Handytarife werden seit 2016 schleichend teurer

verfasst am 10.3.2020
Handytarife werden seit 2016 schleichend teurer

Hast Du Dich auch schon Mal gefragt, ob die Handypreise eigentlich immer noch so preiswert sind, wie noch vor einigen Jahren, als es noch weitausmehr Anbieter gab? Wir haben uns die Entwicklung seit 2014 angesehen: Die Veränderungen sind gering, aber ja: die Preise gehen langsam nach oben.

Wenn du deinen Handytarif 2016 angemeldet hast und die inkludierten Gigabyte immer noch ausreichen, hast Du damit vermutlich einen guten Deal gemacht. Damals haben die Kosten die Talsohle erreicht und werden – wenn auch in kleinen Schritten – seither immer teurer. Während A1, Magenta und Drei sich nicht von den Kampfangeboten der Discounter beeindrucken lassen, bemühen diese sich, den Eindruck stetig sinkender Preise, zu vermitteln. Fakt ist: Der Preis-Median ist seit 2016 quer über alle Tarife hinweg von 15 auf 20 Euro angestiegen.

Im Klartext heißt das:

  • Die Steigerung erfolgt in kleinen Schritten.
  • Der Median der Discount Marken hält sich relativ stabil bei rund 12 Euro.
  • Der Median neuer Tarife von A1, Magenta und Drei ist seit 2015 von rund 15 Euro auf rund 24 Euro gestiegen. Im Gegensatz zu den Billiganbietern bieten die Premium-Marken aber auch wertvolle Zusatzleistungen, wie nicht zuletzt häufig ein im Tarif inkludiertes Smartphone.
  • Gleichzeitig haben sich auch die inkludierten Leistungen stark verändert und enthalten vor allem mehr Datenvolumen.

Bei besonderen Angeboten heißt es schnell sein

Spezielle Rabatte gleichen die steigenden Preise häufig aus. Wer hier schnell von Entschluss ist, hat eindeutig die Nase vorne: Galt bisher als Faustregel, dass Mobilfunkanbieter ihr Portfolio in etwa jährlich komplett erneuern, so werden die Abstände zwischen neuen Angeboten immer kürzer. Nicht stehen spezielle Rabatte gerade einmal ein einziges Wochenende lang zur Verfügung. Wer hier lange herumfackelt, hat das Angebot dann leider auch schon wieder verpasst.

Preistreiber 5G-Tarife

Seit Anfang des Jahres bieten alle heimischen Anbieter spezielle 5G-Tarife an. Mit hohem monatlichen Grundentgelt von bis zu 99,90 Euro lassen sie die durchschnittlichen Kosten weiter in die Höhe schnellen. Bei genauem Hinsehen zeigt sich allerdings, dass sich die neuen 5G-Tarife – im Vergleich zu den bisherigen Flatrate-Tarifen im LTE-Netz – weniger stark zu Buche schlagen, als auf den ersten Blick angenommen: Wie tarife.at aufzeigt, beinhalten sie, neben meistens unlimitierten Datenvolumen, viele Zusatzleistungen. Dazu zählen beispielsweise kürzere Wartezeiten an der Hotline, Freiminuten ins und aus dem Ausland sowie bevorzugte Zuteilung bei der Kapazität im 5G- und LTE-Netz. Daher sind sie als Premium-Tarife zu sehen, was den höheren Basispreis relativiert.

Spezial- und Jahrestarife im Vormarsch

  • Das Angebot für Kinder und Jugendliche hat von 13 Tarifen 2018 auf 24 Tarife im Folgejahr fast verdoppelt
  • Gleichzeitig werden auch immer mehr Jahrestarife angeboten, die zwölf Monate im Voraus zu bezahlen sind.

Bei der Vielzahl an Angeboten ist es nicht leicht den Überblick zu bewahren. Darum vertrauen immer mehr Konsumenten auf unabhängige Vergleichsportale. Auf Basis von rund 350 Handytarifen berücksichtigt wir sämtliche Zusatzpakete, Sonderrabatte bzw. jede erdenkliche Tarifkombinationen bis hin zur Preisberechnung in Kombination mit einem neuen Handy.

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Über den Autor
Geschrieben von Dipl.-Ing. Maximilian Schirmer
Dipl.-Ing. Maximilian Schirmer
Maximilian ist Gründer und Geschäftsführer von tarife.at. Seit 2012 entwickelt der Wirtschaftsinformatiker ausgefuchste Tarifvergleiche, die nur ein Ziel haben: Den besten Tarif für dich zu finden. Dafür wurde er vom Wirtschaftsmagazin Forbes als einer von „30 under 30“ ausgezeichnet.