Mit der App Keepers sollen Kinder gegen Cyber Mobbing in sozialen Netzen besser geschützt werden. Für Eltern soll es so einfacher sein Mobbing, sexueller Belästigung und psychische Probleme ihrer Kinder zu erkennen.
In Österreich sind 98 Prozent der Kinder und Jugendlichen zwischen 11 und 17 Jahren auf WhatsApp aktiv, über vier von fünf nutzen Instagram. Doch mit der steigenden Anzahl an Nutzern, steigt leider auch das Cybermobbing für die jüngsten Smartphonebesitzer: Einer UNO-Studie zufolge ist sogar jedes dritte Kind betroffen.
Intelligente App mit Spracherkennung
Keepers Child Safety ist eine Kinderschutz-App, die mittels Natural Language Processing den Kontext von Unterhaltungen und Inhalten erfasst, die Kinder via Smartphone teilen. Die App screent dabei die gesendeten und empfangenen Nachrichten innerhalb aller gängigen Social-Media-Kanäle wie WhatsApp, TikTok, Snapchat, Instagram und Telegram.
Mittels künstlicher Intelligenz erkennt das System, wenn Kinder Cybermobbing oder unangemessenen Inhalten ausgesetzt sind und schickt eine Warnung an die Eltern. So soll eine Frühzeit-Erkennung bei Mobbing, sexueller Belästigung und psychischen Problemen möglich sein. Dabei soll die Privatsphäre und der Datenschutz der Kinder gewahrt bleiben: Es werden keine kompletten Gespräche und keine geteilten Bilder gezeigt.
Darüber hinaus schützt die App Kinder auch vor unangemessenen Inhalten (Pornografie, Glücksspiel, Hassrede, etc.), bietet GPS-Standort-Ortung und zeigt den Akkustand des Kinder-Smartphones an. Außerdem können Eltern den Zugriff auf einzelne Apps für gewisse Zeiträume limitieren, beispielsweise während der Schulzeit oder in der Nacht.
Kosten Keepers
Für die Nutzung muss sich ein Elternteil registrieren, nachdem die App aus dem Apple App Store oder Google Play Store geladen und installiert wurde. Die Keepers App ist die ersten 14 Tage gratis, danach kostet sie 3,99 Euro pro Monat oder 35,90 Euro pro Jahr. Pro Familie reicht ein Abo, um bis zu fünf Kinder zu schützen.
Die Keepers App kann in Österreich von Kunden aller Betreiber genutzt werden. Mehr unter www.drei.at/keepers.
Hoch gefördert
Das Cyber-Tech Startup Keepers wird nicht nur von Investoren wie Ex-Bundeskanzler Christian Kern und Blueminds Geschäftsführerin Eveline Steinberger-Kern prominent unterstützt, sondern erhielt von der Österreichischen Forschungs- und Förderungsgesellschaft FFG von Bundesministerin Margarete Schramböck eine Förderung im Ausmaß von über 1 Mio. Euro. Zusätzlich wird es durch die Europäischen Kommission im Rahmen des Horizon 2020 Programms auch als besonders innovatives Produkt gefördert.
Mit Drei ging Keepers nun eine exklusive Partnerschaft ein. So möchte das Telekommunikationsunternehmen sein Online-Security Produktportfolio weiter ausbauen. Die App ist aber auch ohne Vertrag mit Drei nutzbar.
Die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen im Zusammenhang mit digitalen Tools ist nicht erst seit Corona relevanter denn je. Mit unserer Partnerschaft mit Keepers Child Safety wollen wir Eltern dabei unterstützen, schon früh erste Anzeichen eines problematischen Umgangs ihrer Kinder mit der digitalen Welt zu erkennen.
Günter LischkaBereichsleiter Privatkunden bei Drei