Die klassische Glühbirne – oder richtiger Glühlampe – bringt einen Faden durch Strom zum Leuchten. Sie wurde schrittweise von 2009 bis 2012 in der EU verboten, weil sie zu ineffizient war.
Die alten Glühbirnen haben zwar ein hübsches Licht, doch sie sind stromfressende kleine Heizöfen. Der Großteil ihrer Energie wird in Wärme umgewandelt, nur ein ganz kleiner Teil in Licht. Darum wurde ein schrittweises Verbot 2005 beschlossen. Lagerbestände dürfen aber immer noch verkauft werden und Altbestände weiterhin genutzt. Energetisch sinnvoll ist es aber auf moderne LEDs umzusteigen.
Funktionsweise einer Glühbirne
In einer Glühlampe wird elektrischer Strom durch einen dünnen Metallfaden geleitet, der nicht schmilzt. Dieser Glühfaden hat die Form einer Glühwendel. Fließt Strom durch den Faden, wird dieser erhitzt und beginnt zu glühen. Sie emittiert elektromagnetische Strahlung, die nur zu einem geringen Teil, rund 2 Prozent, in Form von sichtbarem Licht ausgestrahlt wird. Die restlichen rund 98 Prozent werden als Wärmestrahlung im infraroten Bereich ausgesandt.
Wer hat die Glühbirne erfunden?
Übrigens hat nicht Thomas Alva Edison die Glühlampe erfunden. Die Glühbirne hat viele Väter und Mütter: Der französische Chemiker Louis Jacques Thénard bewies 1801, dass Metalldrähte durch elektrischen Strom zum Glühen gebracht werden konnten. Der schottische Physiker James Bowman Lindsay führte 1835 in Dundee ein konstantes elektrisches Licht vor. Ab den 1830ern wurden zahlreiche Patente von vielen verschiedenen Erfinder:innen mit unterschiedlichsten Glühbirnentechniken angemeldet, darunter Joseph Wilson Swan, Mary B. Andrews, William Robert Grove, Alexander Nikolajewitsch Lodygin und Heinrich Göbel. Erst 1880 auch von Edison, deren Version die erste Glühlampe war, die in Serienfertigung ging.
( Artikel veröffentlicht: 20.10.2023 )
