Splish, splash, I was takin’ a bath… und schwupps ist das Handy ins Wasser gefallen. Wasser und elektronische Geräte vertragen sich aber leider schlecht: Es kann zu einem Wasserschaden kommen.
Ist dein Handy einmal in den Pool, das Klo, ins Bierglas oder in eine andere Flüssigkeit gefallen, solltest du möglichst schnell handeln. Wir zeigen dir Erste Hilfe-Maßnahmen, wie du dein Smartphone noch retten kannst.
1. Sofort ausschalten
Turn off the lights! (Panic! at the Disco)
Sollte das Handy noch eingeschaltet sein, schalte es sofort aus. Tippe nicht herum, um zu prüfen, ob der Touchscreen noch funktioniert und schalte es nicht ein, um zu sehen, ob es noch läuft. Dabei könntest du nur noch mehr Wasser ins Gehäuse drücken.
2. Alles raus
Freedom! (Aretha Franklin)
Befreie dein Handy aus der Handyhülle, wenn du eine verwendest. Öffne das Gehäuse und nimm sofort Akku, SIM-Karte und Speicherkarte raus, sofern das möglich ist. Damit verhinderst du einen Kurzschluss, der die Platine im Handy zerstören würde.
3. Trockenlegung
We don’t need no water, let the motherfucker burn (Bloodhound Gang)
Trockne das Handy mit einem weichen, fusselfreien Tuch ab. Hier ist besonders ein Mikrofasertuch geeignet. Tupfe auch den Akku, die SIM-Karte und die Speicherkarte trocken.
4. 48 Stunden Sendepause
I’m sittin’ on the dock of the bay, watchin’ the tide roll away (Otis Redding)
Nun heißt es warten, dass auch das Wasser im Inneren möglichst verdunstet. Zusätzlich kannst du das Handy auch mit Reis bedecken oder in eine Schüssel mit Silikagel legen. Das sind Kieselgel- Päckchen, die häufig in Verpackungen von Kleidung oder Lebensmittel mitgeliefert werden und die Feuchtigkeit aufsaugen. Im Elektrofachhandel oder Online-Geschäften gibt es auch Trockenlegungs-Sets wie zum Beispiel das FirstDryKit.
Lebst du noch?
Purple rain, purple rain. (Prince)
Nun kannst du dein Handy wieder vorsichtig zusammenbauen. Dabei kannst du auch gleich den Prüfsensor in der Ecke neben dem Akku kontrollieren. Dieser ist ein kleines rundes oder viereckiges Feld. Ist es weiß, hat der Akku kein Wasser abbekommen. Ist der Sensor rosa, lila oder rot, stehen die Chancen für das „Überleben“ leider schlecht.
Schalte das Handy ein und prüfe, ob es noch reagiert. Funktioniert alles, hast du echt Glück gehabt, denn die Chancen dafür stehen etwa bei 50:50.
Ab zum Handydoktor
Doctor, doctor, please, oh the mess I’m in. (UFO)
Problematisch beim Handy-Wasserschaden ist vor allem der Touchscreen. Er reagiert oftmals nicht mehr oder nur verzögert. Oder aber das Handy lässt sich nicht einmal mehr aufdrehen. In dem Fall kannst du es nur noch bei einer Handyreparatur versuchen. Oft ist eine Reparatur aber fast so teuer wie ein Neukauf.
Garantie und Wasserschaden
Cry me a river! (Justin Timberlake)
Fast alle Hersteller bieten keine Garantie bei Wasserschäden und schließen diese explizit aus. Auch die meisten Handyversicherungen versichern nicht gegen Wasserschäden.
Für die Zukunft
Like a bridge over troubled water (Simon & Garfunkel)
Für Abhilfe gegen weitere nasse Unfälle kann zum Beispiel eine wasserdichte Hülle sorgen. Damit ist dein Handy außerdem auch gleich gegen Staub und Schmutz geschützt.
Außerdem gibt es auch wasserfeste Handys. Achte aber darauf, dass diese wirklich wasserfest und nicht nur spritzwassergeschützt sind.
( Artikel veröffentlicht: 14.08.2020 )