Energiemix

Der Energiemix zeigt an, aus welchen Energiequellen der Strom stammt. Der Mix aus Energieträgern wie Wind, Wasser, Erdgas und Öl sowie die Potentiale sind von Land zu Land unterschiedlich. In Österreich ist Wasserkraft besonders stark.

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Einen Großteil unseres Strombedarfs können wir in Österreich selbst decken.

Mit Stand März 2024 stammte dieser aus folgenden Quellen:

  • 44,1 Prozent Wasser
  • 22,2 Prozent Nettoimporte
  • 21,1 Prozent Sonne
  • 7,7 Prozent Erdgas
  • 2,8 Prozent Biomasse
  • 1,5 Prozent Sonstige (zum Beispiel Strom aus Abfall)
  • 0,6 Prozent Wind

Zu beachten ist, dass diese Daten nur jenen Anteil ausweisen, der direkt in das öffentliche Stromnetz eingespeist wird. Dies ist insbesondere für PV-Anlagen (in der Kategorie Sonne) relevant, da hier der Strom häufig direkt verbraucht und gar nicht ins Netz eingespeist wird.

Achtung, Verwechslungsgefahr! Strombedarf und Stromerzeugung ist nicht das Gleiche. Österreichs eigene Stromerzeugung stammt zu fast zwei Dritteln der aus Wasserkraft. Dadurch dass Strom sowohl nach Österreich importiert, als auch ins Ausland exportiert wird, sind die Begriffe aber nicht deckungsgleich.

Ökostrom

Du kannst direkt beeinflussen, wie in Zukunft Strom erzeugt wird, indem Du Dich für einen Ökostromtarif entscheidest. Denn gibt es mehr Kund:innen, die ausschließlich Ökostrom beziehen möchten, dann bekommen diese Anbieter mehr Geld und die Wirtschaft entwickelt sich stärker in diese Richtung. Hier findest Du den besten Tarif von Ökostromanbietern.

Dezentraler und umweltfreundlicher

In den letzten Jahren hat sich die Stromerzeugung in Österreich stark geändert. Strom entspringt immer mehr erneuerbaren Quellen wie Sonnenenergie, Windenergie und Wasserkraft und immer weniger aus fossilen Brennstoffen wie Erdgas oder Öl.

Dazu kommt, dass das gesamte Stromsystem zunehmend dezentralisiert wird. Früher gab es vor allem Strom aus großen Kraftwerken, der zu den Verbraucher:innen geschickt wurde. Heute gibt es eine Vielzahl an kleinen Anlagen, von kleinen Biogasanlagen, Windkraft bis hin zu den Photovoltaikanlagen auf den Dächern. Damit werden die Wege kürzer und es gibt weniger Netzverluste, weil weniger Energie beim Transport verloren geht.

Starke erneuerbare Energien

Österreich liegt bei erneuerbaren Energien besonders weit vorne. Der EU-Schnitt liegt bei 21,8 Prozent beim Anteil erneuerbarer Energieträger am Bruttoendenergieverbrauch. Wir schaffen hier sogar 36,4 Prozent und belegen damit den fünften Platz in der EU.

Verantwortlich dafür ist, dass die Stromerzeugung aus Wasserkraft, Wind, Photovoltaik und Bioenergie deutlich erhöht werden konnte. 2023 wurden in Summe bereits 2,8 GWp an Photovoltaik gefördert. Damit können 811.148 Haushalte versorgt werden.

Mehr Infos gibt es in unserem Ratgeber Ist Österreich Spitzenreiter bei Ökostrom? Damit dürfen wir aber nicht die Hände in den Schoß legen, denn die EU möchte ab 2050 klimaneutral werden. Österreich will dieses Ziel schon 2040 umsetzen – doch dafür müsste der Anteil der Erneuerbaren noch deutlich steigen.

( Artikel veröffentlicht: 21.03.2024 )

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Über die Autorin
Geschrieben von Mag. Victoria Breitsprecher, MA
Mag. Victoria Breitsprecher, MA
Victoria ist technische Redakteurin bei tarife.at. Sie bringt hochkomplizierte, technische Begriffe in eine verständliche Sprache. Unterstützung bekommt die Technik-Liebhaberin von ihrem Büro-Hund, Herr Baron 🐶.