Die Netzanbieter sind auch der Umwelt und der Reduktion von CO2-Emissionen verpflichtet. Nun sollen, laut LTE Forum, einzelne Frequenzbänder bei geringer Auslastung deaktiviert werden.
Um die Umwelt zu schonen, möchten die drei österreichischen Netzanbieter A1, Magenta und Drei in Zukunft Energie sparen. Dazu werden verschiedenste Maßnahmen ergriffen, wie etwa der stärkere Ausbau von energiesparenden 5G-Netzen, das Einspeisen von Photovoltaik-Anlagen zur Stromversorgung oder die Optimierung von Kühlsystemen der Rechenzentren. Eine hingegen eher umstrittenere Maßnahme ist das zeitweilige Abschalten von Sendemasten.
Bei geringer Auslastung – meist also in den Nachtstunden – sollen einzelne Mobilfunkantennen deaktiviert werden. Dabei wird natürlich trotzdem darauf geachtet, dass die Versorgung weiterhin gewährleistet wird. Das bedeutet, statt auf verschiedenen Frequenzbändern zu senden, übernimmt eines der Bänder die volle Last. So wird der Energieverbrauch deutlich reduziert, aber es kann leider auch zur deutlichen Reduzierung der Sendeleistung kommen.
Weniger Antennen, weniger Bandbreite
Die grundsätzliche Versorgung bleibt zwar weiterhin sicher, man kann also weiterhin das Handy oder Internet nutzen. Allein die Bandbreite könnte bei solchen Maßnahmen leiden. In so einem Fall wird das Internet dann deutlich langsamer. Gerade Kunden in einer schlechteren Nutzungsklasse könnten daher besonders unter Einbrüchen leiden.
Die RTR möchte nun mit den Netzbetreibern Gespräche führen und behält eine Reduzierung der Leistung im Auge.
Routerprobleme
Dazu kommt, dass viele Router ein Problem haben, sobald Frequenzbänder deaktiviert werden. Zwar können sie schnell von einer deaktivierten Frequenz auf eine aktive schalten, doch sobald die schnellere wieder verfügbar ist, schalten sie nicht zurück. So bleiben User auch bei allen freigeschalteten Frequenzen immer noch auf den langsamen. Hier hilft nur ein Neustart.