Handytarife mit dem Emporia Smart.6

Über das Emporia Smart.6

Smartphones können auch seniorenfreundlich sein – das österreichische Unternehmen Emporia liefert einfach strukturierte Smartphones für alle, denen die regulären Smartphones am Markt zu unübersichtlich sind. Es lockt mit guten Akkuwerten und leichter Bedienbarkeit.

Technische Leistung

Für die Leistung des Smart.6 ist der Dimensity-700-Chip von MediaTek verantwortlich, der auch im T Phone Verwendung findet. Hohe Rechenleistung für High-End-Games darf man hier nicht erwarten, doch wird das die Zielgruppe eher weniger stören. Für den Alltag ist die Leistung völlig ausreichend. Als interner Speicher stehen 128 GB bereit, per MicroSD-Karte kann dieser auf bis zu 256 GB erweitert werden.

Seniorenfreundlichkeit

Auf dem Smart.6 läuft Android 13, das aber auf eine Emporia-Version zurechtgestutzt ist. Hier sind große Kacheln statt kleiner Ikons zu sehen, die die wichtigsten Funktionen deutlich sichtbar zeigen. Wer will kann aber auch die reguläre Android-Sicht nutzen. Dies lässt sich bei der Ersteinstellung entscheiden und auf Wunsch auch danach umstellen.

Die Emporia-Benutzeroberfläche gibt drei Displayansichten vor: Am Startbildschirm gibt es die Kacheln für die üblichsten Nutzungen wie Telefonieren, SMS und das Fotoalbum. Wischt man nach rechts, kommt man zu den Notfallnummern und Kontakten. Per Wisch nach links zu den wichtigsten Apps wie Kamera, Kalender, Wecker, Wetter oder Internet. Auch Facebook, Instagram oder WhatsApp laufen durch Play-Store-Anbindung ganz normal. Für Menschen, die schlecht sehen, gibt es zusätzlich die Lupenfunktion, obwohl diese, wie bei Emporia leider häufig, nicht ganz intuitiv bedienbar ist. Die Konnektivität mit Hörgeräten ist praktisch für Menschen mit Hörschwierigkeiten. Vor Staub und Spritzwasser ist es auch geschützt, was generell praktisch ist. Über vier Buttons am Smart-Cover können die wichtigsten Funktionen auch direkt per Knopfdruck gestartet werden, selbst wenn das Display deaktiviert ist. So ganz funktioniert das leider nicht immer. Direkt bei der Kamera findet sich zusätzlich noch ein Notfall-Button, mit dem ein festgelegter Notrufkontakt schnell und einfach angerufen werden kann, ohne dass zusätzliches Drücken notwendig ist. Der funktioniert gut und ist mit dem Herz auch gut erkennbar, ohne dass er das Design verunstalten würde.

Display

Der Bildschirm misst 6,58 Zoll, das ist wirklich sehr groß. Da die Seitenkanten nicht abgerundet sind, liegt das Handy nicht wirklich gut in der Hand. Ein Umstand, der es eben durch die Größe nicht sehr handlich macht. Die dicken Ränder sollen wohl Stabilität suggerieren, doch wirkt das Design doch schon stark veraltet. Auch mit inneren Werten glänzt das Emporia leider weniger, denn die Auflösung von 1280x2408 Pixeln und die Bildwiederholrate von 60 Hertz sind nicht mehr zeitgemäß. Auch ist der Bildschirm sehr dunkel. Bei starkem Sonnenlicht lässt sich kaum etwas erkennen.

Kamera

Die Dreifach-Kamera bietet 50 MP mit der Hauptlinse, flankiert von einer Makro- sowie Tiefenkamera, die mit 2 MP auflösen. Selfies lassen sich mit einer Auflösung von 8MP aufnehmen. Bei Schönwetter die Enkel im Garten knipsen ist absolut drin, die Kamera ist bei gutem Licht brauchbar. Auch bei schummrigem Licht sind die Ergebnisse passabel. Doch bei Nacht oder anderen schwierigen Lichtverhältnissen darf man sich keine großen Würfe erwarten. Auch Zoomen lässt sich kaum, das Bildrauschen ist dann viel zu stark. Die Kamera eignet sich also nicht für schöne Aufnahmen, sondern mehr für Schnappschüsse. Die Fotos sind nicht sehr farbecht, sondern wirken meist eine Spur übersättigt.

Akkuleistung

Die Akkuleistung ist ordentlich und hält zwei Tage durch, sogar bei häufigerer Nutzung. Das Laden selbst geht leider eher träge und benötigt rund zwei Stunden. Kabelloses Laden gibt es leider nicht, dabei wäre genau das praktisch für Menschen, bei denen die Motorik nachlässt.

Fazit

Das Smart.6 ist kein schlechtes Handy und wird für seine Nutzer:innen sicher praktisch sein. Die Akkuleistung ist überzeugend und auch die Kamera ist brauchbar. Abzug gibt es beim zu dunklen Display und dem langsamen Laden. Bei der Menüführung dürfte es in manchen Punkten auch einfacher sein, doch alles in allem kann das Seniorenphone überzeugen.