Stromverbrauch in Österreich

Stromverbrauch in Österreich

Der durchschnittliche Stromverbrauch Österreichs steigt sowohl in Haushalten, wie auch in der Industrie stetig an. Dabei gibt es eine Wachstumsrate von etwa 2 Prozent pro Jahr. Glücklicherweise ist die Stromerzeugung in Österreich vor allem durch erneuerbaren Energien möglich.

Dabei sind die stärksten Anstiege im Bereich der Sachgüterproduktion und der privaten Haushalte zu verzeichnen. Der Dienstleistungssektor verzeichnet interessanterweise einen leichten Rückgang. Insgesamt gesehen braucht der Industriesektor in Österreich etwa die Hälfte des gelieferten Strom, und private Haushalte verursachen mehr als ein Viertel des Stromverbrauchs.

Effizienter Mix

Der Erzeugungsmix des heimischen Stroms ist so effizient, dass Österreich zu den Ländern gehört, die die wenigsten Emissionen per kWh ausstoßen. Mit einem Anteil von über 75% erneuerbarer Energien liegt die hiesige E-Wirtschaft im EU-Vergleich sehr weit vorne.

Wasserkraft

Insbesondere durch unsere saubere Wasserkraft, die mit rund zwei Drittel die wichtigste Quelle für Strom darstellt. Im Jahr 2015 waren 277 größere Laufkraftwerke (wie die Donaukraftwerke) und 113 Speicherkraftwerke (wie Kaprun) im Einsatz.

Wärmekraftwerke

Die zweite Säule, die den Stromverbrauch in Österreich abzudecken hilft, ist die Stromerzeugung mit thermischen Kraftwerken. Diese halten allerdings nur einen Anteil von 22%. Der Energieverbrauch in Österreich wird von 580 Wärmekraftwerken mit abgedeckt, die eine Leistung von rund 8.000 MW liefern.

Erneuerbare Energieformen

Immer größere Bedeutung beim Stromverbrauch in Österreich kommt einer steigenden Anzahl von Anlagen hinzu, die Strom auf Basis erneuerbarer Energien erzeugen. Mit Ende 2015 lag die Engpassleistung derartiger Anlagen bereits bei 3.200 MW. Erneuerbare Energieformen – wie Wind- oder Solarkraft sind im Vormarsch und leisten immer mehr Beitrag zur heimischen Stromerzeugung.

Durch die verpflichtende Stromkennzeichnung (Zertifikate) seit 2015 kann davon ausgegangen werden, dass kein – oder so gut wie kein – Atomstrom mehr aus dem Ausland importiert wird.

Durchschnittlicher Stromverbrauch im eigenen Haushalt

Heizung und Warmwasser fallen beim Stromverbrauch in Österreich besonders ins Gewicht. Weitere starke Verbraucher: Die Beleuchtung und das Kochen benötigen nach den beiden Spitzenreitern die meisten kWh.

Wo sind die Stromfresser?

Stromfresser erkennst du vor allem an einer schlechten Klassifizierung durch das EU-Energielabel. Typische Stromfresser sind:

  • alte Heizwärmepumpen: Über 10 Jahre alte Heizwärmepumpen verbrauchen jährlich zwischen 520 und 800 kWh Strom. Neue Modelle dabei nur etwa 150 kWh pro Jahr.

  • Klimaanlagen: Außenjalousien sind hier als kostengünstige Alternative zu empfehlen.

  • Elektrische Warmwasser-Bereitung: Über 800 Euro kann Sie ein elektrischer Boiler kosten. Verwenden Sie stattdessen kostengünstigere Solarthermie-Anlagen oder Wärmepumpen.

  • Elektro-Herde: Viel kochen heißt viel Strom zu verbrauchen. Am besten sind Sie mit Induktionsherden bedient. Glaskeramik-Kochfelder helfen Ihnen ebenfalls beim Sparen. Vorsicht ist auch beim EU-Energielabel geboten: Dieses gilt lediglich für den Backofen, die Herdplatten sind hier nicht darin eingebunden.

  • Kühlschränke und Gefriergeräte: Wenn Sie eine Gefriertruhe haben, dann legen Sie sich keinen Kühlschrank zu, in dem das Gefrierfach integriert ist: Der Stromverbrauch wird durch ein Gefrierfach um 20% bis 30% erhöht.

  • Unser liebgewordener Fernseher: Achten Sie auf Bildschirmgröße und Energieverbrauchsangaben.

Stand-By-Modus: Nach Schätzungen der E-Control entsteht ein erhöhter Stromverbrauch von einer ganzen Terrawattstunde, wenn Sie Ihre Geräte in den Stand-By-Modus schalten.

Die einfachste Möglichkeit um Geld zu sparen liegt allerdings in einem ordentlichen Tarif. Diesen findest Du hier: Vergleich für Stromtarife.

( Artikel veröffentlicht: 13.01.2023 )

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