Ab April 2024 ist es wieder soweit: Die sogenannte Indexangleichung wird bei vielen Tarifen für Handy und Internet schlagend. Durchschnittlich müssen 3-Personen-Haushalte mit rund 100 Euro Mehrkosten rechnen.
Die hohe Inflation macht die Tarife deutlich teurer. Im Vorjahr wurden die Tarife um durchschnittlich 8,6 Prozent erhöht, heuer ist gemäß VPI (Verbraucherpreisindex) mit einer Preisanpassung von rund 7,8 Prozent zu rechnen. Solang sich die Preissteigerung nicht erholt, bleibt es daher für das eigene Geldbörserl Pflicht regelmäßige Tarifvergleiche für Handy und Internet zu machen.
Durchschnittlich wird ein indexgebundener Mobilfunktarif laut unseren Analysen um satte 21,24 Euro im Jahr teurer. Indexgebundene Internettarife steigen sogar um durchschnittlich 35,65 Euro. Ein 3-Personen-Haushalt mit drei Handyverträgen und einem Internetzugang muss also mit durchschnittlichen Mehrkosten von fast 100 Euro (rechnerisch 99,37 Euro) im Jahr rechnen.
Betroffen sind viele, denn rund die Hälfte (47 Prozent) der abschließbaren Handytarife mit monatlicher Grundgebühr sind indexgesichert. Beim Internet ist sogar nur fast jeder Zehnte davon befreit (87,23 Prozent haben eine Wertsicherung).
Was tun gegen die Erhöhung?
Nur wer einen Tarif ohne Bindung hat, kann kündigen und auf einen billigeren Tarif wechseln. Wer noch in einer Bindung hängt, kann dies leider nicht. Das Sonderkündigungsrecht gilt dann nämlich nicht, denn die Teuerung steht in den AGB und Entgeltbestimmungen.
Wer sich nicht jährlich ärgern mag, kann bei uns extra nach Tarifen ohne Wertsicherung hier suchen. Diese Tarife beinhalten keine Klausel zur Indexanpassung und werden daher nicht automatisch teurer.
Auch wer sich das Handy im Handel selbst kauft, kann hier teilweise sparen: Einfach das Handy getrennt vom Vertrag kaufen und einen SIM only ohne Bindung nehmen. So können Kund:innen jederzeit auf einen günstigeren Tarif wechseln, wenn der Tarif sich wegen der hohen Inflation verteuert.