilhaft ist, dass die Bezahlung unmittelbar funktioniert, und nicht wie bei einer Überweisung mehrere Tage in Anspruch nimmt.

PayPal ist für einen Käufer kostenlos, nur wenn beim Kauf in Fremdwährungen umgerechnet wird, entstehen zusätzliche Kosten. Der Verkäufer bezahlt eine Festgebühr, zudem fällt zusätzlich ein gewisser Prozentsatz des Umsatzes an Kosten an, der je nach Land variiert.

Zu PayPal findest du hier.


Mit Handybezahlung kann direkt per Handy bezahlt werden, zum Beispiel via Paybox. Dazu musst du Geld auf deine SIM-Karte aufladen. Dies kannst du per Ladebon oder auch direkt am Bankomat. Schau doch in unseren Ratgeber Handy Guthaben aufladen für alle Methoden.

Wer ein Vertragshandy hat, kann hier auch die Bezahlung mittels Handyrechnung nutzen. Dann werden die Kosten über die monatliche Abrechnung eingehoben. Sobald du die Bezahlmethode ausgewählt hast, musst du deine Handynummer eingeben. Danach erhältst du eine SMS vom Bezahldienst, in der Betrag und Empfänger genannt werden. Antwortest du mit „JA“ oder einem PIN, wird der Bezahlvorgang freigegeben.


Mit Klarna gibt es Zahlung auf Rechnung, sowie als Sofortüberweisung.

Bei der Zahlung auf Rechnung hat man 14 Tage Zeit über die Klarna App oder Webseite zu bezahlen. Bei Sofortüberweisung wirst du zur Seite oder App des eigenen Bankinstituts weitergeleitet und loggst dich dort ein. Die Freigabe des Zahlungsauftrages erfolgt dann gleich im Online-Banking.

Zwar erhält der Händler keine Kontodaten, aber Klarna hat bei beiden Zahlmethoden Einsicht in das Online-Banking. So könnten alle deine Eingänge und Ausgänge im Konto ausgelesen werden. Problematisch sind auch die extrem hohen Mahnkosten, wenn die Rechnung nicht fristgerecht bezahlt wird. Zu Klarna findest du hier.


Die eps-Überweisung ist ein Online-Zahlungssystem, das von österreichischen Banken angeboten wird. Hier wird man direkt mit dem Online-Banking per App oder Webseite der eigenen Bank verbunden. Auch die Freigabe für den Bezahlvorgang erfolgt gleich direkt.

Die Transaktion erfolgt direkt im Online-Banking, alle Daten verbleiben bei deiner Bank. Der Händler bekommt sie nicht. Daher gilt eps als besonders sicher. Zu eps findest du hier.


Amazon Pay ist eine Bezahlmethode, die in zahlreichen Online-Shops außerhalb von Amazon genutzt werden kann. Dabei wird es, ähnlich wie bei PayPal, mit der eigenen Kreditkarte oder dem Konto verbunden. Voraussetzung für Amazon Pay ist ein Amazon-Konto.

Beim Kauf mit Amazon Pay wirst du zu Amazon weitergeleitet und kannst dich dort einloggen. So musst du dem Händler keine Kontodaten weitergeben. Alle Käufe kannst du über die Amazon-Webseite einsehen. Zu Amazon Pay findest du hier.