Handy trotz schlechter Bonität

Handy trotz schlechter Bonität

Wer kennt das nicht? Das alte Handy will nicht mehr richtig, der Tarif ist auch einfach zu teuer und du möchtest einfach nur ein neues Smartphone haben. Doch dann folgt das böse Erwachen, weil der Anbieter dir auf Grund deiner schlechten Bonität keinen Vertrag ermöglicht. Wir verraten dir welche Gründe es dafür gibt und wie du trotzdem zu einem neuen Handy kommst.

Ohne Bonität wirds böse

Für jeden Vertrag ermittelt dein Anbieter deine Kreditwürdigkeit. Das kann er zum Beispiel über den Österreichischen Kreditschutzverband. Dabei prüft dein Anbieter ob du Schulden bei ihm oder bei anderen Unternehmen hast. Wenn du Rechnungen nicht gezahlt und Mahnungen gesammelt hast, geht der Anbieter davon aus, dass du auch ihm Geld schuldig bleiben wirst. Darum verweigert er dir einen Vertrag.

Auch wenn du insolvent gegangen bist, ein Schuldenregulierungsverfahren gegen dich läuft oder ein Gerichtsurteil gegen dich vorliegt, darf dich jeder Anbieter ablehnen.

Handy trotz schlechter Bonität

Eine Ablehnung ist kein Grund den Kopf hängen zu lassen. Zwar musst du auf einen festen Vertrag mit Handy verzichten, aber es gibt dafür andere Möglichkeiten:

1. Wertkarte

Such dir einfach einen Wertkartentarif ohne Bindung. In unserem Tarifvergleich auf tarife.at kannst du im Reiter „Verrechnung“ die Wertkarte auswählen und im Reiter Bindung „ohne Bindung“.

Bei einer Wertkarte hast du völlige Kostenkontrolle und kannst immer nur das Guthaben verbrauchen, dass du zuvor aufgeladen hast. Der Anbieter hat damit die Sicherheit, dass immer alles bezahlt ist, und lehnt dich daher nicht ab. So kommst du zu einem günstigen Tarif – was dir Geld sparen hilft.

Ein weiterer Vorteil einer Wertkarte ist, dass du auch erreichbar bleibst, wenn du gerade blank bist und kein Geld hast. Zwar kannst du, wenn dein Guthaben verbraucht ist, dann nicht mehr aktiv anrufen, SMS schicken oder Datenvolumen verbrauchen. Aber dir wird das Handy nicht gesperrt, das heißt du kannst zumindest noch angerufen werden und SMS empfangen. (Ins Internet kannst du zum Beispiel über ein freies WLAN-Netz kommen.) Und wenn du wieder Geld hast, kannst du dir wieder Guthaben kaufen.

2. SIM only

SIM only bedeutet, dass du nur die SIM-Karte, aber kein Handy dazu bekommst. Das kann sowohl ein Wertkartentarif, als auch ein fester Vertrag sein. Je nach Höhe deiner Altlasten und nach Anbieter kannst du nämlich auch einen festen Vertrag bekommen. Zum Beispiel Jahresverträge, die du im Vorhinein zahlen musst, sind dafür eher geeignet. Die meisten Wertkartentarife sind sowieso SIM-only. Hier bekommst du ausschließlich eine SIM-Karte mit dem Tarif, aber kein Handy.

3. Vorauszahlung

Oftmals ermöglichen dir Anbieter auch, gegen Vorleistung einen Vertrag abzuschließen. Das bedeutet, dass der Anbieter etwa die ersten paar Monatsgebühren im Vorhinein in Rechnung stellen darf. Der Anbieter hat somit die Sicherheit, sein Geld zumindest für einige Monate zu erhalten.

4. Höhere Anzahlung

Ähnlich verhält es sich, wenn du zu deinem Tarif ein neues, hochwertiges Smartphone möchtest. Wenn du beispielsweise das neuste Apple iPhone haben möchtest, kann dein neuer Mobilfunkanbieter von dir verlangen, eine gewisse Anzahlung zu leisten. Oftmals erlauben insbesondere A1, Magenta und Drei die Finanzierung über Raten, wobei du das Handy über 24 Monate abbezahlst und keine Anzahlung leisten musst. Wenn deine Bonität aber niedrig ist, kann der Anbieter verlangen, dass du zum Beispiel 50% des iPhone Preises sofort anzahlst, und die restlichen 50% über die Vertragslaufzeit.

Je höher deine Anzahlung bei einem neuen Smartphone ist, desto besser ist deine Chance, die Bonitätsprüfung zu bestehen!

Und wo krieg ich nun ein Handy her?

Ein günstigerer Tarif ist schon fein, aber was, wenn du wirklich ein neues Handy dazu haben möchtest? Aktiviere im Tarifvergleich einfach den Reiter „Handy inklusive“ und wähle dein Wunschhandy aus. Aktiviere zusätzlich den Reiter „SIM-Only & Einzelhandel“. Nun wird dir der der günstigste Tarif aufgezeigt und wo du das Handy selbst zum günstigsten Preis kaufen kannst.

Achtung, der Preis dazu ist ein Effektivpreis. Das heißt, der Gesamtpreis deines Handys ist auf 24 Monate umgelegt. Das machen wir, damit du alle Preise direkt vergleichen kannst. Den Preis für das Handy musst du im Einzelhandel allerdings auf einmal bezahlen.

Kein doppelter Boden

Wenn du dir denkst, dass du im Internet eigentlich anonym bist und daher trotzdem auch ein Handy mit Vertrag bestellen kannst, müssen wir dich leider enttäuschen. Auch hier fragt der Anbieter nach deinen Daten und macht eine Bonitätsprüfung. Das heißt, nach der Bestellung bekommst du dann eine Stornierung, weil dich der Anbieter ablehnt. Das ist nur ärgerlich für dich, weil du weder Handy noch Handyvertrag bekommst.

Bonität wiedererlangen

Eine schlechte Bonität muss man nicht auf Lebzeit mit sich tragen. Wenn du alle deine alten und neuen Rechnungen zahlst, kannst du den sogenannten „schwarzen Punkt“ beim Kreditschutzverband tilgen lassen. Das heißt bei einer Bonitätsprüfung wird dir danach wieder ein positiver Bescheid ausgestellt. Deine Bonität ist dann wieder gut.

( Artikel veröffentlicht: 02.07.2020 )

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Über die Autorin
Geschrieben von Mag. Victoria Breitsprecher, MA
Mag. Victoria Breitsprecher, MA
Victoria ist technische Redakteurin bei tarife.at. Sie bringt hochkomplizierte, technische Begriffe in eine verständliche Sprache. Unterstützung bekommt die Technik-Liebhaberin von ihrem Büro-Hund, Herr Baron 🐶.

Häufige Fragen zum Thema Handy trotz schlechter Bonität

Wenn Du Deinen finanziellen Verpflichtungen immer nachgekommen bist, also immer Deine Rechnungen pünktlich und vollständig bezahlt hast, ist Deine Bonität und Dein Zahlungswille gut. Ein Anbieter wird sich freuen, dich als Kunden zu bekommen.


Ja, wenn er dies aufgrund Deiner Bonität tut. Sollte er Bedenken haben, weil Du in der Vergangenheit Deinen finanziellen Verpflichtungen nicht immer nachgekommen bist, darf er dich ablehnen.


Wenn Du bisher eine schlechte Zahlungsmoral hattest und Deine Rechnungen häufig weder pünktlich noch vollständig bezahlt hast, hast Du eine schlechte Bonität. Ein Anbieter kann dich deshalb als Kunden ablehnen, weil er befürchten kann, dass Du ihm die Rechnungen nicht zahlst.


Am besten ist hier ein Wertkartentarif ohne Bindung. In unserem Tarifvergleich auf tarife.at kannst Du im Reiter „Verrechnung“ die Wertkarte auswählen und im Reiter Bindung „ohne Bindung“. Bei einer Wertkarte hast Du völlige Kostenkontrolle und kannst immer nur das Guthaben verbrauchen, das Du zuvor aufgeladen hast. Der Anbieter hat damit die Sicherheit, dass immer alles bezahlt ist und lehnt Dich daher nicht ab. So kommst Du zu einem günstigen Tarif – was Dir Geld sparen hilft.

Ein weiterer Vorteil einer Wertkarte ist, dass Du auch erreichbar bleibst, wenn Du gerade blank bist und kein Geld hast. Zwar kannst Du, wenn Dein Guthaben verbraucht ist, dann nicht mehr aktiv anrufen, SMS schicken oder Datenvolumen verbrauchen. Aber Dir wird das Handy nicht gesperrt, das heißt Du kannst zumindest noch angerufen werden und SMS empfangen. (Ins Internet kannst Du zum Beispiel über ein freies WLAN-Netz kommen.) Und wenn Du wieder Geld hast, kannst Du Dir wieder Guthaben kaufen.