In Österreich wird wieder mehr telefoniert und gesurft. Sowohl die Gesprächsminuten als auch das Datenvolumen stieg im zweiten Quartal 2020 stark an.
Mehr Telefonie 2020
Insgesamt wurden im zweiten Quartal 2020 in Österreich mehr als 7,5 Milliarden Minuten vertelefoniert. Das sind um 6,5 Prozent mehr als noch im ersten Quartal. Dabei hat der Mobilfunk die Nase vorn, denn das Gros entfällt darauf. Lediglich 558 Millionen Minuten wurden noch mit dem Festnetz telefoniert. Im Mobilfunk waren es knapp über 7 Milliarden Gesprächsminuten.
Mehr Internetnutzung 2020
Auch im Datenvolumen gibt es einen leichten Anstieg: Der Verbrauch in Mobilfunk- und Festnetzen stieg auf 1,678 Exabyte an. Zum Vergleich wurden im ersten Quartal noch 1,672 Exabyte genutzt.
„Die Möglichkeit, jederzeit und nahezu überall telefonieren, chatten oder sich ins Internet einwählen zu können, hat sicherlich dazu beigetragen, Social Distancing für uns alle etwas erträglicher zu machen. Ich rechne damit, dass es im 3. Quartal zu einer Stabilisierung und im 4. Quartal wieder zu einem größeren Anstieg des Gesprächsaufkommens und des konsumierten Datenvolumens kommen wird“, sagt Dr. Klaus Steinmaurer, Geschäftsführer der RTR für den Fachbereich Telekommunikation und Post.
Aufsplittung der Marktanteile im Netz
Mit den Zahlen des Quartals präsentiert die RTR auch gleichsam eine Neuerung. Ab nun werden die Marktanteile der Mobilfunkbetreiber in Österreich getrennt ausgewiesen. „Damit haben dem Wunsch des Telekom-Sektors Rechnung getragen“, so Steinmaurer.
Mit Stand vom 30. Juni 2020 verfügt A1 am Mobilfunkmarkt über einen Marktanteil von 39,9 Prozent, gefolgt von Magenta mit 25,3 Prozent und Drei mit 23,6 Prozent. Auf Platz 4 liegt Hot mit 6,7 Prozent, gefolgt von Spusu mit 2,2 Prozent.