Mit 5G das Klimaziel erreichen

verfasst am 28.10.2021
Mit 5G das Klimaziel erreichen

5G-Technologie kann in vier emissionsintensiven Sektoren zu jährlichen Emissionseinsparungen führen. Dabei könnte jährlich zwischen 55 bis 170 Millionen Tonnen CO2 gespart werden – was etwa 35 Millionen Autos entspräche.

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Die vollständige 5G-Einführung bis zum Jahr 2030 wird in Europa eine unmittelbare und beschleunigende Wirkung auf die Reduzierung von CO2e-Emissionen (Kohlenstoffdioxid-Äquivalente) haben, belegt eine neue Studie im Auftrag von Ericsson. Der schnelle Ausbau der digitalen Infrastruktur in Europa sollte daher dringend vorangetrieben werden.

Die EU und das Vereinigte Königreich haben sich ehrgeizige Ziele zur Verringerung der Kohlenstoffemissionen gesetzt, die einen Wandel in der gesamten Gesellschaft erfordern. Diese neue Analyse zeigt, dass Konnektivität und insbesondere 5G für das Erreichen dieser Dekarbonisierungsziele von entscheidender Bedeutung sind.

Börje Ekholm
Präsident und CEO von Ericsson

Für das Erreichen der Klimaziele könnte die Einführung der 5G-Technologie in vier emissionsintensiven Sektoren jährlich zwischen 55 und 170 Millionen Tonnen CO2e an Emissionen einsparen:

  • Energie: Bis zu 75 Mt CO2e Ersparnis zum Beispiel mit sensorgesteuerten Verbesserungen bei der Erzeugung und Nutzung erneuerbarer Energien durch 5G.
  • Transport: Bis zu 55 Mt CO2e Ersparnis durch eine verbesserte LKW-Auslastung.
  • Fertigung: Bis zu 35 Mt CO2e etwa durch sensorgesteuerte Effizienzsteigerung in Fabriken.
  • Gebäude und Büros: Bis zu 5 Mt CO2e, etwa durch flexibles und dezentrales Arbeiten mittels 5G-Konnektivität.

5G Konnektivität als Sparmöglichkeit

Doch nicht nur diese vier Sektoren, auch die Konnektivität durch 5G könnte insgesamt viel CO2 sparen. Die Analyse des europäischen Dekarbonisierungsszenarios legt nahe, dass der Konnektivitätssektor bis 2030 etwa 550 Millionen Tonnen CO2e aufwiegt. Das entspricht 15 Prozent der Gesamtemissionen der EU im Jahr 2017.

5G Ausbau nötig

So dringend der Ausbau von 5G für unsere Erde ist, er erfolgt nur zögerlich. Ende 2020 waren nur rund 15 Prozent der Weltbevölkerung mit 5G versorgt. Im Jahr 2027, nur drei Jahre bevor sich die weltweiten Emissionen halbieren müssen, um die Erderwärmung auf 1,5 ºC zu begrenzen, werden nach neuen Prognosen immer noch nur etwa 75 Prozent der Weltbevölkerung mit 5G ausgestattet sein.

Schätzungen zufolge werden Nordamerika und Nordostasien bis zum Jahr 2027 mehr als 95 Prozent ihrer Bevölkerung mit 5G abdecken. Im Gegensatz dazu wird Europa mit einer Bevölkerungsabdeckung von mehr als 80 Prozent deutlich hinter seinen wirtschaftlichen Konkurrenten hinterher hinken. Ericsson appelliert daher an die Entscheidungsträger weltweit einen raschen Ausbau von 5G und damit auch eine digitalere, kohlenstoffarme Zukunft zu ermöglichen.

Über Ericsson

Ericsson ist Weltmarktführer auf dem Gebiet der Kommunikationstechnologie und -dienstleistungen mit Firmenzentrale in Stockholm, Schweden. Kerngeschäft ist das Ausrüsten von Mobilfunknetzen. Das Portfolio des Unternehmens umfasst die Geschäftsbereiche Networks, Digital Services, Managed Services und Emerging Business.

Das 1876 gegründete Unternehmen beschäftigt weltweit rund 101.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und arbeitet mit Kunden in 180 Ländern zusammen. 2020 erwirtschaftete Ericsson einen Nettoumsatz von 232,4 Milliarden SEK. Ericsson ist an der NASDAQ in Stockholm und New York gelistet.

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Über die Autorin
Geschrieben von Mag. Victoria Breitsprecher, MA
Mag. Victoria Breitsprecher, MA
Victoria ist technische Redakteurin bei tarife.at. Sie bringt hochkomplizierte, technische Begriffe in eine verständliche Sprache. Unterstützung bekommt die Technik-Liebhaberin von ihrem Büro-Hund, Herr Baron 🐶.