Digital-Life 2022: Junge Menschen und Senioren immer stärker digital

verfasst am 23.11.2022
Digital-Life 2022: Junge Menschen und Senioren immer stärker digital

Digital ist das neue Normal. Immer mehr Österreicher und Österreicherinnen aller Altersgruppen nutzen digitale Tools wie Smartphones oder Smartwatches.

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Smartphones werden uns immer wichtiger. Aber nicht nur diese, auch andere digitale Tools wie Smartwatches oder Smart Home Geräte erobern unser Leben und sorgen für mehr Information und Komfort. Dies geht aus der „Digital-Life Studie 2022“ der Allianz Österreich hervor. Vergleichswerte liefert die Umfrage von 2016 zur Entwicklung.

Digitale Tools beeinflussen immer stärker die Lebensqualität der Menschen – sowohl die der jüngeren als auch die der älteren Generation. Die digitalen Medien haben vor allem bei den unter 30-Jährigen einen sehr hohen persönlichen Stellenwert. Aber auch die Über-60-Jährigen schätzen digitale Features zur Pflege ihrer Kontakte ganz besonders und empfinden dies als ein Stück gewonnener Freiheit

Xaver Wölfl
COO der Allianz Österreich

Digital vom Kind bis zum Senior

Über alle Generationen hinweg ist das Smartphone für uns sehr wichtig: 87 Prozent nutzen es, 85 Prozent nennen es sogar als wichtig für ihr Leben. Für 43 Prozent (gegenüber 30 Prozent im Jahr 2016) hat es einen hohen Stellenwert für das persönliche Wohlbefinden. Auch andere smarte Geräte sind stark im Kommen. 35 Prozent nutzen bereits ein Smart-TV-Gerät, 21 Prozent eine Smart Watch, 13 Prozent Smart Home-Devices, wie die Allianz Studie zeigt.

Die Digitalisierung ist längst auch im ältesten Bevölkerungssegment angekommen: 82 Prozent der über 70-Jährigen Österreicher und Österreicherinnen nützen Smartphones. Für 88 Prozent der über 70-Jährigen User ist die Nutzung ein wichtiger Bestandteil ihres Lebens.

Welche Apps nutzt Österreich?

Digitale Tools dienen laut Studie immer häufiger dazu, um Nachrichten über das Weltgeschehen zu erhalten. Insbesondere die jüngere Generation hat ihren Nachrichtenkonsum weitgehend in die sozialen Medien verlagert.

Social Media hat insgesamt deutlich zugelegt: Für 76 Prozent ist WhatsApp wichtig oder sehr wichtig, 2016 waren es noch 64 Prozent. Youtube ist auf 45 Prozent gestiegen, 2016 waren es 39 Prozent. Instagram erreicht hier 26 Prozent, während es vor sechs Jahren nur sechs Prozent waren. Facebook befindet sich hingegen auf dem absteigenden Ast: Hier geben nur noch 33 Prozent gegenüber 37 Prozent vor sechs Jahren die App als wichtig an. Die meisten Social MediaKanäle werden vorwiegend von Menschen unter 30 genutzt. Lediglich bei Facebook dominiert die Gruppe der 30- bis 50-Jährigen.

Besonders beliebte Funktionen für Apps in Österreich sind Wetterauskünfte einholen, Orientierung im Straßenverkehr und Bankgeschäfte erledigen. An Bedeutung verloren haben Apps hingegen für die Planung der Freizeitgestaltung, das Knüpfen von Kontakten und die Job- und Partnersuche, wie die Allianz-Umfrage zeigt.

Corona als Digital-Turbo

Wenig überraschend: Als echter Turbo für Digitalität erwies sich die Corona-Pandemie. Mehr als die Hälfte (51 Prozent) der in Österreich lebenden Menschen hat ihre private Nutzung digitaler Möglichkeiten verstärkt, bei 35 Prozent betrifft dies laut Studie auch den beruflichen Bereich.

Bei den 16-19-Jährigen ist die Nutzung digitaler Tools explosionsartig angestiegen, sowohl in Schule und Beruf (+ 76 Prozent) als auch privat (+ 56 Prozent). Knapp 70 Prozent der Befragten verweilen täglich mehr als eine Stunde im Netz. 56 Prozent finden, dass Kinder schon im Volksschulalter beginnen sollten, sich mit digitalen Geräten zu befassen.

Die neue, digitale Normalität

Die Skepsis gegenüber technologischen Fortschritten wächst laut Studie: Immerhin noch 67 Prozent rechnen in den nächsten Jahren mit neuen Entwicklungen und damit um 12 Prozentpunkte weniger als noch 2016. Auch interessieren sich immer weniger Menschen (49 Prozent) für digitale Innovationen, 2016 lag der Wert noch bei 57 Prozent. Die Angst vor digitaler Abhängigkeit wuchs von 42 auf 47 Prozent.

Dabei fühlen sich die meisten aber auch gleichzeitig sicherer: Mit der verstärkten Einbindung digitaler Tools ins tägliche Leben erscheinen die digitalen Risiken den meisten geringer als noch vor sechs Jahren. So ist die Angst vor Datenmissbrauch von 68 auf 54 Prozent zurückgegangen, die Furcht vor Fremdzugriffen auf die eigenen persönlichen Daten von 61 auf 49 Prozent, Auch die Furcht vor staatlicher Überwachung, die Angst vor Cybercrime hat ein paar Prozentpunkte eingebüsst. Mehr gefürchtet als früher werden lediglich negative Folgen von Social Media-Postings, insbesondere Shitstorms oder berufliche Konsequenzen, von 21 Prozent auf 24 Prozent.

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Über die Autorin
Geschrieben von Mag. Victoria Breitsprecher, MA
Mag. Victoria Breitsprecher, MA
Victoria ist technische Redakteurin bei tarife.at. Sie bringt hochkomplizierte, technische Begriffe in eine verständliche Sprache. Unterstützung bekommt die Technik-Liebhaberin von ihrem Büro-Hund, Herr Baron 🐶.