Weihnachten ist Hochsaison für Viren per Nachrichten wie Mail, Chat oder SMS. Das Forum Mobilkommunikation (FMK) warnt: Hier sollte man besonders vorsichtig sein und niemals auf den Link klicken.
Die Cyberkriminalität wird immer stärker: Laut dem Cybercrime-Report 2020 des Innenministeriums ist die Anzahl der Angriffe auf Computersysteme in Österreich seit Pandemiebeginn um fast 70% gestiegen. Besonders gefährlich ist hier die Zeit um Weihnachten, da hier besonders viele virenbelastete Nachrichten im Umlauf sind.
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Mehr Viren-Nachrichten
Mit der Vorweihnachtszeit beginnt auch wieder die Hochsaison von Fake-Nachrichten mit dubiosen Links, da viele auf online bestellte Ware warten. Meist sind Fake SMS gar nicht so leicht zu erkennen. Sie sehen aus, wie jede andere SMS auch. Manchmal verraten sie sich nur durch eine mangelhafte Rechtschreibung. Immer jedoch sind es Textnachrichten mit einem Link, den man klicken soll.
Mitunter sind es aber auch falsche Weihnachts- oder Silvestergrüße. Selbst wenn der Absender bekannt ist, sollte hier nicht daraufgeklickt werden, da die Fake Nachrichten mittlerweile oft auch diese Daten manipulieren. Noch schlimmer: Es könnte auch das Handy deines Bekannten verseucht sein und diese Nachrichten automatisch versandt haben.
Bei Nutzung von Firmen-Laptops oder -handys kann ein sorgloser Umgang auch zur Gefahr für ein ganzes Unternehmen werden, etwa durch einen Hackerangriff. Auch Datei-Anhänge stellen eine potenzielle Gefahr dar. Im schlimmsten Fall kann über eine so geschaffene Lücke ein ganzes Firmennetzwerk infiziert werden.
Mehr Fake Calls und mehr dubiose Umfragen
Nicht nur die falschen Nachrichten nerven, auch betrügerische Anrufe boomen in der Weihnachtszeit. Häufig tarnen sich sie als Umfragen für Wein oder ähnliches. Besonders gefährlich ist hier, dass persönliche Daten entlockt werden, von der Adresse bis zu Passwörtern, Kreditkarteninformationen oder ähnliches. Meist dienen die Fragen auch um einen Identitätsdiebstahl zu ermöglichen.
Sicherheit geht vor
Am besten klickst du einfach nicht auf Links in Nachrichten. Stattdessen empfiehlt es sich direkt auf die betreffende Seite über den Browser zu gehen. Stellt sich heraus, dass die Benachrichtigung falsch war, löscht du die Fake Nachricht am besten.
Österreichs Netzbetreiber bieten zudem auch umfangreiche und wirkungsvolle Security-Lösungen zum Thema Phishing und Betrugs-SMS an. Gut ist auch eine Antivirus-Software zu verwenden. Das FMK empfiehlt dringend diese Angebote zu nützen. Dies schützt nicht nur vor Datenverlust, sondern auch vor zusätzlichen Kosten. Gerade bei Fake SMS können mitunter tausende SMS an kostenpflichtige Nummern unbemerkt versandt werden und so eine hohe Rechnung verursachen.
Hast du den Link irrtümlich geklickt, aktivier am besten sofort den Flugmodus. So wird verhindert, dass die Nachricht unter deinem Namen an alle deine Kontakte weiterverbreitet wird. Des Weiteren müssen die Zugangsdaten zu Bezahl-, Bank- und andere Apps, mit denen Bezahlfunktionen verknüpft sind, geändert werden.
Danach muss das Smartphone auf Werkseinstellungen zurückgesetzt werden. Alle nicht gesicherten Daten gehen dabei verloren.
Für den Fall, dass es sich um ein in ein Firmennetzwerk eingebundenes Smartphone oder einen Laptop handelt, ist es sinnvoll wenn möglich vor dem Herunterfahren des Gerätes einen Screenshot des Links zu machen und sofort die IT-Abteilung zu informieren.