Die Inflation führt zu stärkerem Tarifwechsel für Handy, Internet und Fernsehen bei Kunden im DACH-Raum. Fast jede zehnte KundIn wechselt.
Laut der Simon Kucher Studie reagieren 11 Prozent der Telko-KundInnen in Deutschland, Österreich und der Schweiz mit Kündigung und Anbieterwechsel, um wegen der hohen Inflation zu sparen.
Inflation treibende Kraft
Das Leben ist durch die Inflation immens teurer geworden. Nun versuchen immer mehr Menschen stärker zu sparen, wo es geht. Eine Möglichkeit dafür bieten Tarife von Handy, Internet und Fernsehen – denn mit einem Preisvergleich kann man hier ein deutlich günstigeres Produkt finden. Die Simon Kucher-Studie nennt den Preis als das wichtigste Kaufkriterium der NutzerInnen.
36 Prozent der KundInnen geben laut Studie an, dass die Inflation weitreichenden Einfluss auf ihre Kaufentscheidung hat. 11 Prozent kündigen ihre Tarife und neun Prozent wechseln zu einem günstigeren Anbieter, so die Studie.
Immerhin finden laut Simon Kucher die meisten KundInnen die generellen Preise der Anbieter gerechtfertigt. 55 Prozent sehen die Telko-Preise trotz Inflation als angemessen bzw. erschwinglich. Zum Vergleich: 2022 waren es nur 47 Prozent. Dies läge, laut Kajetan Zwirglmaier, Partner und Global Telco Group Lead bei Simon-Kucher, vor allem daran, dass die Preisanpassungen der Telko-Anbieter im Vergleich zu anderen Branchen weniger drastisch ausfielen und gleichzeitig viele Kunden zu günstigeren Tarifen gewechselt sind.
Passt der Tarif?
Nicht immer kann man gleich wechseln, vor allem wenn man noch in einer Bindung verpflichtet ist. Doch auch hier wollen viele Menschen vermehrt sparen: Weitere zehn Prozent aller KundInnen versuchen laut Studie weniger Zusatzpakete zu nutzen. Dies ist generell sinnvoll, denn gerade Zusatzpakete sind meist ein Zeichen, dass der Tarif nicht richtig passt. Hier empfehlen wir ganz besonders, einen auf den persönlichen Bedarf zurechtgeschnittenen und damit meist deutlich günstigeren Tarif zu wechseln.
Sechs Prozent versuchen laut Studie aktiv ihre Freieinheiten stärker im Auge zu behalten und vermeiden Zusatzkosten wie beispielsweise Telefonate ins Ausland oder Telefongespräche über den in den Tarifen enthaltenen Minuten.
Über die Simon Kucher Studie
Die repräsentative Simon-Kucher Telekommunikationstudie 2023 wurde im April 2023 von Simon-Kucher in Zusammenarbeit mit dem unabhängigen Marktforschungsinstitut CINT durchgeführt. Über 1.292 KonsumentInnen wurden im DACH-Raum wurden zum Marktumfeld, Service-Präferenzen und ihrem Kundenverhalten befragt. Simon-Kucher ist eine globale Unternehmensberatung mit über 2.000 Mitarbeitenden in 30 Ländern weltweit.