Strom & Gastarife von Energie Steiermark

Tarifangebot von Energie Steiermark

Die Energie Steiermark erzeugt Energie aus erneuerbaren Quellen (Wind, Wasser, Sonne, Biomasse) und verkauft daher Ökostrom. Sie widmet sich zudem der Verteilung von Strom, Gas und Wärme und dem Handel mit Energie. Natürlich sind demnach Tarife für Strom und Gas erhältlich, sowie Einspeisungstarife. Des Weiteren werden auch Energiedienstleistungen wie E-Check, Energieberatung zu Hause, Elektromobilität oder Energieoptimierung angeboten.

Geschichte von Energie Steiermark

Die Steiermark war einer der ersten österreichischen Gebiete, die elektrifiziert wurden. 1921 wurde die Steiermärkische Wasserkraft- und Elektrizitäts AG (STEWEAG) gegründet, doch schon zuvor gab es ein Werk für Drehstrom und zwei E-Werke.

Mit Arnstein wird 1925 das erste Kraftwerk durch die STEWEAG erbaut, das die Elektrifizierung der Bundesbahnen ermöglichte. Es folgten die Mur-Kraftwerke bei Pernegg und Laufnitzdorf. Trotz Finanzskandalen und der Weltwirtschaftskrise konnte sich das Unternehmen bis zum Anschluss Österreichs an Nazi-Deutschland halten. 1938 wird sie in die reichseigene Alpen-Elektrowerke AG eingegliedert, das Management wird mit Nationalsozialisten besetzt. Mit der Besetzung Jugoslawiens 1941 übernimmt die STEWEAG die untersteirische Energieversorgung-Südsteiermark AG. 1942 wird das Mur-Kraftwerk in St. Dionysen bei Bruck unter dem Einsatz von Zwangsarbeitern gebaut. Die hohe Stromerzeugung kommt vor allem der steirischen Schwer- und Rüstungsindustrie zu Gute. An der kompletten Aufarbeitung des dunklen Kapitels wird gearbeitet, die Energie Steiermark konnte dafür Dr. Stefan Karner gewinnen.

Mit dem Zweiten Verstaatlichungsgesetz 1947 wird die STEWEAG zur Landesgesellschaft im Eigentum des Landes Steiermark. 1948 wird sie zur Aktiengesellschaft. 1949 kann mit den Geldern des Marshall-Plans das Kraftwerk Salza eröffnet werden, das zu einem Symbol des Wiederaufbaus wird. In den 1960ern erfolgt der Startschuss für die Elektrifizierung des ländlichen Raums. In den 70ern beginnt man ein Fernwärmenetz aufzubauen. Die Dampfkraftwerke Graz, Voitsberg und Werndorf speisen hierfür Wärme ins Netz. Mit der Volksabstimmung über das AKW Zwentendorf 1978 fährt die STEWEAG ein Defizit auf Grund ihrer finanziellen Beteiligung ein.

Ab den 1980ern setzt man vorwiegend auf Wasserkraft und der Anteil an Dampfkraftwerken schwindet. An ihre Stelle treten kalorische Kraftwerke, die die Fernwärme speisen. Zusätzlich gibt es nun Kooperationen mit anderen Energieversorgern um Erdgas bereitzustellen. In den 90ern besinnt man sich recht früh auf erneuerbare Energien. 1996 wird die Energie Steiermark als Dachgesellschaft für die STEG und STEWEAG gegründet. An dieser beteiligt sich 2009 auch der französische Energieversorger Électricité de France SA und die Gaz de France mit 25 Prozent. Deren Anteile werden 2015 jedoch an den Finanzinvestor Macquarie verkauft. Die restlichen 75 Prozent befinden sich in der Hand des Landes Steiermark.

Wissenswertes

Die Energie Steiermark betreibt ein rund 29.000 Kilometer langes Stromnetz im Hoch-, Mittel- und Niederspannungsbereich. Zudem hat sie ein Erdgas-Versorgungsnetz mit einer Strecke von 4.000 Kilometer ausgebaut – dies entspricht der Entfernung Graz-Dubai! Versorgt werden damit mehr als 45.000 ErdgaskundInnen.